Cover-Bild Deadline
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.01.2017
  • ISBN: 9783442485291
Renée Knight

Deadline

Roman
Andreas Jäger (Übersetzer)

Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben. Doch dann hält sie plötzlich einen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und genau das hat Stephen Brigstocke gewollt. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß, was sie getan hat. Und jetzt soll sie dafür büßen. Bis zu ihrem letzten Atemzug ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2018

Psychologisch grausamer Roman

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Von den ersten Seiten an hat mir das Buch gefallen. Toller Schreibstil, flüssig und angenehm. Jeder einzelne Charakter der mitwirkt, passt perfekt hinein. Die Autorin hat es mit ihrer Schreibweise hinbekommen ...

Von den ersten Seiten an hat mir das Buch gefallen. Toller Schreibstil, flüssig und angenehm. Jeder einzelne Charakter der mitwirkt, passt perfekt hinein. Die Autorin hat es mit ihrer Schreibweise hinbekommen das man sich gut in jeden Charakter hineinversetzen kann. Jede Handlung der Charaktere kann man absolut verstehen und nachvollziehen. Das Buch wird abwechselnd im kurzen Kapiteln über das Jahr 1993 und 2013 entweder in personaler Erzählweise oder in der Ich-Form über die Gedanken- und Erlebniswelt des Schriftstellers geschrieben. Der Spannungsbogen hat während des Buches kein einziges mal nachgelassen und das Ende absolut unerwartet. Das Ende hat mich quasi überrumpelt, da ich keineswegs erwartet hätte, dass der Roman nicht richtig hörig erzählt wurde. Erst als Catherine ihre Version erzählt kommt Licht ins dunkel. Nachdem ist es absolut verständlich, dass sie ihrem Mann nichts vom Sommerurlaub 1993 erzählt hat. “Deadline“ ist ein unblutiger aber psychologisch grausamer Roman. Absolut empfehlenswert!

Veröffentlicht am 20.02.2017

Ein subtiler Spannungsroman mit einem raffinierten Plot

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Jeder Mensch hat seine Geheimnisse, die er vor anderen verbirgt. Mal ist es ein unschönes Gespräch, dessen Inhalt nicht ans Licht kommen soll, ein anderes Mal ist es ein heimliches Treffen, das mit Absicht ...

Jeder Mensch hat seine Geheimnisse, die er vor anderen verbirgt. Mal ist es ein unschönes Gespräch, dessen Inhalt nicht ans Licht kommen soll, ein anderes Mal ist es ein heimliches Treffen, das mit Absicht verschwiegen wird. In Catherine Ravenscrofts Fall allerdings führt ein zwanzig Jahre altes und gut gehütete Geheimnis dazu, dass eine intakte Beziehung zerbricht und ein Mensch in Lebensgefahr gerät. Dabei hat die erfolgreiche Dokumentarfilmerin alles, was man sich nur wünschen kann. Einen guten Job, der ihr Spaß bereitet, einen liebevollen Ehemann, der sich rührend um sie kümmert und eine erwachsenen Sohn, der seinen eigenen Weg geht. Doch plötzlich führt der Roman eines Fremden dazu, dass Catherines Welt von einem Tag zum anderen auseinanderbricht. Denn der unbekannte Mann erzählt in ihm, was zwanzig Jahre zuvor in einem Urlaub in Spanien geschehen ist und will, dass sie dafür bezahlt.

„Deadline“ ist das fesselnde Debüt der Londoner Autorin Renée Knight, das nach einem trügerisch ruhigen Beginn immer mehr in Fahrt gerät. Dabei ist es zunächst nur ein im Raum stehendes Geheimnis, dass seine im Verborgenen gewetzten Klauen nach der ahnungslosen Ehefrau und Mutter Catherine ausstreckt und nach einigem Gerangel erbarmungslos zuzuschlagen versteht. Eine spürbare Bedrohung ist die Folge, die gepaart mit intensiven Gefühlen von Unsicherheit und Angst nicht nur von Catherine und ihrer Familie Besitz ergreift, sondern auch zwangsläufig vom Leser. Und während es für die betroffenen Figuren im Buch um alles geht, möchte der Leser erst einmal wissen, was damals an der spanischen Küste geschehen ist und welche Schuld die junge Mutter Catherine auf sich geladen hat. Aber nicht nur der Drang die Wahrheit zu erfahren, sorgt dafür, dass das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt werden kann, sondern auch das aufkommende Mitgefühl mit den Figuren, deren Charakterisierung tiefgründig vorgenommen worden ist. Eine bewegende Tragödie, die verbunden mit arglistiger Täuschung und der durch sie entstehenden Gefahr für ein spannendes Leseerlebnis sorgt.

Fazit:
„Deadline“ ist ein subtiler mit unterschwelliger Spannung angereicherter Roman, der geschickt mit den Gefühlen seiner Figuren spielt und den Leser in einen unaufhaltsamen Strom von nicht mehr zu kontrollierenden Ereignissen reißt.

Veröffentlicht am 12.12.2019

Tolles Debut

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Catherine und Robert sind gerade in ihr neues Haus gezogen, als der Frieden jäh gestört wird: mit der Post kommt ein Buch ins Haus bei dem schon das Vorwort gruseln lässt: „Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden ...

