Cover-Bild Die Stimme des Vergessens
Band 2 der Reihe "Kristina-Mahlo-Reihe"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.07.2016
  • ISBN: 9783492309448
Sabine Kornbichler

Die Stimme des Vergessens

Kriminalroman

Als die Nachlassverwalterin Kristina Mahlo das Haus des verstorbenen Albert Schettler betritt, sind die Zeichen seiner Paranoia unübersehbar. Die Türen sind mehrfach gesichert, alle Fenster vergittert. In einem Brief, den er hinterlassen hat, steht, jemand werde versuchen, an den brisanten Inhalt seines Bankschließfachs zu gelangen. Kristina hält das für Verfolgungswahn, doch dann werden die Unterlagen tatsächlich gestohlen. War Schettlers Angst begründet? Kristinas Recherchen bringen ungeahnte Wahrheiten ans Licht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2018

Die Stimme des Vergessens

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Das Cover und der Titel des Buches weisen schon einmal auf einen spannenden Krimi hin. Von dem Autor hatte ich bis jetzt noch nichts gelesen, das wird sich aber mit Sicherheit ändern.
Der Schreibstil ...

Das Cover und der Titel des Buches weisen schon einmal auf einen spannenden Krimi hin. Von dem Autor hatte ich bis jetzt noch nichts gelesen, das wird sich aber mit Sicherheit ändern.
Der Schreibstil ist dermaßen fesselnd, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand leben konnte. Die einzelnen Personen sind sehr gut gewählt und mit eigenwilligen Eigenschaften versehen.

Zur Geschichte, Kristina Malho ist Nachlassverwalterin. Gerade hat sie einen sehr prekären Fall übernommen. Der Nachlass eines unter Verfolgungswahn leidenden Mannes. Alles ist so maßlos übertrieben, dass sie den Anweisungen des Toten nicht unbedingt folgt. Doch dann passiert gerade das, was dieser vorhergesagt hat. Damit nimmt alles seinen Lauf. Doch mehr werde ich an dieser Stelle nicht verraten.
Das Buch ist sehr spannend und wirklich erstklassig geschrieben, so dass man bis zum Schluss keine Ahnung von den Tatsachen hat.
Ein wirklich hervorragendes Buch, das mir eine schöne Lesezeit geschenkt hat und das ich nur sehr gerne weiterempfehle, es hat mich wirklich hervorragend unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend bis zum Schluss

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Für mich war es das erste Mal, dass ich mit Kristina Mahlo in Berührung gekommen bin. Der Einstieg fiel mir leicht, auch wenn man merkt, dass es einen Vorgänger gibt. Denn es dreht sich nicht nur um die ...

Für mich war es das erste Mal, dass ich mit Kristina Mahlo in Berührung gekommen bin. Der Einstieg fiel mir leicht, auch wenn man merkt, dass es einen Vorgänger gibt. Denn es dreht sich nicht nur um die Arbeit, sondern auch um die familiäre Situation. Und hier musste ich mich am Anfang etwas reindenken. Das hat aber schnell geklappt, es gibt also keine Nachteile, wenn man das Buch ohne Vorkenntnisse liest.

Der Krimi ist sehr interessant aufgebaut: Es gibt Auszüge aus einem Vernehmungsprotokoll, aber man weiß nicht, um wen es sich handelt. Man kann sich als Leser auch anfangs gar keinen Reim darauf machen, was das soll. Erst nach und nach wird das Bild klarer. Der Hauptteil besteht aber natürlich aus den Geschehnissen rund um Kristina Mahlo. Erzählt wird aus ihrer Perspektive in der Ich-Form.

Die Protagonistin ist sehr sympathisch. Man merkt, die liebt ihren Job und erledigt ihn - auch wenn das nicht alle ihre Freunde verstehen - intensiver als sie eigentlich müsste. Sie mag keine offenen Fragen und geht deswegen sogar soweit, in ihrer Freizeit und auf eigene Kosten Nachforschungen anzustellen. Trotzdem ist sie nicht fehlerlos. Gerade in ihrem Privatleben steht sie vor der ein oder anderen Hürde. Ich mag es sehr, wenn Protagonistin auch Ecken und Kanten haben, das macht sie menschlicher und glaubwürdiger.

Am Anfang sieht auch alles nach einem mehr oder weniger normalen Auftrag aus. Albert Schettler ist verstorben und die Nachlassverwalterin kümmert sich jetzt um das Erbe. Zu dem Zeitpunkt ahnt sie noch nicht, in was für ein Wespennest sie sticht... Und der Leser fiebert mit :) Denn es gibt viele offene Fragen, auf die auch die Protagonistin die Antworten erst mühsam suchen muss. Es gibt auch für den Leser kaum Hinweise, um seine eigenen Rückschlüsse zu ziehen. Man sitzt wie auf Kohlen und will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen - denn man will ja schließlich wissen, was dahinter steckt. Und das ist viel mehr, als es am Anfang scheint. Zwischendurch konnte ich gar nicht glauben, in welche Richtung sich das Buch entwickelt - einfach nur genial!

