Cover-Bild Tödliche Provence (Hannah Richter 2)
Band 2 der Reihe "Hannah Richter"
(35)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Midnight
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 08.06.2018
  • ISBN: 9783958199217
Sandra Åslund

Tödliche Provence (Hannah Richter 2)

Ein neuer Fall für Kommissarin Hannah Richter

Endlich Urlaub! Hannah Richter reist in die Provence, um ihre Freundin Penelope zu besuchen. Doch die Idylle trügt. Als Penelopes Nachbar tot in seinem Haus gefunden wird, übernimmt Hannahs ehemalige Kollegin die Ermittlungen. Sie bittet Hannah, Augen und Ohren in der Nachbarschaft offen zu halten. Penelope erinnert sich indes, dass der Tote vor seinem Ableben Andeutungen über ein düsteres Geheimnis in seiner Vergangenheit gemacht hatte. Hannahs Neugier ist geweckt, und sie verfolgt die Spur ihrer Freundin. Dabei ahnt die junge Kommissarin nicht, dass der Täter ihr bereits auf den Fersen ist … 

Von Sandra Åslund sind bei Midnight by Ullstein erschienen:
Mord in der Provence (Hannah Richter 1)
Tödliche Provence (Hannah Richter 2)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2018

Ermittlungsurlaub

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Zum zweiten Mal kommt die Kommissarin Hannah Richter für einen längeren Aufenthalt in die Provence. Diesmal soll es ein Urlaub werden, ausgiebige Treffen mit ihren Freundinnen Penelope und Emma und in ...

Zum zweiten Mal kommt die Kommissarin Hannah Richter für einen längeren Aufenthalt in die Provence. Diesmal soll es ein Urlaub werden, ausgiebige Treffen mit ihren Freundinnen Penelope und Emma und in ein paar Tagen kommt ihr Lebensgefährte Serge aus Paris. Als Penelope sie bittet, sie bei einer Einladung ihres Nachbarn zu vertreten, nimmt Hannah gerne an. Umso entsetzter ist Hannah als sie ebenjenen älteren Herrn tot an der Treppe auffindet. Noch während sie bei der Polizei anruft, gönnt sich Hannah einen kurzen Gang durchs Haus. Dabei stellt sie fest, dass das Arbeitszimmer im Vergleich zum sehr ordentlichen restlichen Räumen beinahe verwüstet wird.

Ihre Freundin Emma, die sich inzwischen an den Ort versetzen ließ, ist zunächst unschlüssig, ob es sich um einen Unfall gehandelt haben könnte, schließlich war der Verstorbene nicht mehr jung und da kann so ein Sturz schon mal vorkommen. Das hat den Vorteil, dass die Untersuchung nicht an die vorgesetzte Behörde abgegeben werden muss. So sind Emma und Hannah in ihrem Element und ermitteln gemeinsam. Zwar könnte Hannah sich unter einem Urlaub auch etwas anderes vorstellen als ermitteln in schöner Umgebung, doch hat sie einige Ungereimtheiten entdeckt, denen sie auf den Grund gehen möchte.

Der zweite Auftritt von Hannah Richter findet also unter etwas anderen Vorzeichen statt, nahm sie beim ersten Mal an einem Austauschprogramm für Polizisten teil, ist sie nun in ihrer Freizeit in Frankreich. Da Emma die Zusammenarbeit aber sehr zu schätzen weiß, verschafft sie Hannah einen temporären Titel, unter dem sie auftreten darf. Und so können die Freundinnen loslegen. Zunächst ergeben sich eher trockene Befragungen der recht umfangreichen Familie des alten Mannes. Denen ist jedoch aufmerksam zu lauschen, denn auch kleine Hinweise können eine Spur ergeben. Zwischendurch gelingt es Hannah einige Sehenswürdigkeiten der Provence aufzusuchen und manchmal auch nur die Landschaft zu genießen.

Nach und nach ergibt sich ein spannender Fall, eine Familiengeschichte, die es in sich hat. Die Spielchen auf dem Kommissariat, denen Emma ausgesetzt ist, Hannahs Überlegungen, ob ihr Beruf noch der Richtige für sie ist, tun ein Übriges dazu bei, die Lektüre interessant zu gestalten. Sehr authentisch wirkt dabei, dass Hannah feststellt, auch im Urlaubsparadies gibt es einen Alltag und mal graue Wolken und Regen. Lebensnah, klug und doch mit einem gewissen Urlaubsflair bietet dieser Provence-Krimi ein fesselndes Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Kloake

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Hannah Richter, Ende 30, Kriminalpolizei Köln, ist wieder in Vaison in der Provence, in dem Ort, in dem sie im Vorjahr durch ein EU-Austauschprogramm beruflich war. Durch ihre Freundin Penelope stolpert ...

