Nachdem in ihrem Leben alles gründlich schiefgelaufen ist, steigt die siebzehnjährige Peyton kurzerhand in ein Flugzeug nach Vancouver. Allein. Im Gepäck: jede Menge Verzweiflung, schlechte Erinnerungen und ihr Skizzenbuch. Sie ist fest entschlossen, allem zu entkommen. Dem Mobbing, der Einsamkeit, der Person, zu der sie geworden ist. Es dauert eine Weile, doch eine bunt zusammengewürfelte Truppe Backpacker hilft Peyton dabei, wieder Vertrauen zu fassen. Bei einem gemeinsamen Roadtrip quer durch Kanadas atemberaubende Landschaft erlebt sie ein unvergessliches Abenteuer und entdeckt, dass es wahre Freundschaft vielleicht doch gibt.
Inhalt
Peyton steigt kurzerhand ins Flugzeug nach Vancouver, Kanada. Alleine. Mit nur ihrem Rucksack als Gepäck und ihr Skizzenblock darf natürlich nicht fehlen. Ein Plan? Fehlanzeige! Hat sie keinen. ...
Inhalt
Peyton steigt kurzerhand ins Flugzeug nach Vancouver, Kanada. Alleine. Mit nur ihrem Rucksack als Gepäck und ihr Skizzenblock darf natürlich nicht fehlen. Ein Plan? Fehlanzeige! Hat sie keinen. Haputsache weg, sie muss raus, weg von ihrer Vergangenheit. Sie hält es keine Sekunde länger aus.
Mobbing und Einsamkeit prägen sie, schon immer. Sie leidet darunter, aber niemand scheint es zu verstehen. Nicht mal ihre eigenen Eltern!
Ein Roadtrip. Das ist jetzt genau das richtige für sie. Aber ist sie nicht genauso alleine, nein sie ist einsam! Wisst ihr was es heißt einsam zu sein in einem Raum voller Leute? Besser ihr wisst es nicht, ansonsten geht es euch gleich wie Peyton. Sie kann einfach nicht mehr.
Aber ihre Reise, ihr Abenteuer fängt erst so richtig an. Sie lernt neue Leute kennen, eine bunt gemischte Truppe, die sich alle erst hier in der Herberge getroffen haben und zusammen gekommen sind. Besonders einer hat es ihr angetan…
Was ist aber, wenn die Vergangenheit droht sie wieder einzuholen?
Lest selbst!
Meine Meinung & Message
An alle: dieses Jungenbuch ist eine absolute Leseempfehlung von mir. Ich habe es selbst an einem Tag fertig gelesen, da ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Autorin hat eine besondere Gabe, sie fesselt einen, lässt einen abtauchen und ganz in die Geschichte verschwinden. Und ihre Message ist wichtig! Mobbing und Einsamkeit. Zwei ernste Themen, die in der Kombination zerstörend wirken können. Besonders junge Menschen sind immer mehr davon betroffen. Die Schule ist ein wahrer Hotspot dafür und das muss endlich aufhören! Erster Schritt ist auf jeden Fall REDEN, reden hilft, aber wisst ihr was noch wichtiger ist? Zuhören, verstehen und handeln. Jeder kann helfen, aber fast jeder schaut lieber weg, da dies einfacher sit, als sich emotional zu involvieren.
Ich bin ich. Du bist du. Jeder von uns muss jeden Tag auf die gleiche Weise die Hosen anziehen, also was macht den Unterschied zwischen uns? Wir sind alle Menschen. Wir sind alle gleich. Es gibt kein aber, kein aber weil wir anders sind, anders aussehen, anders reden, anders sind.
Die Autorin hat diese wichtigen Themen sensibel eingearbeitet, dabei die Protagonistin - Peyton - in den Mittelpunkt gestellt und ihre Gefühle offen dargelegt. Es ist ihr Roadtrip, ihre Reise, ihre Vergangenheit, ihre Gefühle. Aber auch ihr Mut, wir alle sind mutig, auch wenn es euch selbst nicht so scheint!
Und ein weiteres wichtiges Thema: Freundschaft. Wahre Freunde. Freunde, die immer für einem da sind, einem nicht alleine lassen, sondern immer zur Stelle sind um zu helfen, ohne einen Gegemzug einzufordern. Freundschaft ist so wichtig.
Leseerlebnis
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»Warum hört ihr mir nicht zu? Ich komme nicht vom Weg ab - ich nehme nur eine Abzweigung.«
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In "Die beste Zeit ist am Ende der Welt" geht es um die siebzehnjährige Peyton, die keinen ...