Das Ende ist sehr überraschend (auch wenn ich gegen Ende so eine Ahnung entwickelt habe...) und vor allem schlüssig. Es wird nochmal richtig spannend und ein Höhepunkt jagt den nächsten. Langeweile kommt garantiert nicht auf.

Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen: Flüssig, dadurch schnell zu lesen, spannend, aber nicht zu blutig.

Insgesamt war das Buch wirklich super, ich werde auf jeden Fall auch die anderen Mahlo-Fälle noch lesen. Ein kleiner Kritikpunkt ist nur, dass mit manchmal das Privatleben etwas zu sehr in den Vordergrund rückte. Ich denke, dass empfindet man vor allem so, wenn man erst mit dem zweiten Teil einsteigt. Deswegen gibt es von mir 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Krimi-Liebhaber.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Familientragödie aus der Vergangenheit

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Nachlassverwalterin Kristina Mahlo wird mit einem neuen Nachlassfall betraut. Der an einem Schlaganfall im Krankenhaus verstorbene Sicher-heitsfanatiker Albert Schettler litt unter Verfolgungswahn. In ...

Nachlassverwalterin Kristina Mahlo wird mit einem neuen Nachlassfall betraut. Der an einem Schlaganfall im Krankenhaus verstorbene Sicher-heitsfanatiker Albert Schettler litt unter Verfolgungswahn. In einem Schrei-ben an den Nachlassverwalter schreibt er von Mord und das Unterlagen hierüber in einem Schließfach liegen. Als Kristina Mahlo diese Unterlagen gestohlen werden, ist sie nicht mehr so sicher, das es hier mit rechten Dingen zugeht und geht dem ganzen mehr nach, als sie sollte. Dabei stößt sie auf eine ungeheuerliche Familientragödie, die nun schon 24 Jahre her ist und die sie mit starkem Engagement aufklären will...

Nachdem ich "das Verstummen der Krähe" schon mit Begeisterung gelesen habe, habe ich mich natürlich sofort auf den neuen Fall von Kristina Mahlo gestürzt. Und ich wurde absolut nicht enttäuscht.

Der mitreißende Schreibstil der Autorin hat mich das Buch fast nicht aus den Händen legen lassen. Gezielt gesetzt Cliffhanger machen das Weiterlesen zu einem Muss. Ist Kristina auch manchmal mit ihrem Latein am Ende, findet sie doch zusammen mit Freundin Henrike und Assistentin Funda immer neue Wege um den Geheimnissen, die sich immer wieder auftun, auf die Spur zu kommen.

Alte Bekannt, wie Kristinas Eltern, Assistentin Funda, Freundin Henrike, ihren Dauerfreund Simon und seine Hündin Rosa, Arne, und auch Krähe Alfred aus dem Vorgängerbuch wieder zutreffen und noch mehr Privates oder Neues von ihnen zu erfahren, hat mir großen Spaß gemacht. Dass die Geschichte in München und Umgebung spielt macht sie für mich noch interessanter, da ich auf manchen Wegen "mit spazieren" kann und mich auskenne.

Sabine Kornbichler schafft es auch mit diesem Buch ohne viel Blutvergießen eine Spannung aufzubauen, die sich bis zum Finale hin noch steigert. Sie erzählt diese perfekt konstruierte Geschichte absolut lebendig und nachvoll-ziehbar. Das macht das Lesen zu einem Genuss.

Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 27.07.2023

Die etwas andere Ermittlerin!

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Kristina Mahlo arbeitet als Nachlassverwalterin und ist höchst erstaunt, als sie das Haus ihres neusten Kunden zum ersten Mal betritt. Der verstorbene Albert Schettler lebte abgeschirmt und hat sich regelrecht ...

Kristina Mahlo arbeitet als Nachlassverwalterin und ist höchst erstaunt, als sie das Haus ihres neusten Kunden zum ersten Mal betritt. Der verstorbene Albert Schettler lebte abgeschirmt und hat sich regelrecht verbarrikadiert in seiner Villa.

Zu seinen Lebzeiten litt er unter Verfolgungswahn und seine Paranoia trieb ihn dazu, sein Haus in eine Festung zu verwandeln. Unterlagen, die Kristina aus diesem Haus mitnimmt, werden ihr umgehend gestohlen und Kristina zweifelt, ob hinter den Hilferufen zu Lebzeiten nicht ein wahrer Kern steckt.




Obwohl "Die Stimme des Vergessens" schon Band zwei nach " Das Verstummen der Krähe" ist, hatte ich keinerlei Verständigungsschwierigkeiten. Ich konnte mir vieles im Umfeld von Kristina zusammenreimen und ihr neuster beruflicher Fall ist in sich abgeschlossen. Mir hat gefallen, dass eine Nachlassverwalterin ermittelt, ja überhaupt entdeckt, dass es da etwas zu ermitteln gibt. Die Arbeit von Kristina Mahlo ist gut beschrieben, ohne, dass es im Anbetracht der Materie, trocken wird. So reist sie sogar nach Korsika, um die Wahrheit ans Licht zu bringen, weshalb der verstorbene Albert Schettler so eine Angst umtrieb. Regelmässig eingeschobene Zeugenaussagen, bei denen ich lange Zeit nicht einordnen konnte, wer da befragt wird, machen die Geschichte spannend. Zudem zeigen sie, dass die Lösung, dass der Verstorbene paranoid war, nicht so einfach ist, wie sein Umfeld so dachte. Es kommt eines zum anderen und Kristina Mahlo ist ganz schön hartnäckig.

