Cover-Bild Die Kunstschätzerin
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8,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 09.2022
  • ISBN: 9783963622793
Sandra Byrd

Die Kunstschätzerin

Brigitte Hahn (Übersetzer)

Viktorianisches England, 1866:
Die junge Kuratorin Eleanor übernimmt das Familienunternehmen, das private Kunstsammlungen betreut und wertvolle Sammlerstücke restauriert. Ein reicher Kunde betraut Eleanor mit einem Auftrag, der sie aufs Äußerste herausfordert: Sie soll ihrer unglücklichen Jugendliebe, Baron Harry Lydney, auf den Zahn fühlen: Versetzt der aufrichtig wirkende junge Mann heimlich Stücke aus der Sammlung seines Vaters? Nur, wenn er sich als der erweist, der er zu sein scheint, darf Eleanor ihm die Kunstschätze überlassen. An dieser „Echtheitsüberprüfung“ hat Eleanor auch ein ganz persönliches Interesse – hatte Harry ihr doch einst einen Ring als Unterpfand ihrer gegenseitigen Liebe gegeben. Dann allerdings verschwand er auf mysteriöse Weise, nur, um mit einer attraktiven italienischen Adeligen zurückzukehren. Hat er ihre Liebe verraten? Wird er sich als echt oder falsch erweisen wie so manches Kunstwerk, das der Begutachtung durch Eleanor nicht standhält?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2022

Nichts ist wie es scheint - oder doch?

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Im viktorianischen England Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, betreiben die beiden Brüder Sheffield die Firma Scheffield Brothers, bei der es sich um Kauf, Bewertung, Restauration und Pflege von Kunstwerken ...

Im viktorianischen England Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, betreiben die beiden Brüder Sheffield die Firma Scheffield Brothers, bei der es sich um Kauf, Bewertung, Restauration und Pflege von Kunstwerken handelt. Eleanor Scheffield, Tochter eines Mitbesitzers, führt nach dem Tod ihres Vaters die Firma gemeinsam mit ihrem Onkel Lewis weiter, wobei sie zunehmend die Hauptverantwortung für die geschäftliche Tätigkeit übernehmen muss, da ihr Onkel an ständig fortschreitender Demenz leidet. Eine schwierige Situation vor allem für eine junge Frau in dieser Zeit noch dazu in einem Geschäftszweig, der sehr viel Sachverstand und Fachkenntnisse voraussetzt. Hinzu kommen finanzielle Probleme der Firma, die sich nicht länger leugnen lassen. Durch den Tod von Lord Lydney, ein vermögender Kunde und auch Freund ihres verstorbenen Vaters, wird Eleanor mit einem äußerst schwierigen Auftrag betraut: Sie soll entscheiden, ob die umfangreiche und wertvolle Kunstsammlung des Verstorbenen im Haus verbleiben und damit als Erbe seinem Sohn zufallen oder ob die gesamte Sammlung an ein Museum übergeben werden soll. Hegt doch Lord Lydney gewisse Vorbehalte gegenüber der Redlichkeit seines Sohnes und traut ihm durchaus eine Veräußerung der Gegenstände zum eigenen Vorteil zu. Als wäre dieser Auftrag nicht bereits kompliziert genug, handelt es sich bei dem potentiellen Erben um Harry Lydney, Eleanors unglückliche Jugendliebe.
Der Roman ermöglicht dank seines flüssigen Schreibstils einen Ausflug in ein Jahrhundert, in dem die Stellung einer Frau gesellschaftlich durch Heirat, Ehefrau und Mutter gekennzeichnet war. Eine alleinstehende und noch dazu berufstätige Frau, eine Kombination, die von der Autorin in der Protagonistin von Eleanor treffend vor- und dargestellt wird. Da gilt es sich durchzusetzen, was gerade durch erforderlichen fachlichen Kenntnisse des Bewertens von Kunstschätzen eine sehr interessante Note erhält. Und auch eine Berücksichtigung der unglücklich verlaufenen Liebesgeschichte aus Eleanors Jugendzeit, stellt einen ganz besonders reizvollen Aspekt des Romangeschehens dar. Denn Eleanor ist daran nicht zerbrochen sondern hat diese Lebensphase erfolgreich gemeistert und ist zu einer lebenstauglichen Frau geworden, die sich nicht nur den beruflichen Herausforderungen stellt sondern auch gleichzeitig in der Lage ist, Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden.
Neben der fiktiven Romanhandlung, die immer wieder mit überraschenden Wendungen für Abwechslung sorgt, gibt es viele interessante Ausflüge in die Welt von Kunstsammlungen. Eine mir bisher unbekannte Thematik, die aber sehr verständlich vermittelt wird.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Bist du echt oder nicht?