Catherine und Robert sind gerade in ihr neues Haus gezogen, als der Frieden jäh gestört wird: mit der Post kommt ein Buch ins Haus bei dem schon das Vorwort gruseln lässt: „Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist gewollt“. Catherine weiß sofort: ihre Vergangenheit hat sie eingeholt. Doch was dann daraus erwächst, daran hatte sie in ihren kühnsten Träumen nicht zu denken gewagt. Ihr Sohn gerät in Gefahr und ihre Ehe ebenso und das nur, weil sie vor 20 Jahren geschwiegen hat. Kann sie ihre Ehe und ihren Sohn retten?





Der Beginn des Buches hat mich fast ein wenig genervt, auch wenn er so spannend war, dass ich immer weiter geblättert habe, bis ich endlich wusste, worum es denn nun wirklich ging. Denn die Autorin spielt da wahrlich mit den Nerven des Lesers, indem sie ihm eine Karotte vorhält und immer nur bröckchenweise verrät, was denn nun tatsächlich geschehen ist. Hier lässt sie dem Leser viel Raum, um sich eigene Gedanken zu machen, was denn nun mit Jonathan, Catherine, Robert und Nicholas tatsächlich geschehen ist. Nachdem ihr das so meisterhaft gelungen ist, dreht sie allerdings den Spieß um – und geht im Plot plötzlich ganz andere Wege.

Sehr gut fängt Renee Knight hier die Gefühle der Protagonisten ein. Den Schmerz der Eltern, Catherines Verzweiflung, die Drogensucht des Sohnes. Man versteht, warum die Protagonisten so handeln, wie sie es tun.

All das verwebt die Autorin zu einer Geschichte, die es wirklich in sich hat und die man in einem Rutsch liest, damit man endlich das Ende kennt. Allerdings hätte es dann auch zu Ende sein können. Die letzten Seiten waren in meinen Augen auch wieder nur Zugabe, die ich nicht gebraucht hätte.



Fazit: Ein gelungenes Debut einer Autorin, die man sich merken sollte. Ein klein wenig unrunde Kanten lernt sie sicher noch glattzuschleifen. Ich bin gespannt, auf weitere Werke aus ihrer Feder.

Veröffentlicht am 18.01.2017

spannend und unterhaltsam

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Catherine und ihr Mann Robert sind gerade umgezogen. Sie haben sich räumlich verkleinert, nachdem ihr Sohn Nick von zu Hause ausgezogen ist. Catherine fängt an ein Buch zu lesen, dass ihr in die Hände ...

Catherine und ihr Mann Robert sind gerade umgezogen. Sie haben sich räumlich verkleinert, nachdem ihr Sohn Nick von zu Hause ausgezogen ist. Catherine fängt an ein Buch zu lesen, dass ihr in die Hände gefallen ist: „Das Opfer des Fremden“. Während des Lesens jedoch gefriert ihr das Blut, denn der Roman handelt von einer schicksalhaften Begebenheit vor ca. 20 Jahren, die Catherine selbst erlebt und bisher erfolgreich verdrängt und verschwiegen hat. Woher kennt der Autor die Details? Wer weiß von damals? Und wer hasst sie so sehr, dass er seine Gefühle in diesem Buch derart verarbeitet, dass es sogar mit dem Tod von Charlotte, wie der Autor sie in dem Buch nennt, enden wird? Wo kam das Buch eigentlich her? Catherine kann sich nicht erinnern, es gekauft zu haben. Und auch ihr Sohn Nick hat ein Exemplar des Buches zugespielt bekommen. Was will der Autor von ihr und ihrer Familie?

Das Buch ist sehr gut geschrieben. Der Schreibstil war flüssig und fesselnd. Nur in Andeutungen erfährt man Stück für Stück, was vor 20 Jahren passierte. Aber als man glaubt, es sich zusammenreimen zu können, gibt es doch Überraschungen. Die Handlung wird einerseits in der Gegenwart um Catherine geschrieben, zum anderen begleiten wir 2 Jahre vorher den Autor, von dem wir schnell wissen, dass es sich um einen pensionierten Lehrer namens Stephen Bridgestocke handelt. Es war sehr interessant, der Handlung von beiden Seiten her zu folgen, so konnte man sich auch mit seinen Sympathien zwischenzeitlich nicht wirklich festlegen. Die Autorin hat auch ganz geschickt mit dem Leser gespielt, indem sie z.B. mit dem in Ich-Form geschriebenen Stephen-Teil eine gewisse Nähe zu ihm schafft. Aber erst ganz zum Ende klärt sich wirklich alles auf und passt dann auch zusammen. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Unterhaltsame Urlaubslektüre

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Neuerdings stehen und liegen immer mehr Bücher zum Mitnehmen auf Mauern oder in Hauseingängen in der Nachbarschaft, und es gibt diverse Tauschregale. Zumindest stöbern muss ich da immer, und manchmal werde ...

Neuerdings stehen und liegen immer mehr Bücher zum Mitnehmen auf Mauern oder in Hauseingängen in der Nachbarschaft, und es gibt diverse Tauschregale. Zumindest stöbern muss ich da immer, und manchmal werde ich sogar fündig, wie eben bei 'Deadline', das mich sofort angesprochen hat.

Mein Urteil: unterhaltsame Urlaubslektüre mit Längen, aber das überraschende Ende hat einiges wieder wett machen können.

Das Buch wird jetzt natürlich auch wieder auf die Reise geschickt...