Eine große, komplexe Fantasy-Welt, die einen mit Haut und Haaren in den Bann zieht
Fünf junge Menschen, deren Leben untrennbar miteinander verknüpft sind. und in deren Händen das Schicksal ihrer Welt liegt…
Prinzessin Catherine bereitet sich auf ihre Hochzeit mit einem Mann vor, den sie nie zuvor getroffen hat.
Ambrose, dem Leibgardisten, der heimlich in die Prinzessin verliebt ist, droht unterdessen das Henkerschwert.
Der Diener March ist auf Rache an dem Mann aus, der für den Untergang seines Volkes verantwortlich ist.
Edyon steht vor einem Scheideweg: Ruhm und Reichtum in der einen Richtung, Zerstörung und Tod in der anderen, doch welcher Weg ihn worthin führt, kann er nicht wissen.
Und die junge Dämonenjägerin Tash macht eine mysteriöse Entdeckung.
Meinung
Die Geschichte wird in Kingdoms of Smoke aus der Sicht von 5 verschiedenen Charakteren erzählt. Zunächst wirkte es sehr verwirrend, da die unterschiedlichen Protagonisten auf den ersten Blick ...
Meinung
Die Geschichte wird in Kingdoms of Smoke aus der Sicht von 5 verschiedenen Charakteren erzählt. Zunächst wirkte es sehr verwirrend, da die unterschiedlichen Protagonisten auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun hatten. Doch wie es nach einem holprigen Einstieg meistens der Fall ist bekommt man nach und nach einen Überblick und kann die Beziehungen untereinander besser nachvollziehen und das Gesamtbild wird dadurch deutlich klarer.
Der sprachliche Stil ist deutlich gehobener als man es von anderen Jugendbüchern kennt. Man sollte dieses Werk auf keinen Fall zwischendurch lesen sondern muss sich gezielt darauf konzentrieren,da man sonst die ein oder andere Wendung nicht greifen kann bzw die Ansätze nicht nachvollziehen. Ich selber bin ein Leser, der oft Bücher am Stück liest. Jedoch würde ich auch hiervon abraten, da es der inhaltlichen Story gut tut, wenn man das geschriebene etwas sacken lassen kann. Bei kingdoms of smoke gilt meiner Meinung nach in der Ruhe liegt die Kraft.
Wer glaubt ein typisches Buch in Bezug auf macht und Intrigen in der Hand zu halten -liegt falsch. Band 1 ist vielmehr ein Zusammenspiel von vielen Problemen, welche zum großen ganzen führen.
Fazit
Kingdoms of Smoke Band 1 bietet eine umfangreiche,facettenreiche und teils auch brutale Story. Es wird im Verlauf sehr viel Wert auf die einzelnen Charaktere bzw Hintergrundgeschichten gelegt. Nach einem schwierigen Einstieg konnte mich jedoch das komplexe Weltgefüge in den Bann ziehen. 4 von 5 Sternen ❤
Eine epische Welt, die einen mit Haut und Haaren in den Bann zieht
Prinzessin Catherine bereitet sich in Brigant auf ihre Hochzeit mit einem Mann vor, den sie nie getroffen hat.
Ambrose, ...
Kurzbeschreibung
Eine epische Welt, die einen mit Haut und Haaren in den Bann zieht
Prinzessin Catherine bereitet sich in Brigant auf ihre Hochzeit mit einem Mann vor, den sie nie getroffen hat.
Ambrose, dem Leibgardisten, der heimlich in die Prinzessin verliebt ist, droht unterdessen das Henkersschwert.
In Calidor ist der Diener March auf Rache an dem Mann aus, der für den Untergang seines Volkes verantwortlich ist.
Edyon wird in Pitoria von seiner unbekannten Vergangenheit eingeholt.
Und auf dem Nördlichen Plateau macht die junge Dämonenjägerin Tash eine mysteriöse Entdeckung.
Die Leben dieser fünf jungen Menschen werden untrennbar miteinander verknüpft. Ihren Ländern droht Schlimmeres als der nahende Krieg und in ihren Händen ruht das Schicksal ihrer Welt...