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Sandra Byrd - Die Kunstschätzerin

Auf dieses Buch bin ich durch das schön gestaltete Cover aufmerksam geworden. Das Cover hat mich sogar nach der Lektüre des Buches noch mehr begeistert, da es dann tatsächlich ...

Sandra Byrd - Die Kunstschätzerin

Auf dieses Buch bin ich durch das schön gestaltete Cover aufmerksam geworden. Das Cover hat mich sogar nach der Lektüre des Buches noch mehr begeistert, da es dann tatsächlich noch mehr Tiefe bekommen hatte.

Dieses Buch behandelt vorrangig und in vielen Bereichen die Frage nach Echtheit, sowohl in der Kunst als auch im Leben. So wie man sich fragen muss, ob ein Kunstgegenstand echt ist oder nicht, so muss man auch die Absichten der Personen in seinem Umfeld hinterfragen. Diesen Fragen geht die Protagonisten Eleanor in all ihren Facetten nach und stößt dabei auch auf Verrat, wo sie ihn nicht erwartet hätte und auf Rückhalt von gänzlich anderer Seite.

Dieses Buch ist wundervoll geschrieben und vertreibt einem ganz wundervoll die Zeit. Ich habe es wirklich gern gelesen. Vielleicht habe ich eine neue Autorin für mich entdeckt.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Kunstvoll

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Sandra Byrd gelingt mit "Die Kunstschätzerin" ein wirklich schöner Roman rund um die Kunstsammlerszene im 19. Jahrhundert. Allein das Cover zeigt mit wenigen Mitteln, um was es im Buch geht. Mit Eleonor ...

Sandra Byrd gelingt mit "Die Kunstschätzerin" ein wirklich schöner Roman rund um die Kunstsammlerszene im 19. Jahrhundert. Allein das Cover zeigt mit wenigen Mitteln, um was es im Buch geht. Mit Eleonor Sheffield zeigt Byrd den Weg einer Frau, die sich zur damaligen Zeit fast nur auf sich selbst verlassen kann, eingebettet in umfassendes Wissen über wertvolle Kunstobjekte. Zudem gelingt es ihr ohne viel Aufhebens ganz nebenbei auch andere wesentliche Aspekte des damaligen Lebens darzustellen, wie etwa die Situation im Frauengefängnis. Dadurch wird ein tiefblickender Roman geschaffen, der sich dennoch leicht und flüssig lesen lässt. Von daher handelt es sich um einen empfehlenswerten Unterhaltungsroman. Ich werde auch bestimmt noch öfter zu einem Buch von ihr greifen. Für alle Fans von historischen Romanen zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Schön etwas über alte und seltene Kunstgegenstände zu lernen!

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In "Die Kunstschätzerin" von Sandra Byrd geht es um die junge Kuratorin Eleanor, die versucht das Geschäft ihrer Familie nach dem Tod ihres Vaters weiter am Laufen zu halten. Zusammen mit ihrem leicht ...