Hannah Richter, Ende 30, Kriminalpolizei Köln, ist wieder in Vaison in der Provence, in dem Ort, in dem sie im Vorjahr durch ein EU-Austauschprogramm beruflich war. Durch ihre Freundin Penelope stolpert sie eher zufällig in ein Verbrechen, als sie den älteren Herrn besuchen will, mit dem sich Penelope angefreundet hat. Hannah findet Louis Prinderre tot am Fuß seiner Treppe und mag nicht an einen Sturz glauben. Wieso wollte der Nachbar unbedingt an das Grundstück des älteren Herrn? Was ist mit der zwielichtigen Vergangenheit des Bruders der Haushälterin? Und was geschah mit Marc-Henry?

Kurz hintereinander begleitete ich die deutsche Kommissarin zweimal auf Einsatz in der Provence – ungeachtet einiger Andeutungen in diesem Band zum Vorgänger sollte man ihn aber einzeln lesen können. Ich hatte mich auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Bekannten aus Teil 1 gefreut, der quirligen Penelope, der Polizistin Emma, dem Original Anatole und seinem Freund, Musikwissenschaftler Serge, sowie Ex-Polizist Nicolas, der Hannah mit väterlichem Rat und gutem Essen zur Seite steht. Wieder führen die Ausflüge der Hobby-Altertumsforscherin gerne an die Wirkstätten der alten Römer, wenn auch etwas weniger als beim ersten Band (das war besonders, das wäre noch steigerungsfähig!). Wieder spielt die lokale Küche eine wichtige Rolle, eher als Hausmannskost (meiner Erfahrung nach eher ungewöhnlich beim Genre der Provence-Krimis und durchaus angenehm – mir gefallen Gerichte, bei denen ich nicht das Gefühl haben muss, der Genuss hinge nur vom Geldbeutel ab wie in so vielen anderen ähnlichen Büchern). Und wieder ist dieses Buch hauptsächlich Krimi, nicht seichte Urlaubslektüre mit „ein bisschen Spannung“.

Im Gegensatz zum ersten Band sind die Szenen hier wenig blutrünstig und ohne sexuelle Gewalt. Mir gefällt, dass man wieder den Gedanken der Protagonisten folgen darf zum Leben allgemein, wenn auch etwas weniger in die Tiefe und weniger zitierfähig als beim ersten Band. Dafür hat man Penelopes „besondere Talente“ nicht allzu vertieft, das war ja doch weniger mein Fall. Mir gefiel die Auflösung des Falles deutlich besser – und in Band 3 würde ich mir Hannah etwas weniger grübelnd wünschen, Männer und Kriminalfälle hin oder her.

Wieder gerne gegebene 4 Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2018

Tödliche Provence

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Hannah Richter hat ihrem wohlverdienten Urlaub entgegengefiebert. Endlich ist es soweit und die Kommissarin reist in die Provence um eine gute Freundin zu besuchen. Als der Nachbar tot aufgefunden wird ...

Hannah Richter hat ihrem wohlverdienten Urlaub entgegengefiebert. Endlich ist es soweit und die Kommissarin reist in die Provence um eine gute Freundin zu besuchen. Als der Nachbar tot aufgefunden wird übernimmt Hannahs Exkollegin die Ermittlungsarbeit. Da alles darauf hindeutet, dass der Tote ein Geheimnis hatte, beginnt Hannah ebenfalls zu recherchierren und begibt sich dabei in große Gefahr.

Sandra Aslund hat einen gut verständlichen und sehr flüssigen Schreibstil. In ihrem Kriminalroman baut die Autorin sehr schnell die Spannung auf und sie kann diese durchgehend aufrecht erhalten. Durch geschickt eingearbeitete Wendungen kann die Spannung sogar immer wieder gesteigert werden. Mir persönlich war die Auflösung allerdings etwas zu vorhersehbar.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil sehr liebenswürdig. Sie wirken interessant und vielschichtig. Vor allem Hannah Richter war mir sehr sympathisch und ich musste von Anfang bis Ende mit ihr mitfiebern.

Besonders gelungen finde ich die detailreichen und bildlichen Landschaftsbeschreibungen, die beim Lesen wirklich Spaß gemacht haben. Auch die französische Mentalität war äußerst authentisch dargestellt, wodurch man beim Lesen das Gefühl hatte mitten in der Provence zu sein. Im Text finden sich immer wieder französische Begriffe, die den Lesefluss allerdings in keinster Weise beeinträchtigen. Ganz im Gegenteil haben diese die Handlung glaubwürdig gestaltet.

„Tödliche Provence“ ist der zweite Teil rund um die sympathische Kommissarin Hannah Richter. Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne konnte ich dennoch sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Da mir der aktuelle Band gut gefallen hat und mich mitreißen konnte, werde ich bestimmt den ersten Band auch noch lesen.

FAZIT:
„Tödliche Provence“ verbindet gelungen einen fesselnden Schreibstil mit einer spannenden Handlung und liebenswerten Protagonisten. Da mir persönlich das Ende zu vorhersehbar war vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 14.05.2018

interessanter Fall, toll geschrieben.