(Quelle: Dtv)
Cover/Aufbau
Das Cover ist ein echter Eyecatcher und gefällt mir wahnsinnig gut. Abgebildet ist ein Schloss, umhüllt in rotem Rauch.
Der Schutzumschlag ist sehr besonders, da sich zum einen Kurzbeschreibungen der 5 Hauptprotagonisten befinden und zum anderen sich auf der Rückseite die Weltkarte befindet. Ebenso war im Buch eine Charakterkarte von Catherine dabei. Als weitere Besonderheit sei noch der Anhang zu erwähnen, in dem sich eine Auflistung der Personen und Orte befindet.
Das Buch ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive der 5 Hauptprotagonisten geschrieben.
Protagonisten
Catherine ist eine Prinzessin, die in einer Welt lebt, wo Frauen unterdrückt werden und keine eigene Meinung haben dürften. Sie ist eine intelligente junge Frau, die während der Geschichte wächst und eine große Verwandlung durchmacht.
Ambrose ist heimlich verliebt in Catherine und wirkte auf mich loyal und ehrlich. Er erwies sich im Verlauf der Geschichte als sehr mutig und stark.
Tash ist 13 und Dämonenjägerin. Sie ist sehr mutig und kämpferisch, aber teilweise auch etwas naiv. Außerdem hat sie ein Faible für Stiefel, was sie sehr sympathisch macht.
March ist der Diener eines Königs, der Rache üben will für das, was seinem Volk angetan wurde. Anfangs konnte ich mit ihm noch nicht viel anfangen, erst mit Verlauf der Geschichte wurde er mir zunehmend sympathischer.
Edyon fand ich von Anfang an toll. Er ist etwas leichtgläubig und tollpatschig, aber ein herzensguter Mensch.
Die Nebencharaktere haben mir teilweise gefallen, aber mir waren auch einige sehr unsympathisch, allen voran König Aloysius sowie Prinz Boris, Vater und Bruder von Catherine.
Meine Meinung
Ich hatte schon vorher viel über das Buch gehört und konnte es kaum erwarten, es zu lesen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einnehmend. Der Aufbau des Buches hat mich ein wenig an „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R.R. Martin erinnert, was ich persönlich sehr gemocht habe, da ich ein großer Fan dieser Reihe bin. Auch in dieser Geschichte handelt es sich um Königreiche und Macht sowie Intrigen. Es gibt aber auch sehr viele Unterschiede. Ich fand die Story, die sich die Autorin hier ausgedacht hat, sehr originell und auch die Herausarbeitung der Charaktere gelungen. Catherine und Tash waren dabei meine Lieblingscharaktere.
Insgesamt war die Geschichte etwas vorhersehbar, was mich nicht unbedingt gestört hat. Der Spannungsaufbau war gut, hat aber noch mehr Potenzial.
Mein Fazit
Mir hat „Kingdoms of Smoke“ sehr gefallen und ich bin gespannt, ob sich die Fortsetzung steigern kann.
Eine schöne High Fantasy Welt mit sehr unterschiedlichen Hauptcharakteren und einer interessanten Geschichte.
"Für Fans von Sarah J. Maas und Leigh Bardugo" schrieb eine Bloggerin in ihrer Rezension. Und da ich die beiden Autorinnen wirklich liebe und immer auf der Suche nach neuen High-Fantasy-Reihen bin, musste ...
"Für Fans von Sarah J. Maas und Leigh Bardugo" schrieb eine Bloggerin in ihrer Rezension. Und da ich die beiden Autorinnen wirklich liebe und immer auf der Suche nach neuen High-Fantasy-Reihen bin, musste ich den Auftakt der "Kingdoms-of-Smoke"-Trilogie einfach lesen! Ich würde die Richtung der Handlung eher als "Game-of-Thrones"-trifft-"1001-Nacht" beschreiben, denn Sally Green entführt hier in eine mittelalterliches Fantasy-Reich voller Eis und Wüste, Brutalität und Schönheit, Dämonen und starker Frauenfiguren. "Kingdoms of Smoke" ist zugleich naiv und blutrünstig, spannend und langweilig, ausführlich und knapp, stereotyp und ambivalent, modern und altmodisch, bunt und blass. Und genau in diesen Widersprüchen liegt die Anziehungskraft, auch wenn die Geschichte nicht ganz an die oben genannten "Queens of Fantasy" heranreichen kann!
"Du bist nicht feige." Seine Stimme war so belegt, dass sie kaum zu verstehen war, aber Edyon sagte: "Du bist der Mutige von uns."
Schon die Gestaltung ist einfach hinreißend! Auf dem Cover ist ein trutziges Schloss zu sehen, das von Wolken aus rotem, orangenen und teilweise pinken Dämonenrauch umwabert wird. Mitten in der dunklen Wolke steht der Titel in großen, weißen Lettern, wodurch er gut zur Geltung kommt. Auch wenn es hier eher um violetten Rauch als um roten geht, finde ich die Gestaltung sehr passend und gelungen, da sie weniger verspielt und doch mysteriös wirkt, als das Originalcover. Letzteres ist zwar wunderschön, passt für mich aber nicht ganz zu der doch recht bodenständigen, brutalen Geschichte.
Das Beste an der Gestaltung ist jedoch der beiliegende Schutzumschlag, dessen Rückseite eine farbige Karte der "Kingdoms of Smoke" ergibt und dessen Innenseite mit Steckbriefen der Protagonisten verziert ist. Die zusehenden Zeichen, die jedem Protagonisten zugeordnet sind, kann man auch zu Beginn eines jeden Kapitelanfangs aus der jeweiligen Erzählperspektive bestaunen. Die Kapitel aus Catherines Sicht beginnen außerdem auch immer mit einem kurzen Zitat oder Ausschnitt aus einem Gesetz, Buch oder einer Rede, welche die nachfolgende Handlung untermalen. Auch die Innenseiten der Buchdeckel zeigt die Karte, sodass zusammen mit dem umfangreichen Orts- und Personenglossar am Ende des Buches garantiert wird, dass man die vielen Orte, Namen und Fremdwörter zu jeder Zeit problemlos verorten und sich somit ganz in die Geschichte versenken kann. Insgesamt würde ich also schon gern allein für die Gestaltung fünf Sterne geben
"Es gibt auf dieser Welt kein größeres Übel als einen Verräter. Alle Verräter müssen ausfindig gemacht, bloßgestellt und bestraft werden."
- Die Gesetze und Verordnungen von Brigant -
Mit diesem kurzen Ausschnitt aus dem Gesetz des Heimatlands Prinzessin Catherines, der ihrer ersten Erzählung vorangestellt ist, steigen wir in die Geschichte ein. Im Laufe der ersten 200 Seiten treffen wir auf fünf Hauptfiguren aus ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten mit ganz verschiedenen Träumen, Problemen und Motiven. Eine Prinzessin, die an einen unbekannten Mann verheiratet werden soll, ein unsterblich verliebter Leibwächter, ein rachsüchtiger Diener, ein diebischer Bastard eines Prinzen und eine junge Dämonenjägerin. So unterschiedlich wie ihre Stellungen sind auch ihre Wünsche und Scheidewege, an denen sich ihr Leben befindet: Catherine will ihr Leben selbst in die Hand nehmen, Ambrose will beweisen, dass er kein Verräter ist, March will seinem Herrn so viel Schmerz zufügen, wie sein Volk erdulden musste, Edyon will einfach nur ein normaler Rechtsgelehrter sein und Tash will unbedingt ein paar graue Wildlederstiefel. Was diese fünf gemeinsam haben, wird erst klar, als Sally Green beginnt, ihre Schicksale kunstvoll miteinander zu verweben und ihnen die Rettung der Welt auferlegt...
"Die Leute belächeln oder ignorieren uns Frauen; sie messen uns keine Bedeutung bei. Aber wenn ich mein Land repräsentiere, bin ich keine Frau: Ich bin ein Land und ein Volk und eine Königin."