In "Die Kunstschätzerin" von Sandra Byrd geht es um die junge Kuratorin Eleanor, die versucht das Geschäft ihrer Familie nach dem Tod ihres Vaters weiter am Laufen zu halten. Zusammen mit ihrem leicht tütteligen Onkel mag das manchmal gar nicht so einfach sein. Vor allem nicht als Frau in der Geschäftswelt im Jahr 1866.

Eleanor ist begeisterte Kunstsammlerin und vor allem Kunstschätzerin. Sie hat ihr Leben komplett danach ausgerichtet und lebt für nichts anderes mehr. Nachdem ihre Jugendliebe Harry sich nicht mehr bei ihr gemeldet und einfach für eine lange Zeit nach Italien verschwunden ist, hat und sie nun nicht mehr die Hoffnung auf eine Heirat mit ihm. Deshalb widmet sie sich voll und ganz den Kunstgegenständen, die sie an feine, reiche Leute verkaufen möchte. Auch für den verstorbenen Lord Lydney, Harrys Vater, soll sie etwas in diese Richtung tun. Es geht um alle Kunstgegenstände, die sich auf dem Anwesen der Lydneys befinden. Da Harry und sein Vater allerdings zu Lebzeiten kein so gutes Verhältnis hatten, steht Eleanor nun in Konflikt. Soll sie die Schätze, die Harrys Vater jahrzehntelang gesammelt hat nun seinem ungeliebten Sohn übertragen oder sie einem Museum spenden? Da es sich bei dem möglichen Erben um Harry, ihre einst große Liebe handelt, weißt sie eine ganze Zeit lang nicht, was zu tun ist.

Wie oben schon gesagt ist es als Frau zu dieser Zeit keineswegs einfach sich zu behaupten und sich einen guten Namen zu machen. Viele Hindernisse stellen sich Eleanor in den Weg und man hatte oft das Gefühl, dass sie es nicht mehr aus ihrer Notlage herausschaffen wird. Geld ist ein großes Problem für die Firma ihres verstorbenen Vaters und kranken Onkels. Schulden haben sich angehäuft und Eleanor versucht für diese grade zu stehen. Sie ist ein Beispiel einer aufopferungsvollen Nichte, die alles für das Familiengeschäft und ihre Familie tun würde. Ein herzensguter Mensch, der auch einen starken Glauben an Gott hat. Gott ist auch immer wieder Thema in diesem Roman. Denn Eleanor besucht regelmäßig die Kirche und betet sehr oft zum Vater, der sie so manches Mal einfach nicht zu erhören scheint.
Ob Eleanor es letztendlich schafft das Unternehmen aus den Miesen zu holen und ob sie die Liebe zu ihrem Harry wieder entdeckt, möchte ich hier nicht verraten.

Das Buch an sich war doch sehr unterhaltsam, obwohl es eigentlich nicht zu dem Genre gehört, was ich normalerweise lese. Besonders interessant fand ich die einzelnen Kunstgegenstände und Eleanors feinen Blick darauf. Sie misst jedem Schatz eine besondere Bedeutung zu und erkennt eigentlich sofort, wenn es sich um eine Fälschung oder das Original handelt. Und welche Gegenstände sie alles in der Hand hatte! Da sind wirklich wahre Schätze dabei, die ich mir versucht habe vorzustellen. Dieser Aspekt des Buches hat es für mich erst so richtig interessant gemacht. Die Geschichte um Eleanor und Harry plätschert so dahin und es ist ein ewiges und ständiges Hin und Her mit den beiden. Da fand ich die Kunstschätze manchmal doch etwas spannender ;). An sich hat mich das Buch aber gut unterhalten und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Jane Austen trifft Sherlock Homes

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Eine junge Frau im 19.ten Jahrhundert, die nicht nur berufstätig ist, sondern der auch eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe übertragen wird. Sie soll einschätzen, ob der der junge Baron Harry Lydney ...


