Was niemand von uns weiß - Burlington University

Eine schöne Geschichte, die auch leise Tiefen hatte und trotzdem eher ein Wohlfühlroman ist. Zumindest habe ich es so empfunden.
Mit Kieran und Roderick habe sich zwei Charaktere wieder getroffen, die sehr unterschiedlich sind und auch ihre Lebenswege sich sehr voneinander unterscheiden. Und trotzdem kann der kuschelbedürftige Rod nicht anders, als sich in den mitunter mürrischen Kieran zu verlieben.
Allerdings steuert er da auf etwas zu, dass er sich geschworen hat, niemals wieder zuzulassen, denn Kieran ist in Liebesdingen völlig mit sich im Unklaren. Der wiederum ist von der Offenheit, die Roderick an den Tag legt, total erstaunt.
Ich fand die Story schön aufgebaut und auch den Verlauf mochte ich. Beide schleppen eine Vergangenheit mit sich herum und versuchen aber trotzdem ihr eigenen Leben so zu führen, wie sie es für richtig halten. Ob es das am Ende auch ist, müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Für mich legt hier Kieran die größte Entwicklung hinter sich. Aber auch Roderick lernt noch einiges dazu.
Ich mochte die Geschichte und mir hat auch absolut nichts gefehlt, bezüglich den 2 Teilen davor. Es ist eine völlig unabhängig zu lesende Story.

Was niemand von uns weiß, ist der dritte Band der Burlington University und steht den Vorgängern wirklich in nichts nach!

Mit Kieran Shipley tritt einer der ruhigsten Familienmitglieder der Shipleys ins Rampenlicht und das aus gutem Grund, denn Kieran steht nicht nur auf Männer, nein, er wäre viel lieber Student als Farmarbeiter, doch seine Familie weiß weder von einem, noch vom anderen und das soll auch so bleibe, tja, blöderweise hat Kieran nicht mit Roderick Waites, seiner geheimsten Fantasie aus Highshool-Zeiten, denn die beiden kennen sich zwar eigentlich nicht, haben aber eine super sexy Verbindung zueinander, gerechnet, der zurück in Burlington ist und auch nicht vor hat so schnell wieder zu verschwinden...

Den Rest der Geschichte müsst ihr lesen, ich kann euch nur versichern, das es sich lohnen wird, denn ihr bekommt, was ihr erwartet, eine wundervolle Gay Romance, die warmherzigen Charakteren, die sich nicht vor Familienfeiern, schlagfertigen Dialogen, Kochkurse und sonstigen Problemen scheuen, sondern mit und an ihnen wachsen und sich positiv weiterentwickeln ohne zu wissen, das sie am Ende so viel mehr bekommen, als sie vermutlich gewollt und nicht nach gesucht haben!

Kieran und Roddy waren mir von Anfang unheimlich sympathisch und immerzu authenisch, was ich von Kierans Eltern und Bruder leider nicht behaupten kann, dafür das Wiedersehen mit den anderen Shipleys umso mehr genossen habe, denn sie haben allesamt mein Herz gestohlen und ich liebe das Zusammensein mit dieser Familie, die einen immer herzlich empfangen, sodass ein Gefühl der Geborgenheit, Wärme und Liebe entsteht, die man schon ewig zu kennen scheint, großartig!

Die Geschichte von Kieran und Roderick entwickelt sich stets in angemessenem Tempo, nicht überstürzt, keine unnötig in die Länge gezogenen Dramen, nein, es passiert, wie es passieren soll, die Charaktere entscheiden selbst und das spürt man beim lesen auch klar und deutlich, aber nicht nur das, ich habe mich nicht nur auf liebevoller Ebene gut unterhalten gefühlt, nein, ich habe auch das ein und andere Mal schmunzeln, laut lachen und Tränchen unterdrücken müssen, weil mein Herz so voller Liebe, Mitgefühl und Hoffnung war!

Sarina kann Gay Romance, das zeigt sie hier wieder ganz ganz deutlich und ich kann ihre nächste Geschichte wirklich kaum erwarten!

Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

Puh, wo fange ich da an.
Also die ersten Kapitel haben mir noch ganz gut gefallen. Ich fand Kieran sehr sympathisch und Roddy hat mich mit seinem Losen Mundwerk zum Lachen gebracht.
Da hört es aber auch schon auf.
Mir war das Buch einfach zu oberflächlich. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich die Charaktere kennen lerne und das hat sich meiner Meinung nach auch auf die Beziehung der beiden im Buch übertragen. Mir fehlte da einfach die Tiefe. Außerdem bekam ich immer mehr das Gefühl, dass die beiden ihre Probleme mit Sex lösen. Es gab kaum Gespräche die in die Tiefe gehen.
Ich finde es super, dass immer mehr Queere-Paare in LGBTIAQ+ Reihen repräsentiert werden. Ich hatte aber in diesem Fall einfach den Eindruck, dass es einen Aneinanderreihung von Klischees war.

Mein Fall war es einfach nicht!

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