Cover-Bild Tochter der Tiefe
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.05.2022
  • ISBN: 9783551557551
Rick Riordan

Tochter der Tiefe

Gabriele Haefs (Übersetzer)

Die Nautilus lebt! Actionreiches Tiefseeabenteuer inspiriert von Jules Vernes „Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer“ 
Ana Dakkar ist Schülerin an der Harding-Pencroft Academy, einer High School für die besten Meereresforscher*innen der Welt. Eigentlich stehen die Jahresabschlussprüfungen an, doch dann geschieht ein tragischer Unfall, der Ana und ihre Klassenkameraden zur Flucht zwingt. Plötzlich sind sie auf sich alleine gestellt: 20 Jugendliche auf einem Boot mitten im Meer. Als dann auch noch ihre Konkurrenzschule, das Land Institute, einen gefährlichen Krieg anzettelt, bleibt nur noch der Stützpunkt der Lincoln Base als letzte Rettung. Doch auch die abgelegene Insel birgt ein gefährliches Geheimnis, das eng verstrickt ist mit Anas direktem Vorfahren: Kapitän Nemo.

***Rasant erzählte Fantasy mit einer starken Heldin in Anlehnung an Jules Vernes Unterwasser-Abenteuer – ideal für Leser*innen ab 12 Jahren und alle Rick-Riordan-Fans*** 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2022

Eine Hommage an Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“ - abenteuerlich, humorvoll, typisch "Rick Riordan".

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„Das Unmögliche ist nichts anders als das Mögliche, das unsere Wissenschaft noch nicht kennt.“

„Tochter der Tiefe“ ist ein abenteuerliches Jugendbuch vom amerikanischen Star-Autor Rick Riordan. Rick Riordan ...

„Das Unmögliche ist nichts anders als das Mögliche, das unsere Wissenschaft noch nicht kennt.“

„Tochter der Tiefe“ ist ein abenteuerliches Jugendbuch vom amerikanischen Star-Autor Rick Riordan. Rick Riordan verfolgt mich mit seinen Büchern schon seit über einem Jahrzehnt, dementsprechend habe ich mich auf sein neues Buch gefreut, das er als eine Herzensangelegenheit angepriesen hat. Seine Bücher verbinden eigentlich immer jugendliches Abenteuer mit Mythologie. Die Mythologie spielt auch in „Tochter der Tiefe“ eine Rolle, aber sehr viel moderner, denn Rick Riordan wagt sich an Jules Vernes Klassiker mit seinem Kapitän Nemo und der Nautilus – ein Mythos der Neuzeit.

Inhalt: Als die Howard-Pencroft Academy plötzlich aus heiterem Himmel in die Luft fliegt, zählen Ana und ihre Freunde als einzige Überlebende, da sie sich gerade auf einem Schulausflug befinden. Welcher unbekannte Feind hat es da nur auf sie abgesehen, der eine ganze Schule in die Tiefen des Meeres versenkt? Verzweifelt fliehen die überlebenden Schüler und Schülerinnen aufs Meer, doch auch hier sind sie nicht sicher und eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Es geht um Leben und Tod und Ana ist ihre einzige Rettung, denn sie ist die letzte Nachfahrin des Kapitän Nemo und somit Besitzerin der legendären Nautilus.

Cover und Design: Das Cover des Buches wurde optisch im typischen „Rick Riordan“-Style gestaltet und passt designmäßig perfekt zu all den anderen Büchern des Autors. Im Comic-Stil ist eine Action-Szene abgebildet, die genau so im Buch vorkommt. Für ein abenteuerreiches Jugendbuch finde ich das Cover sehr ansprechend und genau richtig. Ein besonderes „Schmankerl“ ist die Schriftart des Titels, weil er passend zum Ozean gestaltet wurde. Super gelungen. 👍

Meine Meinung: Rick Riordans Bücher haben das gewisse Etwas. Ich bin schon lange ein großer Fan seiner Werke und auch „Tochter der Tiefe“ trumpft wieder mit einem jugendlichen Abenteuer, gepaart mit ein wenig Mythologie und unverwechselbaren Humor. „Tochter der Tiefe“ ist für etwas jüngere Leser:innen ab einem Alter von 12 Jahren geeignet, nach oben hin gibt es aber keine Grenzen, denn auch für mich als Erwachsene war das Buch ein aufregendes Erlebnis. Rick Riordan hat seiner Liebe für Jules Verne Tribut gezollt, und ein Abenteuer rund um die Nachfahren des legendären Kapitän Nemos geschrieben. Wer den Klassiker „20.000 Meilen unter dem Meer“ nicht kennt, keine Angst, denn die Legende von Kapitän Nemo und seiner Nautilus wird bereits auf den ersten Seiten anschaulich erklärt. Jules Verne ist ein Gott unter den Autoren und Rick Riordan hat ein abenteuerliches Buch geschrieben, das bei jungen Leser:innen die Neugierde auf den Klassiker aus dem 19. Jahrhundert weckt.