Leseerlebnis
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»Warum hört ihr mir nicht zu? Ich komme nicht vom Weg ab - ich nehme nur eine Abzweigung.«
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In "Die beste Zeit ist am Ende der Welt" geht es um die siebzehnjährige Peyton, die keinen anderen Ausweg weiß, als in Ein Flugzeug zu steigen und nach Kanada zu fliegen. Dort erwartet sie mehr als nur ein Abenteuer und sie muss feststellen, dass man vor Problemen nicht davon laufen kann.
Das Buch ist aus der Perspektive der Protagonistin in der Ich- Form geschrieben und wird in zwei Zeitebenen erzählt; im "Hier & jetzt" und "was davor geschah". Ich habe mich sehr schnell in die Handlung eingefunden und konnte mich schnell in Peyton hinein versetzen. Man spürt ihre Unsicherheiten, erkennt aber auch ihren Mut und ihren Willen, die Dinge zu ändern.
Der Schreibstil von Sara Barnard konnte mich direkt fesseln und die Beschreibungen der kanadischen Landschaft waren atemberaubend und haben sogar beim Lesen "Wow-Momente" ausgelöst.
Das Buch behandelt wichtige Themen, die viele Heranwachsende betreffen und belasten. Hier beweist die Autorin sehr viel Feingefühl. Die Story lässt für mich keine Wünsche offen und ich bin sehr glücklich mit dem Ende, auch wenn ich gerne noch viele Seiten mehr gelesen hätte.
Mein besonders Lob geht an die Innengestaltung des Buches, dadurch hat das Lesen noch mehr Spaß gemacht.
Fazit :
Ein wundervolles Coming-Off-Age Buch, das ich sehr gerne gelesen habe und absolut weiterempfehlen möchte.
Klappentext
Nachdem in ihrem Leben alles gründlich schiefgelaufen ist, steigt die siebzehnjährige Peyton kurzerhand in ein Flugzeug nach Vancouver. Allein. Im Gepäck: jede Menge Verzweiflung, schlechte ...
Klappentext
Nachdem in ihrem Leben alles gründlich schiefgelaufen ist, steigt die siebzehnjährige Peyton kurzerhand in ein Flugzeug nach Vancouver. Allein. Im Gepäck: jede Menge Verzweiflung, schlechte Erinnerungen und ihr Skizzenbuch. Sie ist fest entschlossen, allem zu entkommen. Dem Mobbing, der Einsamkeit, der Person, zu der sie geworden ist. Es dauert eine Weile, doch eine bunt zusammengewürfelte Truppe Backpacker hilft Peyton dabei, wieder Vertrauen zu fassen. Bei einem gemeinsamen Roadtrip quer durch Kanadas atemberaubende Landschaft erlebt sie ein unvergessliches Abenteuer und entdeckt, dass es wahre Freundschaft vielleicht doch gibt.
Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir so unfassbar gut, es könnte gar nicht besser zur Geschichte passen.
Die Hauptprotagonistin des Buches ist Peyton King. Sie ist etwas verloren, mutig und vor allem kreativ. Peyton ist wahnsinnig authentisch und hat sehr realistische Probleme, ich konnte mich sofort mit ihr identifizieren.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Ich konnte mich von Anfang an mit Peyton identifizieren, habe von der ersten Seite an mitgefühlt. Ihre Erlebnisse im Hier & Jetzt, aber auch die in Peytons Vergangenheit haben mich sehr bewegt. Ich konnte ihre Zweifel und Unsicherheiten so gut nachvollziehen, habe mich so wahnsinnig gefreut als Peyton in Kanada eine absolut liebeswerte Truppe kennenlernt und zum ersten Mal im Leben wahre Freundschaft erfährt. Ich habe Peyton von Seite zu Seite immer mehr ins Herz geschlossen, habe es unfassbar genossen sie bei ihrer Reise, ihrem Selbstfindungsprozess und dem Erwachsenwerden zu begleiten. Man merkt während des Lesens so gut wie Peyton sich weiterentwickelt, jeden weiteren Tag auf ihrer Reise über sich hinauswächst. Auf ihrer Reise hinterfragt sie ihr bisheriges Leben und ihre Erfahrung sehr intensiv und lernt daraus so viel – das hat mir unfassbar gut gefallen. Und natürlich beschäftigt sie sich auch damit wie ihre Zukunft aussehen soll. Ihre Erkenntnis wie groß die Welt ist, wie viele Möglichkeiten ihr offen stehen und das sie sein kann wer auch immer sie will ist so wichtig! Ich bin einfach nur hin und weg von diesem Buch, habe jede einzelne Seite geliebt und Peyton so gerne auf ihrer Reise begleitet.
