Pici
Als erstes bedanke ich mich bei Robert Scheer der mir die Möglichkeit gegeben hat sein Buch zu lesen.
Als zweites möchte ich erwähnen das es mir sehr schwer fällt zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben. ...
Als erstes bedanke ich mich bei Robert Scheer der mir die Möglichkeit gegeben hat sein Buch zu lesen.
Als zweites möchte ich erwähnen das es mir sehr schwer fällt zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben. Die Geschichte um Pici hat mich sehr berührt aber auch beeindruckt. Es ist schwer hierfür die richtigen Worte zu finden. Was zuletzt nicht an der grauenvollen Zeit liegt von der Pici erzählt, sondern auch an der Art wie sie erzählt.
Elisabeth Scheer geb. Meissels, genannt Pici (die Kleine) wurde 1924 in Carei, einer kleinen Stadt im heutigen Nordwesten Rumäniens liegend, nahe der ungarischen Grenze, geboren. Ihre Eltern sind Juden und Pici wird in einer Gegend groß die unterschwellig Judenfeindlich sind. Doch die Familie arrangiert sich damit.
Im Jahr 2014 reist Robert Scheer zu seiner Großmutter Pici die ihren 90sten Geburtstag feiert. Bei der Gelegenheit will er mehr über ihr Leben in den 40iger Jahren erfahren. Pici erzählt ihrem Enkel wie sich die Lage durch die Nationalsozialisten in Ungarn verschlechterte. Sie berichtet über ihr Leben in den Ghettos Carei und Satu Mare sowie in den KZs Ausschwitz, Ravensbrück und einigen Außenstellen. Pici verlor während des Holocaust ihre gesamte Familie und fand trotzdem immer wieder die Kraft weiter zu machen und voran zu schreiten.
Anfangs sind ihre Erzählungen noch sehr flüssig und zeigen eine Kindheit auf die schon durch einen subtilen Judenhass gespickt ist. Doch als sie zu der Zeit kommt wo sie deportiert wurde, merkt man dass es ihr schwer fällt darüber zu sprechen. Es fehlen ihr Erinnerungen, und es scheint alles nur als Momentaufnahme zu sein. Dadurch kommt einem das Schicksal viel näher. Es berührte mich sehr tief.
Das Buch ist zudem mit vielen Fotos gespickt was einem beim Lesen noch mehr daran erinnerte was eigentlich alles hinter der Geschichte steckt. Der Anhand sowie die Fotos waren sehr interessant und verstärkten das Gefühl von grauen und Erschütterung.
Pici war wirklich eine starke Frau die viel miterlebt hat und trotzdem immer wieder in ihr Leben fand. Ihre Geschichte ist beeindruckend und zeigt die schonungslose Wahrheit über eine grauenvolle Zeit auf.
Mit dem Buch Pici hat Robert Scheer eine Lebensgeschichte aufgeschrieben, die unter die Haut geht. Sie zeigt das Leben einer Kämpferin, die nach all den Jahren immer noch unter den dramatischen Erlebnissen litt, bis sie im Alter von 91 Jahren starb.