Der Schreibstil des Autors ist und bleibt locker leicht, spannend und wundervoll humorvoll. Es handelt sich um mehr Kinder- als Jugendbuch, dementsprechend werden die schrecklichen Szenen mit Albernheiten aufgelockert und Freundschaft wird Großgeschrieben. Die Gruppendynamik im Buch ist wundervoll und Ana und ihre Freunde sind zwar völlig verschieden, aber dennoch eine Einheit. Mir hat das Team-Work besonders gut gefallen und die Charaktere sind, wie bei den anderen Büchern des Autors, detailreich und vielschichtig ausgearbeitet. Die Protagonistin ist Ana, ein 14-jähriges Mädchen, das eine besondere Begabung fürs Navigieren und als Kapitänin aufweist. In ihrer Crew sind u.a. Nelinha, die für Maschinen genau so viel Interesse zeigt wie für Mode, Ester, ein autistisches Mädchen, die mit ihrem Therapiehund Top für das ein oder andere Lächeln sorgt und Gem, der ein unheimliches Talent für Schusswaffen hat. Doch es gibt auch noch viele weitere Charaktere, die gemeinsam eine wundervolle und vielseitige Einheit bilden.

Das Buch beginnt mit einem grauenhaften Anschlag, der das Leben von Ana und ihren Freunden für immer verändern wird, die Spannung ist also bereits auf den ersten Seiten zu spüren. Ungewöhnlich für Rick Riordan hat es diesmal bei mir etwas länger gedauert bis ich völlig in der Geschichte angekommen bin. Normalerweise kann mich der Autor mit seinen Storys sofort einnehmen, aber „Tochter der Tiefe“ ist vollgestopft mit moderner und „Sci-Fi“-Technik und ich habe etwas länger gebraucht, bis ich mich zurechtgefunden habe. Aber als ich dann mal drin war, wollte ich auch nicht mehr aufhören zu lesen. Vor allem die vielseitigen Charaktere haben es mir angetan und auch wenn das Buch als Einzelband angekündigt wurde, hoffe ich auf mehr von Ana und ihren Freunden. Das Ende bleibt nämlich bis zu einem gewissen Grad offen, es ist also nicht unwahrscheinlich, dass Rick Riordan nochmal eine Überraschung aus dem Autoren-Hut zaubern wird.

Da es sich um ein Kinder- bzw. Jugenbuch handelt, werden moralische Wert besonders großgeschrieben. Rick Riordan war es wichtig trotz abenteuerlicher Kulisse keine Gewalt zu predigen. Außerdem wird Diversity und gewisse Tabuthemen aufgegriffen und richtig in die Story eingebaut. Der Autor hat es mit den moralischen Werten aber ein bisschen übertrieben und das Ende war mir persönlich viel zu „rosarot“. Auch wenn es sich um ein Kinderbuch handelt, müssen falsche Taten auch Konsequenzen nach sich ziehen, die hier leider gefehlt haben. Ansonsten war das Buch sehr spannend, mit actionreichen und humorvollen Szenen und auch den einen oder anderen Überraschungseffekt.

Mit der Percy Jackson-Reihe kann „Tochter der Tiefe“ meiner Meinung nach zwar nicht mithalten, aber als Einzelband ist er durchaus gelungen. Die Story ist mal ganz was anderes, sehr modern aber trotzdem mythisch angehaucht. Als Reihenstart hätte mir das Buch aber besser gefallen, weil das World-Building doch recht komplex aufgebaut ist. Da sich der Autor einiges offen gelassen hat, kann es aber durchaus sein, dass wir nochmal von Ana und der Howard-Pencroft-Academy hören werden. Für alle Fans: Disney + hat bereits eine Verfilmung zu „Tochter der Tiefe“ angekündigt. 😉

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Leider enttäuschend, kein typischer Rick Riordan Band

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Inhalt:
Als aus heiterem Himmel die Meeres-Akademie hinter Ana in die Luft fliegt, kann sie es nicht fassen. Welcher unbekannte Feind hat es da auf sie abgesehen? Ana und ihre Freunde fliehen aufs Meer, ...