Der Schreibstil von Sara Barnard ist wirklich großartig. Ihrer Schreibstil ist von einer Leichtigkeit geprägt, sodass man trotz ernster Themen einfach durch die Seiten fliegt. Zudem ist es der Autorin hervorragend gelungen das Setting Kanada zu beschreiben. Die Geschichte hat solch ein Fernweh in mir ausgelöst, dass ich am liebsten sofort in den Flieger steigen möchte…
Fazit
„Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ ist eine authentische, sehr bewegende Geschichte über Selbstfindung, wahre Freundschaft und das Erwachsenwerden! Ich habe jede einzelne Seite dieses Buches geliebt und kann es euch einfach nur von Herzen empfehlen! Jahreshighlight!
Bei einem Blick in das neue Programm des Arctis Verlags ist mir „Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ sofort ins Auge gesprungen. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick; sieht es nicht wunderhübsch ...
Bei einem Blick in das neue Programm des Arctis Verlags ist mir „Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ sofort ins Auge gesprungen. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick; sieht es nicht wunderhübsch aus? Da mich auch der Klappentext direkt ansprach, zögerte ich keine Sekunde lang und ließ das Buch bei mir einziehen.
Die 17-jährige Peyton möchte einfach nur noch weg. Weg vom College, weg von ihren angeblichen Freunden, weg von allem. Sie braucht eine Veränderung, einen Neuanfang, ein anderes Leben. Sie beschließt kurzerhand nach Kanada zu flüchten. Allein und ohne einen festen Plan, aber mit ganz viel Entschlossenheit und ihrem geliebten Skizzenbuch, steigt sie in den nächstbesten Flieger nach Vancouver. Kurz nach ihrer Ankunft wird sie auf eine bunte Truppe Reisender treffen, die ihr endlich das geben werden, wonach sie sich schon so lange sehnt: Echte Freundschaft. Gemeinsam mit ihnen wird Peyton einen unvergesslichen Roadtrip durch die atemberaubende Landschaft Kanadas machen, bei dem sie nicht nur ihre Reisebegleiter und das Land besser kennenlernen wird, sondern vor allem auch sich selbst.
Kennt ihr das? Ihr beginnt mit einem Buch, lest ein paar Seiten und auf einmal überkommt euch dieses Gefühl, das euch sagt: Das wird gut. Das wird richtig, richtig gut! Das wird ganz bestimmt ein Highlight werden!
Mir erging es so bei „Die beste Zeit ist am Ende der Welt“. Als ich mit dem Lesen begann, war ich mir wirklich schon nach wenigen Zeilen vollkommen sicher, dass ich mal wieder einen absoluten Glückstreffer gelandet habe und mit „Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ ein Buch in Händen halte, das ich lieben werde. Und tja, was soll ich sagen, genauso so war es dann auch.
Mir hat mein erstes Werk aus der Feder von Sara Barnard wahnsinnig gut gefallen, sogar besser als erwartet. Ich habe mich von Beginn an pudelwohl zwischen den Buchdeckeln gefühlt und einmal zwischen sie abgetaucht, wollte ich einfach nur noch eines tun: Lesen. Da ich zum Glück gerade sehr viel Zeit hatte und diese natürlich dem Buch gewidmet habe, habe ich die Geschichte ohne längere Pausen in vollen Zügen genießen können und im Nu durchgeschmökert.
Erzählt wird alles aus der Sicht der 17-jährigen Peyton in der Ich-Perspektive. Peyton habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist sympathisch, lustig und authentisch und da ihre Gefühls- und Gedankenwelt glaubhaft und realistisch dargestellt wird, ist es mir, trotz des Altersunterschieds, jederzeit mühelos geglückt mich in sie hineinzuversetzen und ihr Denken und Fühlen nachzuvollziehen. Hinzu kommt natürlich noch der Aspekt, dass uns Peyton abwechselnd von der Gegenwart und der Vergangenheit berichtet. Dank der zahlreichen Zeitsprünge kann man unsere Hauptprotagonistin nur noch besser verstehen, man lernt sie ganz genau kennen und fühlt sich ihr beim Lesen richtig nahe.
Mir hat die Erzählweise unheimlich gut gefallen. Die humorvolle Art, wie uns Peyton ihre Geschichte erzählt, war komplett meine und die ständigen Zeitwechsel sagten mir ebenfalls auf Anhieb zu. Sie gestalten das Leseerlebnis so schön abwechslungsreich und mitreißend, sodass man von Anfang an ganz gebannt von der Handlung ist.
Als Leser*in erfahren wir erst so nach und nach, was genau sich alles Schlimmes in Peytons Leben zugetragen hat und warum sie sich so sehr nach einer Flucht von allem sehnt.
Peytons Schulzeit war geprägt von täglichen Mobbingangriffen, Einsamkeit, Unsicherheiten und Selbstzweifeln und der Wechsel ans College wird ihr leider nicht den von ihr erhofften positiven Neuanfang bescheren. Ich habe bei den Davor-Kapiteln unendlich mit unserer Hauptprotagonistin mitgelitten. Sie möchte doch einfach nur dazugehören und Freunde haben, so wie sie es aus Filmen und Büchern kennt, aber irgendwie scheint ihr dies nicht vergönnt zu sein. Mir haben diese Erzählungen stellenweise richtig das Herz zerrissen.
Während Peytons Vergangenheit voller Schmerz und Leid steckt, ist ihr jetziges Leben um einiges hoffnungsvoller und glücklicher. Peyton wird sich kurzerhand dazu entschließen ganz allein nach Kanada zu reisen (wofür ich sie tief bewundert habe; ich hätte mich das im Leben nicht getraut) und während ihres Aufenthalts in diesem ihr völlig fremden Land wird die 17-jährige eine fantastische Entwicklung durchmachen.
Peyton wird in Kanada endlich zu sich selbst finden und sich über viele Dinge bewusst werden. Sie wird unter anderem erkennen, dass sie ihre eigene Entscheidung treffen muss, um ein Leben in Glück führen und der Mensch sein zu können, der sie sein möchte. Ihr wird klar werden, dass es in keinster Weise an ihr lag, dass sie all die Jahre gemobbt und ausgrenzt wurde. Sie wird lernen wieder Vertrauen zu anderen zu fassen und in deren Gegenwart die echte Peyton zu sein. Sie wird auf wundervolle Menschen treffen und entdecken, dass es wahre Freundschaft wirklich gibt. All dies mitzuerleben fand ich so schön und ergreifend. Ich habe Peyton wirklich nur zu gerne auf ihrem Selbstfindungstrip begleitet.
Es ist allerdings nicht nur Peyton zu verdanken, dass mir das Buch herrliche Lesestunden bereitet hat – auch die weiteren verschiedenen Charaktere haben dazu beigetragen, dass ich mich in diesen Roman verliebt habe. Wobei ich da jetzt nur von den Figuren im Hier und Jetzt spreche. Die Personen in den Davor-Kapiteln mochte ich definitiv nicht.
In Kanada aber wird Peyton die Bekanntschaft von lauter liebenswerten und außergewöhnlichen Menschen machen. Sie wird auf eine bunte Truppe Backpacker treffen und gemeinsam mit ihnen in einem coolen Wohnmobil namens Justin die atemberaubende Landschaft Westkanadas bereisen. Ich habe Peytons neue Wegbegleiter und Freunde ungeheuer liebgewonnen und mich vom ersten Moment an rundum wohl in diesem fröhlichen, witzigen und abenteuerlustigen Haufen gefühlt. Vor allem Beasey mochte ich super gerne und die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen ihm und Peyton noch entwickeln wird, hat mich sehr berührt.
Wovon ich euch nun endlos etwas vorschwärmen könnte, ist das Setting. Kanada ist schon seit langem eines meiner größten Reiseziele und Roadtrip-Stories lese ich für meinen Leben gerne. Ich bin hier daher ganz auf meine Kosten gekommen. Die Reise und die Schauplätze werden unglaublich toll beschrieben, sodass eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen wird und man beim Lesen das reinste Kopfkino hat. Es ist einfach nur traumhaft, sag ich euch. Mein Fernweh nach Kanada ist jetzt nur noch größer geworden. Hoffentlich kann ich mir meinen großen Reisewunsch eines Tages erfüllen.
Fazit: „Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ ist so ein Buch, bei dem ich nur sagen kann: Unbedingt lesen! Es erzählt eine so wunderbare und wertvolle Geschichte über Selbstfindung, die wahre Bedeutung von Freundschaft, Liebe, Zukunftspläne, Reisen und das Sammeln von neuen Erfahrungen. Die Erzählung steckt voller Tiefe, Wärme und großartig gezeichneter Charaktere, sie nimmt uns auf einen unvergesslichen Roadtrip mit und ist schmerzhaft und wunderschön zugleich. Ich bin total begeistert, für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight. Es hat mich durchweg mitgerissen, bewegt, glücklich gemacht, die tollsten Bilder in den Kopf gezaubert und einfach nicht mehr losgelassen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!
