Cover-Bild In den Fängen des Waldes
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 308
  • Ersterscheinung: 04.05.2020
  • ISBN: 9783492503464
Sarah Koch

In den Fängen des Waldes

Thriller

Ein beklemmender Thriller um eine Frau auf der Suche nach ihrer Familie

»Irgendetwas in mir weiß, dass die Blicke des Waldes nicht von vertrauten Personen ausgehen.«
Es sollte ein Wochenendtrip werden, aber Ellas Mann und Tochter sind nicht zurückgekehrt. Nach Wochen tappt der Kommissar mit der Gelfrisur, den Ella nicht ausstehen kann, noch immer im Dunkeln. Kurzerhand begibt sie sich selbst in das Waldstück, das ihre Familie verschluckt zu haben scheint, und muss schnell feststellen, dass hier nichts mit rechten Dingen zugeht. Gibt es in den Wäldern Eschheims wirklich mehr, als man mit bloßem Auge sehen kann? Und was hat es mit der Kommune auf sich, zu der alle Spuren führen? Ella ist fest entschlossen es herauszufinden und setzt alles auf eine Karte. Aber ihre letzte Hoffnung ist gefährlicher als sie jemals geahnt hätte...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2023

Nicht ganz zum Highlight gereicht

0

Habt ihr schon was von dieser Autorin gehört oder gelesen? Ich hatte das eBook schon seit Ewigkeiten und endlich habe ich es gelesen. Die Autorin erweist sich als sehr geschickt eine fast schon gruselige ...

Habt ihr schon was von dieser Autorin gehört oder gelesen? Ich hatte das eBook schon seit Ewigkeiten und endlich habe ich es gelesen. Die Autorin erweist sich als sehr geschickt eine fast schon gruselige Atmosphäre aufzubauen. Der Schreibstil ist sehr gut, sodass es beim Lesen nicht gestockt hat. Die Protagonistin Ella fand ich gleich sympathisch und stark, das liegt zum Teil auch daran, dass die Autorin sie sehr gut beschreibt. Mich hat die Geschichte sehr mitgenommen und auf den Pageturner am Schluss, kam ich zuerst gar nicht. Das Buch ergibt von vorne bis hinten Sinn und erzählt vom Thema "Verlust und Trauer". Ein Buch, was mich gut unterhalten konnte, aber nicht ganz zum Highlight reicht. 8/10 ⭐ und eine Leseempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2020

Fesselnd und mit einer verblüffenden Auflösung, sprachlich leider nicht ganz überzeugend

0

Nein, er hat sich nicht einfach abgesetzt. Auch wenn die Tragödie, die die Familie heimgesucht hat, ein plausibles Motiv ergäbe. Nein, das hätte er nie getan, das hätte er ihr nie angetan. Und schon gar ...

Nein, er hat sich nicht einfach abgesetzt. Auch wenn die Tragödie, die die Familie heimgesucht hat, ein plausibles Motiv ergäbe. Nein, das hätte er nie getan, das hätte er ihr nie angetan. Und schon gar nicht hätte er die gemeinsame kleine Tochter mitgenommen. Ella ist fest überzeugt: Wochenendtrip, den ihr Mann vor einigen Wochen in die undurchdringlichen Wälder Eschheims in Begleitung der kleinen Tochter unternommen hat und von dem beide nicht zurückkehrten, hat ein furchtbares Ende genommen. Auch wenn der Kommissar mit dem gegelten Haar keinerlei Anhaltspunkte für ein Verbrechen findet und Ella mit schwindender Geduld zu beruhigen versucht. Ella macht sich selbst auf den Weg, um auf eigene Faust nach ihrem Mann und ihrer Tochter zu suchen – die nicht die ersten sind, die in den Wäldern spurlos verschwunden sind. Was ist mit der merkwürdigen Kommune, die weltabgeschieden im Wald haust und deren Mitglieder kaum jemand sieht? Könnten sie etwas mit dem Verschwinden ihrer Familie zu tun haben? Und was hat es überhaupt mit diesen Wäldern auf sich, in denen es zu spuken scheint? Schnell hat Ella einen Verdächtigen ausgemacht. Hat sie mit ihrer Vermutung recht? Ist ein Verbrechen geschehen? Und wie könnte sie ihre Vermutung beweisen? Ella erhält Hilfe von unerwarteter Seite – und bringt sich selbst in Gefahr …

„In den Fängen des Waldes“ ist zweifellos ein gelungener Thriller: spannend, lange Zeit undurchsichtig und ein bisschen gruselig. Die sich nach und nach enthüllende zugrundeliegende Geschichte ist überaus originell und bildet eine frische und neue Abwechslung zu den üblichen Thriller-Strickmustern.

Was mich allerdings gestört hat, ist die Sprache. Nein, ein Thriller muss nicht pulitzerpreisverdächtig geschrieben sein. Er soll in erster Linie spannend und unterhaltsam erzählen. Doch die zahlreichen – und bisweilen etwas verrutschten – Sprachbilder, Metaphern und Vergleiche riefen bei mir das eine oder andere unwillige Stirnrunzeln hervor. Da trifft eine Erkenntnis die Protagonistin „wie eine Tracht Prügel in die Magengrube“, in ihrem Kopf „wirbeln Schmerzen und Schwindelgefühle herum wie Wäsche in einer Waschmaschine“, Horrorszenarien „sausen wie Papierflieger“ durch ihren Kopf, jemand „summt ein Lied, so düster wie die schwarzen Tasten am Klavier“. Dazu kommt eine streckenweise recht eigenwillige Kommasetzung und der eine oder andere Schreibfehler. Das ist ausgesprochen schade, denn es hat meinen Lesegenuss doch ein wenig getrübt – und wäre gleichzeitig mit einem etwas sorgfältigeren Lektorat zu vermeiden gewesen. Wer sich indes, anders als ich, an solchen Feinheiten nicht stört, großzügig über sie hinwegliest oder sie nicht bemerkt, wird mit einer ausgesprochen fesselnden Geschichte und einer verblüffenden Auflösung belohnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere