Nicht meins
Sports Romance – dieses Genre ist gerade total angesagt. Auch Sarah Adams trägt im Everlove Verlag ihren Teil dazu bei. „The Cheat Sheet“ habe ich noch ungelesen auf meinem eReader. Darüber habe ich viel ...
Sports Romance – dieses Genre ist gerade total angesagt. Auch Sarah Adams trägt im Everlove Verlag ihren Teil dazu bei. „The Cheat Sheet“ habe ich noch ungelesen auf meinem eReader. Darüber habe ich viel Gutes gehört. Und trotzdem habe ich mich entschieden, mit „The Rule Book“ direkt ihre neuste Sports Romance zu lesen. Ich persönlich kann mit Sport wenig anfangen. Früher habe ich viel Tennis, Formel 1, Fußball, Biathlon etc. geguckt. Aber das ist irgendwann im Sande verlaufen und mittlerweile interessiert mich das alles nicht mehr. Football, worum es hier in The Rule Book geht, habe ich einmal gesehen und es hat mich Null angesprochen. Aber nun gut, Sarah Adams wird es schon richten. Dachte ich zumindest.
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Darum geht’s: Nora ist Sportagentin. Ich neuer Klient: Derek – erfolgreicher Footballspieler und ausgerechnet ihr Ex-Freund. Derek stellt für die Zusammenarbeit abstruse Regeln auf. Nora beißt sich durch und organisiert ein Werbeshooting in Las Vegas. Alkohol sorgt für einen Filmriss, nach dem beide mit einem Ring am Finger aufwachen…
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Gutgelaunt und positiv gestimmt habe ich mit dem Buch angefangen … und war leider schon nach kurzer Zeit absolut genervt. Nach wenigen Seiten wusste ich, dass Derek ach so breitschultrig, muskulös, sexy, tätowiert etc. ist. Damit ich es nicht vergesse, wurde es in Endlosschleife wiederholt. Ich hätte ein Trinkspiel draus machen sollen. Dann hätte ich schon nach ein paar weiteren Seiten besoffen unterm Tisch gelegen und wäre bei den Vegas-Szenen mit den Protagonisten auf einem Kater-Level gewesen.
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Puh, nee, was hat mich dieses Buch genervt. Dabei ist der Schreibstil von Sarah Adams ja echt gut. Ich mochte auch die Szenen, in denen Derek auf seine Football-Freunde trifft. Da konnte ich herrlich drüber lachen. Das war’s aber auch schon so ziemlich. Denn ansonsten habe ich den Humor eher als gewollt, statt als wirklich witzig empfunden. Der Sport hat irgendwie auch nur sehr bedingt eine Rolle gespielt und eben ganz anders, als ich es bei einer Sports Romance erwartet habe. Die Protagonisten mochte ich leider auch nicht besonders. Die gesamte Handlung hat auf mich aufgesetzt und plump gewirkt. Dabei ist die Story so vorhersehbar, dass sie mich immer mehr verloren und dann eigentlich gar nicht mehr interessiert hat. Irgendwann habe ich mich dabei ertappt, dass ich viel geskippt und nur noch nach einem Clou gesucht habe, der mich doch nochmal in die Geschichte reinzieht. Der kam aber nicht.
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Eine Sache fand ich hier aber inhaltlich ganz gut gelöst. Dem Buch ist ein Hinweis vorangestellt, dass man die Geschichte Spice-frei lesen kann, wenn man ein bestimmtes Kapitel auslässt. Danke dafür.
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Fazit: Sport Romance und ich – It’s not a match! Leider hat mir das Buch nicht gefallen und die Story so gar nichts gegeben. Und trotzdem freue ich mich schon auf das nächste Romance-Buch von Sarah Adams, allerdings ohne Sport. Ich bin mir sicher, dass ich da wieder mehr Gefallen dran finde.