Cover-Bild Dunkel Land
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.11.2017
  • ISBN: 9783959671385
Roxann Hill

Dunkel Land

Gut Wuthenow, ein altehrwürdiges Anwesen im Havelland; hier soll sich Verena Hofer die nächsten drei Monate um den Neffen der Hausherrin kümmern. Überrascht stellt sie fest, dass ihr Schützling der geniale wie arrogante Dr. Carl von Wuthenow ist. Der Kriminalist wurde erst kürzlich angeschossen und leidet seitdem unter Störungen des Kurzzeitgedächtnisses. Carl lehnt den Plan seiner Tante strikt ab. Verena, die das Geld dringend braucht, geht einen Deal mit ihm ein: Er lässt sie ihren Job machen, sie hilft ihm bei der Ermittlungsarbeit. Und schon ihr erster Fall hat es in sich: Eine übel zugerichtete Leiche wird auf einem Berliner Bauplatz gefunden und die Spuren weisen in die rechte Szene …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Solider Krimi

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Verena Hofer, Literaturprofessorin, nimmt ihr fünfjährige Nichte Amelie bei sich auf, nachdem dessen Mutter tödlich verunglückt. Aus Geldnot tritt sie die Stelle als Hausmädchen auf Gut Wuthenow an. Wie ...

Verena Hofer, Literaturprofessorin, nimmt ihr fünfjährige Nichte Amelie bei sich auf, nachdem dessen Mutter tödlich verunglückt. Aus Geldnot tritt sie die Stelle als Hausmädchen auf Gut Wuthenow an. Wie sich bei der Ankunft herausstellt, muss sie sich jedoch nicht um einen Jungen kümmern, sondern um Carl, einen attraktiven Profiler. Er hat im Zuge einer Schussverletzung sein Kurzzeitgedächtnis verloren, will dennoch als freier Berater für die Berliner Polizei arbeiten. Und Verena soll ihm dabei assistieren.

Der Fall erscheint vielversprechend: Ein junger, ausländischer Stricher wird geknebelt und mit tödlichen Stichwunden gefunden. Zunächst steht die rechte Szene im Verdacht, der sich Carl und Verena nähern.
Im Laufe des Buches tritt jedoch der Fall für mein Gespür in den Hintergrund und die Beziehung zwischen Carl und Verena gewinnt an Präsenz. Die Autorin hat mit der taffen Frau und dem schroffen Profiler ein nettes Duo geschaffen, die für eine unterhaltsame Atmosphäre sorgen. Trotzdem habe ich mehr Spannung erwartet, was die Ermittlung angeht.
Hinzu kommen kleine Widersprüche in Verenas Verhalten, die nicht authentisch wirken. Zum einen ist sie die unsichere und verängstigte Lieraturkennerin und dann mutiert sie plötzlich zur fähigen Ermittlerin, die den Fall durchschaut.
Wer auf die Hinweise achtet, kann sich früh denken, wer der Mörder ist.
All das finde ich gar nicht schlimm. Es handelt sich hier um einen Kriminalroman, bei dem es auf jeden Fall um die Ermittlung geht, das Privatleben des Ermittlerduos jedoch auch von Bedeutung ist.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm. Er nimmt den Leser mit durch die Zeit auf Gut Wuthenow und die aufregenden Ermittlungen in Berlin.
Das Ende kommt ziemlich abrupt und lässt eventuell auf einen zweiten Teil hoffen...

Veröffentlicht am 03.05.2018

Ein recht ungewöhnliches Duo ermittelt

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Als Verena Hofer aufgrund einer momentanen prekären wirtschaftlichen Situation den Job auf Gut Wuthenow annimmt ahnt sie nicht, dass sie innerhalb kürzester Zeit in die Ermittlungen zu einem ungewöhnlichen ...