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Sandra Âslund – Tödliche Provence

Eigentlich sollte es ein schöner entspannter Urlaub bei ihrer Freundin Penelope werden, ein bisschen wandern und genießen in der Provence, doch die Kölnerin Hannah Richter ...

Sandra Âslund – Tödliche Provence

Eigentlich sollte es ein schöner entspannter Urlaub bei ihrer Freundin Penelope werden, ein bisschen wandern und genießen in der Provence, doch die Kölnerin Hannah Richter findet einen Toten. Schnell werden Zweifel an der Todesursache wach und die deutsche Kriminalkommissarin ermittelt mit ihren Freundinnen Emma und Penelope in dem Fall. Doch nicht alle sind davon begeistert, und so schwebt Hannah schon bald darauf selbst in Lebensgefahr...

Ich kannte noch kein Buch der Autorin, obwohl „Tödliche Provence“ bereits der zweite Krimi um die Kölner Kriminalkommissarin Hannah Richter ist.
Ich konnte das Buch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Auch hatte ich nicht das Gefühl, das ich irgendetwas Wichtiges verpasst hätte.
Der Schreibstil ist locker und lässt sich gut lesen. Die Kapitel sind nicht allzu lang, die Handlung nimmt schnell Spannung auf und wird durchweg gehalten. An einigen Stellen wird sehr ausführlich und detailliert das Leben und die Genüsse der Provence dargestellt, mir war es ein Touch zu viel, dennoch gefiel mir das Flair und die Idylle gut, sodass ich mir die Schauplätze gut vorstellen konnte.
Auch die Charaktere sind anschaulich, facettenreich und authentisch beschrieben.
Hannah ist eine toughe Frau, ich hatte das Gefühl, sie ist wie eine Frau von nebenan, bodenständig und neugierig, nett und sympathisch. Nicht immer hab ich alles nachvollziehen können, hier gehe ich aber nicht ins Detail, und trotzdem wirkte sie als Figur glaubhaft. Sie hat ihre Ecken und kleinen Kanten, aber das macht sie nur noch sympathischer.
Die Handlung selbst ist spannend konstruiert, ist eher gemächlich, und das Finale war jetzt nicht meins, aber trotzdem wirkte die Story in sich harmonisch und stimmig.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, obwohl es einige Längen bezüglich der sehr anschaulich beschriebenen Genüsse der Provence gab, hab ich mich trotzdem nicht gelangweilt. Der Kriminalfall machte mich neugierig, sodass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand legen.
Trotz allem hatte die Story eine gewisse Leichtigkeit, sodass der Krimi sicher auch ein tolles Urlaubsbuch ist.
Den ersten Teil habe ich jetzt auf meine Wunschliste gesetzt, ich möchte gerne wissen wie es mit Hannah angefangen hat, außerdem werde ich wohl auch den Nachfolger lesen, denn ich bin wirklich gespannt wie es mit Hannahs Privatleben weiter geht. Entwickelt sich da vielleicht was?
Mir hat das Buch auf jeden Fall Spaß gemacht, auch wenn ich nicht die volle Punktzahl geben kann.

Das Cover ist sehr idyllisch.

Fazit: interessanter Fall, toll geschrieben. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Kurzweilige Lektüre

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"Tödliche Provence" von Sandra Aslund ist der zweite Band um die Kölner Ermittlerin Hannah Richter. Das Buch lässt sich gut lesen, auch wenn man, wie ich, den ersten Band nicht kennt.
Hannah Richter möchte ...

"Tödliche Provence" von Sandra Aslund ist der zweite Band um die Kölner Ermittlerin Hannah Richter. Das Buch lässt sich gut lesen, auch wenn man, wie ich, den ersten Band nicht kennt.
Hannah Richter möchte sich von ihrem Alltagsstress erholen und macht Urlaub in der beschaulichen Provence. Sie kommt unter in dem Häuschen ihrer Freundin Penelope. Als Hannah auf Bitten Penelopes derem Nachbarn einen Besuch abstatten möchte, ist es mit Ruhe und Erholung allerdings vorbei. Sie findet den Nachbarn tot in seinem verwüsteten Zuhause auf. Was ist hier geschehen? Zusammen mit der Polizistin Emma fängt Hannah zu ermitteln an und wird mehr und mehr in die Vergangenheit des Toten hereingezogen.
Angenehm ist, dass dieser Krimi weitestgehend ohne blutige Szenen auskommt. Der Fokus liegt für die Autorin auf der provencalischen Landschaft und der französischen Sprache und Mentalität. Gerade dadurch, dass französische Wörter in den Text eingebunden sind, fühlt man sich ein Stück weit nach Frankreich versetzt. So eignet sich dieses Buch nicht nur als Ferienlektüre, sondern auch für Urlaub auf Balkonien!