Inhalt:
Als aus heiterem Himmel die Meeres-Akademie hinter Ana in die Luft fliegt, kann sie es nicht fassen. Welcher unbekannte Feind hat es da auf sie abgesehen? Ana und ihre Freunde fliehen aufs Meer, doch auch hier sind sie nicht sicher. Ein Geheimnis nach dem anderen kommt ans Licht: Ana ist die letzte Erbin von Kapitän Nemo und deshalb die Einzige, die das legendäre U-Boot Nautilus wieder flott machen kann. Als sie das Boot finden, stellt sich heraus, dass Ana über Musik sogar mit der Nautilus kommunizieren kann, denn diese ist von künstlicher Intelligenz beseelt. Aber ihr Gegner hat sie schon aufgespürt …

Meinung:
Für Ana und ihre Mitschüler wird ein Teil ihrer Welt zerstört, als sie miterleben müssen, wie aus heiterem Himmel ihre geliebte Schule, die Harding-Pencroft Academy, zerstört wird. Schnell wird vermutet, dass hinter diesem Angriff die verfeindete Nachbarschule steckt. Ana und ihre Freunde bleibt nur die Flucht aufs Meer, wo sie urplötzlich mit in ein altes Geheimnis rund um das U-Boot Nautilus und dessen Kapitän Nemo hineingezogen werden. Ein uraltes Familienerbe erhebt sich.

Da ich die Bücher von Rick Riordan immer sehr gerne lese, freute ich mich natürlich riesig, als ich von seinem neuesten Titel erfuhr.
Dieses Mal bedient sich der Autor keiner Mythologie einer Volksgruppe, sondern geht auf die Geschichte von Kapitän Nemo und seiner Nautilus ein. Ich selbst, habe das Werk von Jules Verne zwar nie gelesen, dennoch war mir die Geschichte von Kapitän Nemo bekannt.

Rick Riordan bedient sich dabei beim Grundgerüst des Klassikers, lässt aber natürlich viele eigene Ideen in diese Geschichte einfließen. Beispielsweise ist die Harding-Pencroft Academy in vier unterschiedliche Häuser eingeteilt. So gibt es Haus Delfin, Haus Kopffüssler, Haus Hai und Haus Orca. Ana selbst gehört zum Haus der Delfine und hat sogar einen echten Delfin als Freund. Sehr cool, wenn ihr mich fragt, denn wer hätte nicht gerne einen Delfin als Freund?

Schnell musste ich jedoch feststellen, dass dieses neue Werk anders ist als die restlichen Bücher des Autors. In meinen Augen fehlt leider ganz klar der für Rick Riordan so typische Humor. Diesen habe ich schmerzlich vermisst. Aber auch sonst hat die Geschichte wenig gemein mit den bisherigen Büchern des Autors. Hätte ich nicht gewusst, dass diese Geschichte von Rick Riordan ist, wäre ich von alleine niemals darauf gekommen.

Dabei kann man dem Buch nicht vorhalten, dass es nicht actionreich zur Sache geht. Nach einer kurzen Einführung geht es mit der Zerstörung der Schule gleich ordentlich zur Sache und auch ansonsten gibt es spannende Unterwasserkämpfe, Riesenkraken und das ein oder andere Geheimnis.
Etwas störend empfand ich, dass sich der Großteil der Handlung auf einem Boot abspielt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch viel mehr von dieser eigentlich so interessanten Welt entdecken dürfen.

Interessant fand ich das Vorwort von Roshani Chokshi, in dem wir unter anderem erfahren, dass erst etwas über achtzig Prozent des Ozeans von Menschen erforscht wurden. Spannender Gedanke also, was sich in unseren Meeren noch alles verbergen könnte.

Gesprochen wird die Geschichte von Toini Ruhnke, von der ich bisher noch kein Hörbuch gehört habe. Für mich passte ihre Stimme gut zu der fünfzehnjährigen Ana. Sie lässt den Hörer mit in die Tiefen des Ozeans eintauchen. Stellenweise hätte ich mir jedoch ein wenig mehr Dynamik in ihrer Stimme gewünscht.

Fazit:
Auf das neueste Werk von Autor Rick Riordan habe ich mich wirklich extrem gefreut. Leider musste ich schnell feststellen, dass dieser Titel und ich keine Freunde werden würden. Mir fehlte sehr viel von dem so witzigen Schreibstil des Autors. Und hätte ich nicht gewusst, dass er dieses Buch geschrieben hat, wäre ich von alleine niemals auf den Gedanken gekommen ein Riordan-Buch in den Händen zu halten.
Die eigentliche Handlung konnte mich einfach nicht in ihren Bann ziehen und ich war ehrlich gesagt ein wenig froh darüber, als ich die Geschichte beendet habe.
Ich vergebe 3 von 5 Hörnchen.