Als Verena Hofer aufgrund einer momentanen prekären wirtschaftlichen Situation den Job auf Gut Wuthenow annimmt ahnt sie nicht, dass sie innerhalb kürzester Zeit in die Ermittlungen zu einem ungewöhnlichen Mordfall verwickelt sein wird.
Die Literaturwissenschaftlerin hat ihren sicheren Job aufgegeben damit sie sich um ihre kleine Nichte Amelie, die Tochter ihrer erst kürzlich verstorbenen Schwester, kümmern kann.
Auf Gut Wuthenow im Havelland soll sie für einige Zeit den Neffen der Gutsherrin, den Kriminalisten Dr. Carl von Wuthenow betreuen, der kürzlich angeschossen wurde und dadurch sein Kurzzeitgedächtnis verloren hat.
Soweit so gut, denn ab hier beginnt die Geschichte leider abzudriften und verkommt zu einer klischeehaften, unspektakulären Story, die sich mehr um das Liebesleben der beiden Protagonisten kümmert als um den eigentlichen Fall, und mich aus diesem Grund leider nicht überzeugen konnte.
Schmachtend wie ein Teenager himmelt die erwachsene Frau ihren Schützling an, den sie bei seinen Ermittlungen unterstützen soll.
Die Idee an sich ist gut, aber sie ist nicht gut genug umgesetzt und für einen erfahrenen Krimileser ist die Entwicklung der Geschichte zu schnell vorhersehbar.
Wie schade, denn hier wurde Potential verschenkt das es ermöglicht hätte dass sich die Story zu einem wirklich spannenden Kriminalfall entwickelt.
Das durchaus nicht unsympathische Ermittlerduo blieb für mich blass und konturlos, versinkt in Harmonie und so konnte sich keine richtige Spannung aufbauen.
Dennoch eine unterhaltsame, leicht zu lesende Feierabendlektüre, wenn man keine allzu hohen Erwartungen an den eigentlichen Fall hat.

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei Harper Collins Germany und Net Gallery, die es mir ermöglicht haben, dieses Buch zu lesen und zu rezensieren.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Eine Literaturdozentin auf fremden Pfaden

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Verena beginnt einen neuen Job auf einem Gut in Meck–Pom, ihre verwaiste Nichte im Schlepptau. Sie soll sich um Jemanden kümmern, der einen Unfall hatte und in dessen Folge an Gedächtnisproblemen leidet. ...

Verena beginnt einen neuen Job auf einem Gut in Meck–Pom, ihre verwaiste Nichte im Schlepptau. Sie soll sich um Jemanden kümmern, der einen Unfall hatte und in dessen Folge an Gedächtnisproblemen leidet. Dieser Jemand ist ein attraktiver Profiler, der auf dem luxuriösen Anwesen seiner Tante residiert. Optimale Bedingungen für Verena und Nichte, die absolut verwöhnt werden. Nur: der smarte Carl ermittelt in einem Mordfall und braucht dabei Hilfe. Anfangs zögerlich, kniet sich Verena voll in die Ermittlungen hinein, erlebt aufregende Dinge, gerät in eine Prügelei und hat gute Ideen. Und sie greift aktiv ins Geschehen ein. Mehrere Leichen werden gefunden. Treibt hier ein Serienmörder sein Unwesen? Leicht und gut zu lesende Lektüre. Sogar die Liebe kommt nicht zu kurz. Manches ist zu vorhersehbar. Schön der Bezug zur Fontaneschen Ribbeck– Ballade. Nicht so schön, das abwertende „Dunkel Land“ im Titel. Passt zum Cover. Dieses wiederum passt nicht ganz so gut zum Inhalt. Trotzdem drei Sterne für entspannende Lesezeit.

Veröffentlicht am 14.11.2017

Sehr einfach gestrickt

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Also, dieser Roman ist nach einem Baukastensystem gebastelt worden. Als Rahmenhandlung dienen Verena Hofer und ihre Nichte Amelie, um die sie sich seit dem Unfalltod ihrer Schwester kümmert. Sie braucht ...

Also, dieser Roman ist nach einem Baukastensystem gebastelt worden. Als Rahmenhandlung dienen Verena Hofer und ihre Nichte Amelie, um die sie sich seit dem Unfalltod ihrer Schwester kümmert. Sie braucht eine neue, berufliche Perspektive und schon ergibt sich, wie in einem Groschenroman von Anno Pieps die Möglichkeit, in einem einsamen Landhaus einen verschrobenen jungen Mann zu umsorgen, der nach jedem Schlaf sein Kurzzeitgedächtnis verliert. Dieser junge Mann ist sehr ansehnlich und sympathisch und natürlich kommt es, wie es kommen muss. Doch halt, der Kern der Geschichte fehlt ja noch:
der nette junge Mann arbeitet als Profiler und wird auf einen grausamen Serienmörder angesetzt, der allerdings im Gefängnis sitzt. Oder war er es doch nicht? Es geschehen ein paar weitere Morde und so langsam wird klar, wer dieser Mörder nur sein kann. Jeder Leser wird es längst erraten haben, nur Carl, unser Profiler, und seine unfreiwillige Helferin Verena, vermuten dies und das bis es letztendlich zum Showdown kommt und in der letzten Minute Rettung naht.

Dieses Buch war sehr gut zu lesen, der Aufbau und Schreibstil flüssig, aber die Spannung etwas dürftig. Für eine verkappte Liebesgeschichte erscheinen mir die Morde dann doch etwas zu grausam ausgefallen zu sein.