Sabine Kornbichler hat mit Kristina Mahlo eine Figur geschaffen, die mit viel Biss ihre Arbeit tut. Wie oben schon erwähnt, ist das eine Arbeit, die ich persönlich so vorher nicht kannte. Erbenermittlungen, Sichten von Schriften von Verstorbenen und Aufdecken von wichtigen Papieren, diesen Berufszweig habe ich nicht gekannt. So ein Nachlass gibt einiges zu tun. Umso mehr, wenn Unstimmigkeiten auftauchen, wie im Nachlass von Albert Schettler. Wie ihr Beruf ist auch die familiäre Situation von Mahlo interessant. Sie lebt auf einem Hof mit verschiedenen Wohnungen. Ihre Nachbarn sind nicht nur ihre, getrennt lebenden, Eltern, sondern auch Kristinas Freund, sowie auch ihre Angestellte. Es ist einiges los im Privatleben von Kristina Mahlo und eine gute Ergänzung zu ihrer beruflichen Aktivität.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Langsamer Anfang, packendes Ende

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Inhalt:
Alles wirkt sonnenklar, Albert Schettler ist eines natürlichen Todes gestorben und die Nachlassverwalterin Kristina Mahlo kann den Fall schnell abschliessen. Lediglich seine Paranoia weist darauf ...

Inhalt:
Alles wirkt sonnenklar, Albert Schettler ist eines natürlichen Todes gestorben und die Nachlassverwalterin Kristina Mahlo kann den Fall schnell abschliessen. Lediglich seine Paranoia weist darauf hin, dass Schettler wohl ein sehr einsames Leben voller Angst geführt haben muss. Als aber Schettlers Prophezeiung eintritt und wichtige Unterlagen gestohlen werden, wird Mahlo skeptisch und geht der Sache auf den Grund. Ihre Recherchen führen sie nach Korsika, lassen sie selber an ihrem Verstand zweifeln und bringen ihre Beziehung in Gefahr.

Meine Meinung:
Vor bald sechs Jahren habe ich den ersten Band dieser Reihe gelesen und war komplett begeistert (HIER geht es zu meiner Rezension) und jetzt war es wirklich endlich Zeit, nun auch den zweiten Band zu lesen. Anfangs habe ich ein paar Seiten gebraucht, um mich wieder an alle Figuren aus dem ersten Band erinnern zu können, dann ist mir der Einstieg aber sehr leicht gefallen. Es hat lediglich ein wenig länger gedauert, bis wirklich Spannung aufgekommen ist, aber dafür waren die Dialoge und Szenen um so amüsanter. Wenn auch ich mir ein wenig mehr Tempo und dafür weniger privates Geplänkel gewünscht hätte, so hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten und gegen Ende bin ich dann sogar noch einmal richtig schön in die Irre geführt und mit einem tollen Schluss belohnt worden.

Schreibstil:
Auch dieser zweite Band der Reihe kommt sehr unblutig daher und lässt in die Arbeit einer Nachlassverwalterin blicken. Durch ihren Beruf nutzt sie natürlich keine Forensik, muss ihre Befragungen stets als unverbindliches Gespräch tarnen (beispielsweise indem sie vorgibt, nach möglichen Erben zu suchen) und kann nicht irgendwelche Wohnungen durchsuchen oder Dinge konfiszieren. Sie ist also auf die Kooperation ihres Gegenübers und ihre Kombinationsgabe angewiesen. Diese Herangehensweise kann natürlich dazu führen, dass Mahlo nicht so schnell herausfindet, was vor sich geht, dafür finde ich die unterschiedlichen Überlegungen, welche sie anstellt, sehr nachvollziehbar und aufschlussreich geschildert.
Auch haben mir die Beschreibungen der Figuren und Orte wie auch schon im ersten Band der Reihe sehr gut gefallen und vor allem auch geholfen, mich in Kristina Mahlos Leben, privatem Umfeld und ihrer Wohnung schnell wieder orientieren zu können.

Meine Empfehlung:
Dieser zweite Band der Reihe braucht definitiv länger, bis er in Fahrt kommt, kann dann aber vor allem am Ende sehr gut mit dem Reihenauftakt mithalten. Dieser kleinen Kritik zum Trotz hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten und ich hoffe, dass es nicht wieder fast sechs Jahre geht, bis ich den nächsten Band lesen werde Deshalb empfehle ich euch diesen unblutigen Krimi, der besonders viel Denkarbeit und Einblicke in die Arbeit einer Nachlassverwalterin zeigt, sehr gerne.

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