Cover-Bild Hildur – Der Schatten des Nordlichts
Band 3 der Reihe "Die Hildur-Reihe"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.10.2024
  • ISBN: 9783453428195
Satu Rämö

Hildur – Der Schatten des Nordlichts

Kriminalroman
Gabriele Schrey-Vasara (Übersetzer)

In dunkler Winternacht

Im Glanz der Polarlichter bereiten sich die Bewohner der isländischen Westfjorde auf das Weihnachtsfest vor. Auf einmal taucht in einem Fischgehege vor der Küste eine mysteriöse Leiche auf. Hildur und Jakob übernehmen den Fall, der schon bald ungeahnte Kreise zieht. Überall auf der Insel kommt es zu Gewalttaten, und Hildur stellt fest, dass ihre Schwester ihr offenbar etwas verschweigt. Unterdessen wird Jakob in seiner Heimat Finnland in einen Mord verwickelt und benötigt dringend ihre Hilfe. Unversehens muss Hildur mehr als einen Fall lösen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2024

Leider schon das Ende der Hildur-Trilogie

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Klappentext:
Im Glanz der Polarlichter bereiten sich die Bewohner der isländischen Westfjorde auf das Weihnachtsfest vor. Auf einmal taucht in einem Fischgehege vor der Küste eine mysteriöse Leiche auf. ...

Klappentext:
Im Glanz der Polarlichter bereiten sich die Bewohner der isländischen Westfjorde auf das Weihnachtsfest vor. Auf einmal taucht in einem Fischgehege vor der Küste eine mysteriöse Leiche auf. Hildur und Jakob übernehmen den Fall, der schon bald ungeahnte Kreise zieht. Überall auf der Insel kommt es zu Gewalttaten, und Hildur stellt fest, dass ihre Schwester ihr offenbar etwas verschweigt. Unterdessen wird Jakob in seiner Heimat Finnland in einen Mord verwickelt und benötigt dringend ihre Hilfe. Unversehens muss Hildur mehr als einen Fall lösen.

„Hildur – Der Schatten des Nordlichts“ ist der 3.Band der Hildur-Trilogie von Satu Rämö.

Im Mittelpunkt steht die Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir.
Hildur ist Kriminalbeamtin in den Westfjorden und leidet die Abteilung für vermisste Kinder in schwach besiedelten Gebieten. Da die Westfjorde recht dünn besiedelt sind und wenig Verbrechen geschehen hilft Hildur auch bei allen anfallenden Polizeiarbeiten.
Hildur surft gerne, auch im Winter liebt sie es in der kalten See die Wellen zu beherrschen.
Außerdem macht sie noch viel Fitnesstraining und joggt.

Leiter der Polizeistation in Isafjördur ist mittlerweile Jónas Ingimarsson. Hildur trauert immer noch ihrer alten Chefin Elisabet Baldursdóttir, kurz genannt Beta hinterher, die jetzt bei der Polizei in Reykjavik arbeitet.

An Hildurs Seite findet man den finnischen Polizisten Jakob. Er machte ein Auslandspraktikum bei der Polizei in Isafjördur und möchte, da er dort eine Frau kennen und lieben gelernt hat auch in Isafjördur bleiben.
So wie Hildur Sport treibt, um den Kopf freizubekommen, so strickt Jakob. Immer und überall packt er sein Strickzeug aus. Dabei entstehen wunderschöne Islandpulover.

Das ganze Team war mir schon im 1. Band auf Anhieb sympathisch.
Vor allem Hildur die nach dem frühen Tod ihrer Eltern, bei ihrer Tante gelebt hat. Heute noch ist ihre Tante ihre einzige Bezugsperson.
Ihre beiden Schwestern sind schon als Kinder verschwunden und Hildur hat die Suche nach ihnen nie aufgegeben. Im letzten Band hat Hildur eine der Schwestern wiedergefunden.

Der Fall ist sehr spannend. In einem Fischgehege taucht eine Leiche auf. Kaum fängt Hildur mit den Ermittlungen an. Tauchen neue Opfer auf. Noch ist nicht klar, wie die Taten zusammenhängen. In einem weiteren Erzählstrang erfahren die Leser*innen einiges über den Handel mit Pferdeblut. Das war neu und interessant für mich zu lesen. Jakob muss trotz der schweren Ermittlungen nach Finnland, wo über das Sorgerecht für seinen Sohn entschieden wird. Doch Jakob gerät in Finnland unter Mordverdacht und er bittet Hildur um Hilfe. Hin- und hergerissen zwischen ihren Ermittlungen und der Sorge um Jakob macht sich Hildur auf die Reise nach Finnland.

Satu Rämö hat einen sehr fesselnden und flüssigen Schreibstil. Ihre Charaktere sind sympathisch und richtig lebendig.
Die Charaktere begleite ich ja jetzt schon im 3. Band und sie sind mir durchweg sympathisch. Außer Jónas Ingimarsson, Hildurs neuem Chef.