Eine junge Frau im 19.ten Jahrhundert, die nicht nur berufstätig ist, sondern der auch eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe übertragen wird. Sie soll einschätzen, ob der der junge Baron Harry Lydney würdig ist das Erbe seines Vaters anzutreten, oder ob die gesamten Kunstschätze einem Museum übertragen werden, um sie in ihrer Gesamtheit und Gesamtwirkung zu erhalten. Dass sie dafür detektivisches Gespür benötigt, bleibt ohne Frage. Und dass es sich bei dem Baron Lydney um ihre Jugendliebe handelt, der sie sitzen ließ, macht die Aufgabe nicht leichter. Fest steht: übergibt sie die Sammlung dem Museum, so wird das ihrem Familienunternehmen sehr zuträglich sein, im anderen Fall wird sie vielleicht die Liebe des Barons zurückgewinnen, für den sie immer noch etwas empfindet. Und dann ergeben sich ja auch noch einige Unwägbarkeiten, mit denen eine junge berufstätige Frau im viktorianischen England zu kämpfen hat. Wird sie ihren Weg gehen und wie wird Eleanor sich bezüglich der Kunstsammlung entscheiden?
„Die Kunstschätzerin“ ist der neueste von 50 Romanen der Bestsellerautorin Sandra Byrd und der ist ihr sehr gut gelungen! Während das Cover und der Titel eher langweilig daherkommen, ist der Roman ein echter Pageturner. Unerwartete Wendungen laden den Leser immer wieder zum Staunen ein, wobei die Geschichte absolut logisch aufgebaut ist. Es ist Byrds angenehmer Schreibstil, der dieses Buch ehrlich, vertraut und absolut lesenswert macht. „Die Kunstschätzerin“ ist der erste Roman dieser Autorin, den ich gelesen habe und ich hoffe nicht der Letzte!
In diesem Roman lernen wir die charmante Eleonar (Elly) kennen, die die Sorge um ihren Onkel, die Hausangestellten und dem kleinen Familienunternehmen vor ihr eigenes Glück stellt. Und egal welcher Abgrund sich gerade vor ihr öffnet, oder in welches Schlamassel sie gerade wieder hineinstolpert, sie findet eine Lösung für das Problem. Eleanor ist herzensgut, sympathisch und absolut taff. Gerade in der heutigen Zeit kann sich niemand vorstellen vor welchen Herausforderungen alleinstehende berufstätige Frauen in der viktorianischen Zeit gestellt wurden, Elly meistert diese mit Bravour! Mit Elly, die schnell zu einer lieben Freundin wird, geht der Leser durch dick und dünn. Manches Mal wollte ich sie schütteln, um ihr zu erklären, dass sie nicht allein für die Sorgen der Welt verantwortlich sei und dass sie verdammt noch einmal auch an sich denken soll!
Aber nicht nur Elly ist mir zu einer lieben Freundin geworden, auch die anderen Figuren wurden von Sandra Byrd sehr authentisch gezeichnet. Aber das Highlight – natürlich neben Elly– ist Baron Harry, der durch seine Teilnahme an den Kriegen um Italien mehr als ein Geheimnis mit sich herumträgt und dennoch unheimlich sympathisch und begehrenswert wirkt.
„Die Kunstschätzerin“ steckt von Anfang bis Ende voller unerwarteter Überraschungen, Entwicklungen und Emotionen. Bis zum Schluss bangt der Leser mit Elly, ob sie ihre Mission erfüllen kann. Dadurch hält dieser Roman auf jeder Seite einen eigenen Spannungsbogen bereit, der das Buch absolut lesenswert macht.
Fazit:
„Die Kunstschätzerin“ von Sandra Byrd ist ein echtes Wohlfühlbuch mit Tiefgang sowie liebenswerten Charakteren. Sandra Byrd schreibt so authentisch und lebensnah, dass sich der Leser mitten in der Geschichte fühlt, Herzklopfen eingeschlossen. Für dieses Buch gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.


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