Philosophie für Einsteiger
„Zwei Jahre, acht Monate und 28 Nächte“ von Saleman Rushdie ist ein philosophisch angehauchter Fantasyroman, welcher 2015 erschienen ist.
Nach hunderten von Jahren sind die Risse zur Parallelwelt, der ...
„Zwei Jahre, acht Monate und 28 Nächte“ von Saleman Rushdie ist ein philosophisch angehauchter Fantasyroman, welcher 2015 erschienen ist.
Nach hunderten von Jahren sind die Risse zur Parallelwelt, der Märchenwelt, in der die Dschinn, ähnlich der arabischen Mythologie, herrschen.
Dies ermöglicht einer Gruppe von dunklen Dschinni Rache auf die Menschheit zu nehmen, nach dem diese selber über Jahrhunderte hinweg von Menschen eingesperrt wurden.
Die einzige Hoffnung der Menschheit sind die Duniazat, die Nachfahren aus einer Liebesbeziehung einer Dschinnaya und eines arabischen Philosophen, welche sich erst ihrer Fähigkeiten bewusst werden müssen.
Jedoch ist dies nur eine Verkleidung für den wahren Inhalt des Buches, viel mehr eine Metapher für die Geschehnisse.
Die Dschinni sind Verbildlichung der rohen und einfachen menschlichen Natur, nur geleitet durch niederere Bedürfnisse.
Diese müssen zerstört werden um die Menschheit zu befreien, somit muss der Mensch in sich selber etwas töten um sich nicht mehr selber weiter zu versklaven und dem Massenmord zu entgehen.
Hierbei spielen die Duniazat eine entscheidende Rolle, da auf ihrem Werdegang und ihrer Selbstfindung viele Moralische wie auch philosophische Konflikte angesprochen. Sei es ob Morden für das Gute einen nicht selber vergiftet, aber auch ob man einen verstorbenen Geliebten für ein Ebenbild ersetzen darf und kann.
Dabei spielt ein allwissender Erzähler eine entscheidende rolle, der in manchen Passagen aus einer zukünftigen utopischen Zeit erzählt, welche vollkommen von den menschlichen Lastern und Religion befreit ist.
Hierbei werden die Duniazat als Retter der Menschheit erwähnt, da diese durch ihre erlangte Vernunft die Menschheit rettet.
Denn diese ist durch die Dschinni erniedrigt, korrumpiert und an ihrer Rach- und Wollust am Verrecken, welche schon seit zeitbeginn die Menschheit vergiftet haben.
Auch als einer der großen dunklen Dschinni, angetrieben durch einen seit Jahrhunderten toten religiösen Philosophen, angestachelt wird die Menschen als Gott zu verängstigen, wird auch die Religion als Grund für die Zerstörung des Menschen genannt.
Auch, da die Kinder der Dunia rein Atheistisch sind.
Das Buch ist unendlich Tief, in jeder Zeile wird direkt wie auch indirekt zum Nachdenken aufgefordert, wobei auch stark die Meinung des Autors deutlich wird.
Sprachlich ist es größtenteils einfach, wobei trotzdem gelegentlich Fremdwörter fallen.
Ich persönlich brauchte ab und zu meine Zeit wie auch Ruhe um Nachzudenken, weshalb es auch schwer war das Buch nur wegen dem Unterhaltungswert zu lesen.
Gerade deswegen kann ich aber auch das Buch vollkommen weiterempfehlen, wenn auch nicht unbedingt für die Handlung, dann aber für die Erfahrungen die man durch dieses Buch macht.
Da muss man auch dem Autor nicht bei allem zustimmen.
Es ist ein philosophisches Werk, dass gerade jetzt wertvoll ist.
Peace out