Weg. Einfach nur weg. Peyton hält es Zuhause nicht mehr aus und will fliehen – vor sich selbst, den Schikanen, ihren falschen Freunden und der Einsamkeit. Es führt sie nach Kanada, wo sie durch einen glücklichen ...
Weg. Einfach nur weg. Peyton hält es Zuhause nicht mehr aus und will fliehen – vor sich selbst, den Schikanen, ihren falschen Freunden und der Einsamkeit. Es führt sie nach Kanada, wo sie durch einen glücklichen Zufall Teil einer Gruppe Backpacker wird. Gemeinsam machen sie sich auf zu einem unvergesslichen Roadtrip-Abenteuer durch atemberaubende Landschaften. Unterwegs lernt Peyton endlich wieder zu hoffen, und begreift, dass es wahre Freundschaft wirklich gibt.
In "Die beste Zeit ist am Ende der Welt" stehen die Themen Mobbing, Selbstfindung und Freundschaft im Vordergrund. Peyton hatte keine leichte Schulzeit, sie wurde gemobbt und ausgegrenzt. Und als sie das erste Mal endlich Freunde findet, scheint erst alles besser, doch sie will die Wahrheit nicht erkennen. Das zieht sie in einen unaufhaltsamen Strudel aus schlechten Entscheidungen. Die Auswirkungen von all dem ziehen sich durch das ganze Buch, wodurch es überraschend ernst und schwermütig war. Damit hatte ich nicht gerechnet und musste mich erstmal drauf einstimmen, was ein wenig gedauert hat, denn ich hatte mir etwas anderes erhofft. Ich fand aber die Themen gut behandelt, nachvollziehbar. Peytons Gedanken waren nachvollziehbar, ihre Empfindungen spürbar, man hat sie bemitleidet, manchmal vielleicht ein klein wenig verurteilt, dann aber auch wieder bewundert, dass sie endlich den Mut hatte, das alles hinter sich zu lassen. Dass sie sich auch vorher schon nach all den Jahren nicht hat unterkriegen lassen. Auch ihre Entwicklung und wie ihr ihre Reisegefährten geholfen, sie aber auch selbst vorangekommen ist, war schön mitzuerleben. Dabei fand ich die abwechselnden Kapitel zwischen früher und heute sehr gut. Zum einen hat es geholfen, die Hintergründe zu verstehen. Zum anderen hat es auch einen Kontrast gebildet zwischen Peyton damals und Peyton jetzt.
Allerdings fand ich den Schreibstil am Anfang nicht so wirklich ansprechend. Es war irgendwie ein bisschen plump, mit zu vielen Fragen und Leser*innen-Ansprache. Dazu kam, dass am Anfang wie eine Inhaltsangabe ihr halbes Leben in Momentaufnahmen runtergerattert wurde – was inhaltlich schon Sinn ergab, aber stilistisch einfach nicht so schön gelöst war. Es wirkte irgendwie lieblos, als wollte man das möglichst schnell und unkompliziert abhaken. Das hätte man sicher auch irgendwie anders einbinden können. Aber als man richtig in der eigentlichen Handlung ankam, wurde es besser.
Das Ende ist minimal offen, aber hoffnungsvoll und ein guter, passender Ausklang für diese Geschichte. Immerhin geht es vor allem um den Roadtrip und was dort mit ihr passiert.
Und dieser Roadtrip war schön, denn man hat tolles Feeling und Atmosphäre aus Kanada mitgenommen, von der Wohnmobil-Reise, Wanderungen, Seen und mehr. Es war eine schöne Reise, die Spaß gemacht hat zu lesen. Allerdings ist es manchmal aufgrund des schweren Themas etwas in den Hintergrund gerückt. Ich hatte eigentlich auf ein absolutes Fernweh- und Reisefieber-Buch gehofft, wo man das Gefühl hat, dabei zu sein und ebenfalls sofort den Rucksack schnappen und losdüsen will. Aber so ganz kam das bei mir nicht an, weil das eher so Zwischenepisoden waren. Zwischen Vergangenheitskapiteln, Peytons Sorgen und ernsten Gesprächen mit ihren Freunden.
Ein wenig hat es mich also enttäuscht, dass ich nicht so recht bekommen habe, was ich wollte. Es war weniger Reisefieber und mehr Schwermütigkeit. Aber dafür kann das Buch ja nichts. Nichtsdestotrotz hab ich es gern gelesen, es behandelt die Themen gut und nachvollziehbar, Peytons wachsendes Selbstbewusstsein und das Zurück-zu-sich-selbst-finden haben mir sehr gut gefallen und insgesamt war es einfach eine runde Geschichte. Von mir gibt es 4 Sterne.