Cover-Bild Brennende Gischt
Band 2 der Reihe "Liv Lammers"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.03.2018
  • ISBN: 9783404176670
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sabine Weiß

Brennende Gischt

Sylt-Krimi

Bei Löscharbeiten finden Feuerwehrleute in einer stürmischen, regnerischen Nacht im Keller eines verlassenen Hauses eine Leiche. Dass es sich nicht um einen tragischen Unfall handeln kann, steht schnell fest. Denn das Opfer weist neben Sturzverletzungen auch Kratzer am Hals, Prellungen und blaue Flecken auf. Blutige Furchen an den Wänden verraten, dass es verzweifelt um sein Leben gekämpft hat.

Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Kriminalpolizei haben bald eine erste Spur, doch ein neuer Mord rückt alles in ein völlig neues Licht. Unter der glänzenden Oberfläche der Sylter High Society tun sich Abgründe auf - ebenso bei der Polizei. Ein Unbekannter platziert "Beweise", um Livs Ermittlungen in die falsche Richtung zu lenken ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2018

Interessanter Krimi

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Es ist eine ungemütliche Nacht mit Regen und Sturm, als die Feuerwehr einen Löscheinsatz hat. Sie finden dabei in dem leerstehenden Haus eine Leiche. Es ist ziemlich offensichtlich, dass der Tote nicht ...

Es ist eine ungemütliche Nacht mit Regen und Sturm, als die Feuerwehr einen Löscheinsatz hat. Sie finden dabei in dem leerstehenden Haus eine Leiche. Es ist ziemlich offensichtlich, dass der Tote nicht durch einen Unfall gestorben ist. Er hatte viele Verletzungen und die Spuren zeigen, dass er bis zuletzt um sein Leben gekämpft hatte.
Dieses Buch ist nach „Schwarze Brandung“ der zweite Band um die Ermittlerin Liv Lammers und für mich überhaupt das erste Buch der Autorin. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen. Sie beschreibt Land und Leute sehr gut und authentisch.
Liv ist eine alleinerziehende Mutter, die mit ihrer Tochter und der Großmutter in Flensburg lebt. Wegen ihrer Tochter hat sie keinen Kontakt mehr zu ihrer reichen Familie auf Sylt. Eigentlich zieht sie deshalb auch nichts auf diese Insel, aber sie und ihre Kollegen müssen nun einmal ermitteln. Sie ist eine gute Ermittlerin und verlässt sich aber auch auf ihr Gespür, aber ihr Gefühlsleben beeinflusst die Ermittlungen und bringt Liv damit in Gefahr. Ich mag diese Ermittlerin, aber ihr Privatleben nimmt eine Menge Raum ein, was manchmal zu Lasten der Spannung geht.
Es ist ein abgründiger Fall, mit dem es Liv hier zu tun bekommt und es bleibt auch nicht bei dem einen Toten. Die Ermittlungen kommen nicht so recht von der Stelle, denn es gibt zwar Verdächtige, aber kein offensichtliches Motiv. Doch dann gibt es einen Hinweis, der Liv und ihre Kollegen auf den richtigen Weg und damit weit in die Vergangenheit bringt. Sylt, die Urlaubsinsel der Reichen und Schönen, zeigt seine düsteren Seiten.
Mir hat dieser interessante und spannende Krimi mit viel Lokalkolorit und einer sympathischen Ermittlerin gut gefallen.

Veröffentlicht am 26.03.2018

spannender Sylt-Krimi

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Liv Lammert, jüngstes Mitglied der Flensburger Mordkommission, wird zusammen mit
ihren Kollegen zu einem Einsatz nach Sylt gerufen. Doch gerade mit Sylt verbindet Liv
eine Hassliebe. Die Liebe besteht ...

Liv Lammert, jüngstes Mitglied der Flensburger Mordkommission, wird zusammen mit
ihren Kollegen zu einem Einsatz nach Sylt gerufen. Doch gerade mit Sylt verbindet Liv
eine Hassliebe. Die Liebe besteht gegenüber der dortigen rauen Natur und dem Meer.
Der Hass gegenüber ihrer reichen Familie, die dort noch immer wohnt, mit ihrem
Reichtum protzt und skrupellos versucht diesen zu mehren. Von ihr hat sie sich bereits
vor Jahren losgesagt.
Mit dem Buch habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt. Man merkt, dass die
Autorin sich mit dieser Landschaft eng verbunden fühlt. Auch lokale Sagen und
Bräuche lässt sie in den Krimi einfließen.
Liv als Hauptfigur fand ich liebenswert. Wobei sie bei diesem Fall wieder emotional
stark aufgewühlt wird. Liv steht sich dadurch bei der Arbeit oft selbst im Weg, bringt
sich und andere in Gefahr. Trotzdem mochte ich sie, ihre Empathie, die sie auch
manchmal auf falsche Ermittlungsansätze brachte. Aber mit 29 muss man als Kripo-
Mitarbeiter halt erst noch Erfahrungen sammeln.
Die Ermittlungen in diesem Sylt-Krimi stellen heraus, dass die Motive weit in der
Vergangenheit liegen. Die Ermittler selbst beschreiben sie als „verfluchte Hydra“. Das
trifft auch den Kern. Denn kaum gehen die Ermittler einer Spur nach, kommen neue
Erkenntnisse, die weitere Ermittlungen in eine ganz andere Richtung erfordern.
Das gibt dem Krimi immer neue Wendungen, hält die Spannung hoch und mach das
Lesen zum Vergnügen. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Mein Leseeindruck

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Da mir der erste Band sehr gut gefallen hatte (mit 4/5 Sternen bewertet, war ich freudig überrascht, dass nun schon kurz danach der Folgeband erschien.

Zwischen dem ersten und dem vorliegenden Mordfall ...

Da mir der erste Band sehr gut gefallen hatte (mit 4/5 Sternen bewertet, war ich freudig überrascht, dass nun schon kurz danach der Folgeband erschien.

Zwischen dem ersten und dem vorliegenden Mordfall ist kaum Zeit vergangen und der Leser trifft die “alten Bekannten“ aus “Schwarze Brandung“ wieder. Auch dieses Mal wird Liv zur Aufklärung eines Mordfalls auf die Insel Sylt geschickt.

»Hur Jil es, es di Düüwel« [...] »Wo Geld ist, da ist der Teufel.« »Es hur nönt es, diar es hi taumol. Aber wo nichts ist, da ist er zweimal, so geht der Spruch zumindest weiter«, (Zitat)

Mit großem Erstaunen habe ich von einer Schokoladengeschmacksrichtung gelesen, die bislang völlig unbekannt war, sich aber sehr interessant anhört “Schokolade mit Lakritzesplittern“. Hierzu muss ich unbedingt mal das Internet befragen.

Auch in diesem Krimi widmet sich die Autorin einem sehr prekären Thema: Kindesmissbrauch. Es ist zwar kein neues Thema für einen Krimi, aber dennoch sehr spannend. Gesamt gesehen, fand ich den Vorgängerband jedoch spannender und auch unterhaltsamer. Beim vorliegenden Buch gab es meines Erachtens immer wieder etwas langwieriger Passagen mit Wiederholungen.

Auch hier möchte ich noch anmerken, dass ich den Zusammenhang zwischen Story und Titel nicht so ganz feststellen konnte.


Lesespass oder Lesefrust?

Für mich war es beides. Ein Genuss, da ich noch mehr über Liv erfahren habe und das Thema sehr interessant verarbeitet wurde. Frust, da es mehrere langatmige Passagen gab. Dennoch bin ich sehr neugierig, wie es mit der Familie Nimmer und Sylt weitergeht.