Anstatt den Leser sanft mit oberflächlichem Geplänkel an die fremde Welt zu gewöhnen, setzt uns Sally Green gleich eine grausame Hinrichtung, die etliche Geheimnisse birgt, vor und zeigt uns, dass dies keine unterhaltsame, leichte Lektüre werden wird. Trotz dass wir uns viel Zeit nehmen, die einzelnen Handlungsstränge kennenzulernen, scheut sich die Autorin nicht vor Mord und Totschlag auf den ersten Seiten und lässt nicht zu, dass wir gedanklich abdriften. Da dies der erste Teil einer Trilogie ist, nimmt die Vorstellung der Protagonisten, der Schauplätze und der Hintergründe der Handlung sehr viel Raum ein. Aufgrund der vielen Reisen der Protagonisten und der unterschiedlichen Handlungsorten bekommen wir schnell einen eindrücklichen Überblick über die "Kingdoms of Smoke". Eine gute Portion Geduld, ein blut-resistenter Magen und eine blühende Fantasie - und das Buch wird also zum angenehmen Leseerlebnis werden. Wer das nicht mitbringt, wird wohl dem Einstieg der Geschichte nicht viel abgewinnen können.
"Ein Überfall ohne Vorwarnung, von einem König ohne Ehre - ein Mann, der um eines taktischen Vorteils seine Tochter opfert..."
Die Fantasy-Welt, die wir hier kennenlernen dürfen, ist gewohnt komplex und erinnert in Grundzügen an bereits bekannte Geschichten. Sally Green erfindet hier das Rad nicht neu, peppt ihre "Kingdoms of Smoke" aber mit neuen Ideen und Facetten auf. So brutal wie Game of Thrones (abzüglich der Sex-Szenen), so orientalisch wie 1001-Nacht, ein paar Dämonen, eine grausame Verschwörung und starke Frauenfiguren - fertig ist das Erfolgskonzept, das fesselt und in den Bann zieht. Ihr umschreibender, ausführlicher Schreibstil, der viel mit Bildern arbeitet (auch bei blutigen Szenen, die fast schon ins Gore-hafte tendieren) tut sein übriges und man ist in der fremdartigen und doch bekannten Welt gefangen. Was die Geschichte aber wirklich besonders macht, ist die Verknüpfung der Handlungsstränge. Dadurch dass die Protagonisten an unterschiedlichen Flecken der Welt für unterschiedliche Ziele in ihren eigenen, unterschiedliche Schlachten kämpfen, ist zu Beginn nicht klar, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. So gibt es immer wieder neue Überraschungen und Wendungen, die man so nicht vorhergesehen hat - was bei High-Fantasy dieser Komplexität und bei einem Einführungsband durchaus beachtlich ist.
"Er fuhr seiner Zukunft entgehen, und diese Zukunft würde er selbst gestalten. Sein Leben als Abask war ihm genommen worden und stattdessen hatte er das Leben eines Dieners bekommen, aber nun würde er sein Schicksal in die eigene Hand nehmen und Vergeltung üben."
Wunderbar gefallen haben mir auch unsere fünf Protagonisten, die so widersprüchlich und doch verständlich sind, wie das ganze Buch. Ich mochte die willensstarke Catherine, den treuen Ambrose, den naiven Edyon, den sanftmütigen March und die wilde Tash genauso wie die vielen spannenden Nebenfiguren. Dabei werden einige schon deutlicher gezeichnet wie beispielsweise der Dämonenjäger Gravell und einige wirken leider noch ein wenig stereotyp wie Boris oder Tzsayn. Aufgrund der begrenzten Seitenzahl ergibt sich leider wieder das bekannte Phänomen dass die Bösen ultra fies dargestellt werden, während die Guten fast schon übertrieben edel erscheinen. So freue ich mich sehr über ihre Entwicklung in den folgenden Bänden. Ganz besonders spannend fand ich die ruppige Vater-Tochter-Beziehung zwischen Tash und Gravell sowie die sich entwickelnde Anziehung zwischen Edyon und March, die eigentlich Feinde sein wollten. Die leise Romanze zwischen Ambrose und Catherine hält sich zum Glück im Hintergrund und eine angedeutete Dreiecksgeschichte mit Catherines zukünftigem Gemahl Prinz Tzayn wird auf den zweiten Band verschoben. So ist das Buch mehr Abenteuer- als Liebesroman.
"Du musst den Pitorianern zeigen, dass du eine von ihnen bist. Sie sollen wissen, dass du stolz bist, zu Pitoria zu gehören, und dann werden sie es auch sein. Und sie werden dir danken, dass du sie daran erinnert hast."
Das spannende Ende lässt in einem epischen Aufeinandertreffen alle Handlungsstränge zusammenlaufen, führt jedoch nur wenige zu einem Ende und lässt sehr unbefriedigt zurück. Die Offenheit des Ende ist somit eine weitere Motivation, die mich gespannt darauf warten lässt, dass der zweite Teil auch auf deutsch erscheint.
Fazit:
"Game-of-Thrones"-trifft-"1001-Nacht" - Sally Green entführt in eine mittelalterliches Fantasy-Reich voller Eis und Wüste, Brutalität und Schönheit, Dämonen und starker Frauenfiguren.
"Kingdoms of Smoke" ist zugleich naiv und blutrünstig, spannend und langweilig, ausführlich und knapp, stereotyp und ambivalent, modern und altmodisch, bunt und blass. Und genau in diesen Widersprüchen liegt die Anziehungskraft!
Brigand ist ein kriegerisches Königreich, in dem sich Prinzessin Catherine auf eine Ehe mit dem Prinzen von Pitoria vorbereitet. Obwohl sie sich zu einem Angehörigen ...
Kingdom of Smoke von Sally Green
Brigand ist ein kriegerisches Königreich, in dem sich Prinzessin Catherine auf eine Ehe mit dem Prinzen von Pitoria vorbereitet. Obwohl sie sich zu einem Angehörigen ihrer Leibgarde hingezogen fühlt. In Calidor schmiedet der Diener March Rachepläne, während der der Kaufmannssohn Elydon nach größerem strebt und ein flinkes Händchen hat. Auf den nördlichen Ebenen wiederrum jagt Tash nach Dämonenrauch, der neben seiner betäubenden Wirkung auch noch andere interessante Eigenschaften aufweist. Intrigen und Allianzen binden die Leben der Personen aneinander …
Kingdom of Smoke war ein Jugendbuch, dem ich sehr entgegen gefiebert habe. Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Reihe, die vom DTV-Verlag veröffentlicht wird. Zunächst einmal war ich unglaublich fasziniert von der wertigen Aufmachung des Buches. Eine Karte im Schmutzumschlag, hübsche Kennzeichnungen für die Sichtweisen der einzelnen Protagonisten und ein Glossar zur Übersicht hinten im Buch. So gerüstet kann doch eigentlich einigen Abenteuern nichts mehr im Wege stehen!
Die ersten Seiten flogen an mir vorbei. Wir lernen Catherine, die Prinzessin von Brigand und Tash kennen und erleben schon das erste dämonenrauchige Abenteuer mit der kleinen Diebin, in dem auch schon ein paar Hinweise auf die Eigenschaften des Dämonenrauches gegeben werden. Perfekt, dachte ich. Aus dem Dämonenrauch wird sicherlich noch etwas Bombastisches! Doch dazu später mehr.
Beim Einstieg unterstützte mich auch Greens einfach, klare Sprache. Diese ließ sich gut lesen und aus dem Buchstaben und Worten erhoben sich Schlösser und Städte – Green kann Atmosphäre schaffen, das muss man ihr lassen. Auch der Grundplot kristallisierte sich solide heraus und war ziemlich verheissungsvoll. Kurzum, ich fühlte mich nach dem ersten Seiten in Brigand und Pretoria ziemlich heimisch und freute mich auf weitere 400 Seiten mit den Charakteren.
