Ein zäher Roman
Wie wäre eine Welt ohne Männer? Genau diesem Szenario hat sich die Autorin mit ihrem Werk „Das Verschwinden“ gewidmet. Sämtliche Y-Chromosom-Träger verschwinden auf unverständliche Weise ganz plötzlich ...
Wie wäre eine Welt ohne Männer? Genau diesem Szenario hat sich die Autorin mit ihrem Werk „Das Verschwinden“ gewidmet. Sämtliche Y-Chromosom-Träger verschwinden auf unverständliche Weise ganz plötzlich und hinterlassen fragende und ratlose Frauen. Die Reaktionen fallen bei den Hinterbliebenen jedoch recht unterschiedlich aus, so manch eine trauert, eine andere feiert ihre neu gewonnen Freiheit! Und dies wird in unterschiedlichen Biografien von Frauen wieder gegeben. Doch besonders Jane Pearson steht im Fokus dieser Story, denn sie möchte ihren Mann und ihren Sohn wiederhaben und sucht Hilfe bei einer ehemaligen Freundin Eveangeline. Doch irgendwann verlieren die beiden den Fokus und legen das Hauptmerk auf eine Welt voller Frauen, eine sog. feministische Gesellschaft. Als dann Videos auftauchen, die ihre Männer in einer surrealen Welt zeigen ändern sich ihre Pläne….Mit diesem Titel hatte ich eigentlich einen spannenden dystopischen Roman erwartet, jedoch war dieser Roman alles andere als fesselnd. Die Kapitel waren zäh und langatmig trotz der vielen Perspektivwechsel. Ich konnte zu keinem der Charaktere eine Bindung aufbauen und auch die Vorstellungskraft des Settings viel mir sehr schwer. Vielleicht fehlte mir persönlich einfach auch die Tiefe und das Verständnis für die Aussage der Story. Leider war dies nicht so meins, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.