Das Buch ist aber noch so viel mehr als ein Krimi.
Die Autorin beschreibt Island mit großer Hingabe. Die raue Natur, die Naturgewalten, die dünne Besiedlung der Westfjorde. All das kann man sich anhand der Beschreibung sehr gut vorstellen.

„Hildur – Der Schatten des Nordlichts“ hat alles, was ein guter Krimi braucht. Einen spannenden Fall, tolle Charaktere und ein interessantes Setting.

Jetzt ist die Hildur-Trilogie leider zu Ende. Gerne hätte ich Hildur und Jakob noch bei einigen Fällen begleitet.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Eiskalt

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Obwohl Hildur und Jakob einen äußerst mysteriösen Mord aufzuklären haben, muss Jakob um das Umgangsrecht mit seinem Sohn zu klären, Hals über Kopf nach Finnland fahren. Als er dort in Schwierigkeiten gerät, ...

Obwohl Hildur und Jakob einen äußerst mysteriösen Mord aufzuklären haben, muss Jakob um das Umgangsrecht mit seinem Sohn zu klären, Hals über Kopf nach Finnland fahren. Als er dort in Schwierigkeiten gerät, macht sich Hildur umgehend auf den Weg um ihm beizustehen. Dort angekommen spitzt sich die Lage unerwartet zu und ihre Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt. Aber auch in Island bleibt die Lage angespannt und setzt Hildur zusätzlich unter Druck.

FAZIT
Ein packender Krimi, der durch seine Vielschichtigkeit und die glaubhaft agierenden Protagonisten für höchste Spannung vor traumhafter Kulisse sorgt.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Hildur und ihre Lieben

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Dieser Krimi ist der dritte Teil einer ungewöhnlichen Trilogie um die Kommissarin Hildur Rúnarsdóttir, die in den Westfjorden Islands, auf gut Deutsch am A... der Welt, ermittelt. Eigentlich leitet sie ...

Dieser Krimi ist der dritte Teil einer ungewöhnlichen Trilogie um die Kommissarin Hildur Rúnarsdóttir, die in den Westfjorden Islands, auf gut Deutsch am A... der Welt, ermittelt. Eigentlich leitet sie die Abteilung für vermisste Kinder, aber aufgrund der dünnen Besiedlung und der damit verbundenen ebenso dünnen Besetzung des Polizeireviers hat sie immer wieder in anderen Bereichen zu tun.

Mit ihrem Kollegen, dem Finnen Jakob versteht sie sich nach wie vor gut: sie vertrauen einander bedingungslos, was sich diesmal als besonders relevant erweist.

Diesmal wird zunächst eine Leiche in einem Fischernetz gefunden - die Ermittlungen bleiben jedoch nicht nur daran hängen. Nein, Hildur verschlägt es sogar nach Finnland - ihr Kollege Jakob droht in seiner Heimat in ernste Schwierigkeiten zu geraten.

Hildur ist eine sehr sympathische Figur, der ich gern weiter folgen würde, wenn diese Erzählungen nicht von vornherein als Trilogie ausgewiesen wären. An den recht verschachtelten und umständlich daher kommenden Stil habe ich mich inzwischen gewöhnt: auch im dritten Teil kommen wieder einige Erzählstränge und Informationen vor, sogar noch mehr als in den beiden vorherigen. Dennoch empfinde ich ihn als besonders spannungsreich.

Dies hängt vor allem mit der Familienhistorie von Hildur zusammen - ihre jüngeren Schwestern sind vor Jahrzehnten verschwunden, die Eltern verunglückt. Es gibt nur noch eine blinde Tante - die jüngere Schwester ihrer Mutter, bei der sie aufgewachsen ist. Und die hat neuerdings einen Freund, der bei Hildur alle Alarmglocken schrillen lässt. Zudem ist das Ende - wie es bei einer Trilogie sein sollte - ausgesprochen rund und bringt alle Themen zusammen. Dennoch würde ich mir wünschen, dass der Autorin Satu Rämo noch der ein oder andere Fall für Hildur und Jakob in den Sinn kommen würde, den sie ihren LeserInnen nicht vorenthalten möchte!


Veröffentlicht am 25.11.2024

Sympathische Protagonisten und spannende Handlung

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Seit einiger Zeit halte ich wieder Ausschau nach Kriminalromanen aus Europas Norden, die möglichst Teil einer Reihe sind. Warum Reihen? Natürlich sollte der Kriminalfall im Zentrum stehen, aber ich erfahre ...

Seit einiger Zeit halte ich wieder Ausschau nach Kriminalromanen aus Europas Norden, die möglichst Teil einer Reihe sind. Warum Reihen? Natürlich sollte der Kriminalfall im Zentrum stehen, aber ich erfahre gerne mehr über die Protagonisten, warum sie wie handeln, Details zu ihrer Biografie, aber auch zu den kulturellen Eigenheiten der Gesellschaft, in der sie ihren Beruf ausüben.