Doch irgendwann bereitete mir das Tempo die ersten Schwierigkeiten. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass eine Szene mehr als detailliert beschrieben wurde, während an anderer Stelle die Zeit wie die Steine von einer Klippe großklumpig abbrach und ohne groß behandelt zu werden im Nirwana verschwand. Schade! Doch daran hätte ich mich wohl nicht groß gestört, hätte die Autorin die Spannung hochgehalten und den Plot ein wenig geheimnisvoller ausgearbeitet. So empfand ich jedoch kaum Spannung, da die Spannung, die mühsam aufgebaut wurde, wenige Seiten später schon wieder aufgelöst wurde, anstatt sie zu steigern. Ein neuer Aspekt der Handlung wird angesprochen, ausgearbeitet und kurz darauf schon ausgeführt, ohne das eigentliche Potential zu nutzen.
Die unterschiedlichen Point of Views wechselten in jedem Kapitel, was angenehm und erfrischend war, da hinter jeder Seite ein neues Gesicht auf mich wartete. Besonders mochte ich jedoch den Prinzen von Pretoria, da er das Herz am rechten Fleck hat und recht scharfsinnig gestaltet wurde. Ich empfand ihn als angenehm (er war auch der einzige, über den ich im Buch schmunzeln musste). Catherine, die Prinzessin von Brigand, ist sehr behütet aufgewachsen und das merkt man ihr auch an, doch auch sie macht eine große Entwicklung durch. Tash, die Dämonenrauch fängt, fand ich noch erfrischend und herrlich stur.
Trotzdem kamen mir manche Plotstrukturen recht naiv vor. Natürlich, Kingdom of Smoke wird als Jugendbuch deklariert, aber ich finde, die Autorin hat in dem Buch das ein oder andere Wagnis umschifft und mit Liebe (sei sie nun verboten oder nicht) aufgefüllt. Auch der Rauch wurde eher als Mittel zum Zweck verstanden. Da ist noch viel Potential nach oben. Vielleicht wird das Thema ja im nächsten Band ausführlicher behandelt?
Mich konnte das Buch leider nicht in seiner Gänze überzeugen. Trotzdem. Der Grundplot war ziemlich gut angelegt, der Dämonenrauch bietet noch Potential für die Fortsetzung und auch die Autorin hat ein Händchen für eine gute Bildsprache. Lest hinein und macht euch selbst ein Bild vom Dämonenrauch.
Nachdem ich dieses Buch überall auf Instagram gesehen hatte, bin ich super neugierig geworden und da ich aktuell Bookbeat ausprobiere und dort das Hörbuch entdeckt habe, bin ich voller Euphorie in die ...
Nachdem ich dieses Buch überall auf Instagram gesehen hatte, bin ich super neugierig geworden und da ich aktuell Bookbeat ausprobiere und dort das Hörbuch entdeckt habe, bin ich voller Euphorie in die Geschichte gestartet. Leider konnte sie meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.
Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt werden, so wie es der Klappentext bereits vermuten lässt. Die Fäden werden immer weiter verwoben und es ist durchaus unterhaltsam sie zu verfolgen und sie immer weiter aufeinander zu steuern zu sehen. Leider waren so einige Ereignisse schon meilenweit (oder eher seitenweit) im Voraus absehbar, so wurde einigen Momenten die Spannung genommen.
Ein anderer Grund, warum das Buch mich nicht so richtog in seinen Bann ziehen konnte waren die Charaktere. Ich habe keinen wirklichen Draht zu ihnen bekommen und finde, dass sie insgesamt eher platt geblieben sind, sodass ich auh mit keinem so richtig mitgefiebert habe.
Trotzdem fand ich die Idee mit dem Dämonenrauch interessant und auch einige der Pläne und Intrigen haben meine Neugier geweckt, also werde ich die Reihe wohl noch nicht an dieser Stelle abbrechen, sondern auf den zweiten Band warten und sehen ob der mich etwas mehr überzeugen kann.