Die Schönheit des Himmels - War nicht was ich erwartet habe
Dieses Buch zeigt den Schmerz, die innerliche Zerrissenheit und die unvollständigen Bruchstücke der Erinnerung einer Vierjährigen, die kurz hintereinander den Tod zweier geliebter Menschen verkraften musste. ...
Dieses Buch zeigt den Schmerz, die innerliche Zerrissenheit und die unvollständigen Bruchstücke der Erinnerung einer Vierjährigen, die kurz hintereinander den Tod zweier geliebter Menschen verkraften musste. Es klingt teilweise schon fast makaber, wie sich die heute erwachsene Sarah mit dem Tod beschäftigt, stellenweise beinahe poetisch darüber sinniert, was wohl wäre wenn, und dann alles mit einem „was solls“ abschließt. Es wird beim Lesen aber auch klar, dass Sarah sich ganz bewusst für ein Leben abseits des Rampenlichts entschieden hat, trotz ihres Schauspielberufs und der Tatsache, dass sie immer die berühmte Tochter der noch berühmteren Mutter sein wird. Dass sie das Bild, das die Öffentlichkeit von ihr hat bzw. sehen will, ganz bewusst bedient und damit bestens leben kann.
Das Buch hat mich teilweise berührt, sehr geschockt und einige Male sehr verblüfft. Die Art und Weise, wie Sarah Biasini sich hier präsentiert, hat mich dabei komplett überrascht. Sowohl im Guten wie im Schlechten. Um ehrlich zu sein, mir war so einiges in diesem Buch viel zu intim, während mir anderes zu verworren geschildert wurde oder einfach unverständlich blieb. Am Ende kann ich nur sagen, vieles aus diesem Buch wäre wohl besser komplett privat geblieben. Als eine Art Tagebuch für die Tochter, aber nicht für die breite Öffentlichkeit. Und wer Französisch beherrscht, dem empfehle ich, dieses Buch in der Originalsprache zu lesen. Die Übersetzung ist doch etwas holprig und liest sich nicht immer harmonisch.