All das bietet die mittlerweile dreibändige Hildur-Reihe der gebürtigen Finnin Satu Rämö, die mit ihrer Familie in Ísafjörður, einer Kleinstadt im Nordwesten Islands lebt, also genau in der Gegend, für die die Polizistin Hildur Rúnarsdóttir mit ihrem finnischen Praktikanten Jakob verantwortlich ist. Die beiden sind keine unbeschriebenen Blätter, ihre Biografie nimmt deshalb auch fast genau so viel Raum ein wie die Krimihandlung. Deutlich wird das vor allem an den Originaltiteln: Hildur (Bd. 1), Rósa & Björk (Bd. 2) und Jakob (Bd. 3), was zeigt, dass in jedem der Bände eine Person ganz besonders ausgeleuchtet wird. Aber diese personalisierten Titel sind auch ein Hinweis auf die Übermittlung zusätzlicher Informationen, die zum einen Verbindungen zwischen den Einzelbänden schaffen, zum anderen uns die Protagonisten näher bringen. Für mich funktioniert dieses Konzept gut, auch wenn ab und zu die eigentliche Krimihandlung dadurch in den Hintergrund gedrängt wird.

Noch kurz zum Inhalt: Der Tote im Netz der Lachszucht ist erst der Anfang. Immer wieder tauchen Opfer auf, bei denen deren Zurschaustellung und/oder die Mordmethode Verbindungen zu der isländischen Sage von den 13 Weihnachtsgesellen aufweist. Gleichzeitig verschwinden auf den Pferdehöfen der Umgebung temporär immer wieder trächtige Stuten.

Es gibt also für Hildur einiges zu tun, zumal sie aktuell auf Jakob verzichten muss. Er ist zu einem Gerichtstermin nach Finnland gereist, damit die Torpedierungen des Sorgerechts durch seine geschiedene Frau endlich ein Ende haben. Aber es kommt ganz anders, denn es dauert nicht lange, bis er des Mordes verdächtigt wird. Hildur lässt alles stehen und liegen und macht sich auf den Weg, um Jakobs Unschuld zu beweisen.

Ein spannender, vielschichtiger Kriminalroman mit sympathischen Protagonisten und wunderschönen Landschaftsbeschreibungen, hervorragend von Gabriele Schrey-Vasara übersetzt, den ich ohne Einschränkung all denjenigen empfehlen kann, die auch an dem Privatleben der Ermittler Interesse haben.

Nachbemerkung: Ursprünglich war die Hildur-Reihe als Trilogie geplant, aber nach deren Erfolg wird sie glücklicherweise fortgesetzt. Band 4, Originaltitel „Rakel“ wird bei Heyne im August 2025 unter dem Titel „Hildur – Die Toten am Meer“ erscheinen.

Veröffentlicht am 03.11.2024

Etwas schwächer als die Vorgänger

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Hildur- der Schatten des Nordlichts - ist der dritte Teil der Hildur Reihe und für mich etwas schwächer als die Vorgänger.

Jacob und Hildur werden zu einem Leichenfund gerufen.Es ist eine Leiche in einem ...

Hildur- der Schatten des Nordlichts - ist der dritte Teil der Hildur Reihe und für mich etwas schwächer als die Vorgänger.

Jacob und Hildur werden zu einem Leichenfund gerufen.Es ist eine Leiche in einem Laichzuchtbetrieb gefunden worden, an der sich andere Fische schon gütlich getan haben, bevor der Taucher sie fand.Es bleibt auch nicht der einzige Leichenfund. Man stellt eine Verbindung zwischen diesen Morden her, deren Erklärung man in den 13 Weihnachtsgesellen zu finden scheint,die der Sage nach vom Berg gestiegen sind.Ist die Lösung wirklich mysterischem Ursprungs?
Zudem steht Jacob unter Mordverdacht. Er soll seine Ex-Frau und deren Mann.ermordet haben.

Ehrlich gesagt habe ich mich bei diesem Buch etwas schwer getan in die Geschichte hineinzufinden.Jocob steht schon im Fokus dieses Buches und demzufolge wird auch viel über ihn erzählt, seine Vergangenheit ist ein grosses Thema, seine Ehe und die Beziehung zu seiner Frau, was bei dem Vorwurf, den man gegen ihn erhebt, natürlich auch Sinn macht, wie später auch zu merken ist.Auch wechseln die Handlungsorte öfter, was mir nicht so gut gefallen hat und der mystische Touch in diesem Buch war für mich als Realistin auch schwer zu greifen, obwohl Skandinavien ja bekannt für solche Geschichten ist, die dort zur Tradition gehören.
Auch über Hildur erfährt der Leser wieder einiges.

Alles in allem wird es dann aber doch noch spannend und ich bedauere schon,dass dies der letzte Teil der Trilogie ist,die ich sehr gerne gelesen habe.

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