Cover-Bild Das Dorf der acht Gräber
Band 3 der Reihe "Kosuke Kindaichi ermittelt"
(36)
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blumenbar
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 399
  • Ersterscheinung: 18.06.2024
  • ISBN: 9783351051204
Seishi Yokomizo

Das Dorf der acht Gräber

Kriminalroman
Ursula Gräfe (Übersetzer)

»Yokomizo beweist, dass er in eine Reihe mit John Dickson Carr, Sir Arthur Conan Doyle und Agatha Christie gehört.« FAZ 

Das tief in den nebelverhangenen Bergen gelegene Dorf der acht Gräber verdankt seinen Namen einer blutigen Legende: Im sechzehnten Jahrhundert wurden acht Samurai, die dort mit einem geheimen Schatz Zuflucht gesucht hatten, von den Bewohnern ermordet, was einen schrecklichen Fluch über ihr Dorf brachte. Jahrhunderte später kommt ein mysteriöser junger Mann namens Tatsuya in die Stadt und hat eine Reihe von tödlichen Giftmischungen im Gepäck. Der unnachahmlich verschrobene und brillante Kosuke Kindaichi nimmt die Ermittlungen auf.

»Kosuke Kindaichi, der verschrobene Ermittler, hat mehr als nur eine flüchtige Ähnlichkeit mit Columbo, der 1971 sein Fernsehdebüt gab – was zufällig der Zeitpunkt ist, an dem dieser amüsante Roman in Japan zum ersten Mal veröffentlicht wurde.« The Sunday Times Crime Club

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2024

Verfluchtes Dorf

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Im japanischen Dorf der acht Gräber geschieht eine Reihe von Giftmorden. Damit in Verbindung gebracht wird der junge neue Bewohner des Dorfes Tatsuya. Tatsuya kam ins Dorf, um das Erbe der Familie Tajimi ...

Im japanischen Dorf der acht Gräber geschieht eine Reihe von Giftmorden. Damit in Verbindung gebracht wird der junge neue Bewohner des Dorfes Tatsuya. Tatsuya kam ins Dorf, um das Erbe der Familie Tajimi anzutreten. Aber sowohl die Familie als auch das Dorf scheinen verflucht zu sein. Kann die Mordserie gelöst werden?

Band 3 der Kosuke Kindaichi Reihe wird aus der Sicht von Tatsuya erzählt und unterscheidet sich damit deutlich von Band 1 und 2. Obwohl Kindaichi vorkommt, nimmt er nur eine sehr untergeordnete Rolle in der Geschichte ein. Die Story finde ich sehr unterhaltsam und den Krimi diesmal leichter verständlich. Das Buch lässt sich gut lesen und ich mag den Schreibstil und den dezenten Humor von Seishi Yokomizo. Ein neuer, spannender Fall für Fans des japanischen Krimiautors. Für mich der unterhaltsamste der drei Bände.

Veröffentlicht am 23.06.2024

Mal etwas anderes

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Auf Seishi Yokomizos "Das Dorf der acht Gräber" bin ich rein zufällig gestoßen. Zunächst muss ich sagen hat mich das Cover nicht wirklich begeistert. Der Klappentext hingegen hat mich sofort neugierig ...

Auf Seishi Yokomizos "Das Dorf der acht Gräber" bin ich rein zufällig gestoßen. Zunächst muss ich sagen hat mich das Cover nicht wirklich begeistert. Der Klappentext hingegen hat mich sofort neugierig gemacht. Und was soll ich sagen, dieses Buch ist wirklich mal was anderes.

Ich liebe Japan und seine Kultur. Von daher hat micha llein das Setting wirklich begeistert. Ebenso war ich sehr angetan von der Perspektive des Erzählers. Ich fand es mal eine schöne Abwechslung, dass nicht der Ermittler Kosuke Kindaichi die Geschichte erzählt, sondern Tatsuya als Betroffener. Das gab schlicht eine ganz andere Sichtweise.

Mir hat zwar die Perspektive gut gefallen, aber ich finde dennoch, dass man durch den Klappentext etwas gänzlich anderes erwartet. Man erwartet viel über Kosuke Kindaichi und seine Eigenheiten zu erfahren, dabei kommt er verhältnismäßig wenig vor. Das fand ich schade.

Aber dennoch ein sehr empfehlenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 22.06.2024

Der bisher beste Band der Reihe

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Der 27-jährige Tatsuya Terada fällt aus allen Wolken, als ihn eines Tages ein Anwalt kontaktiert. Er soll das Erbe seines Vaters antreten, den er nie kennengelernt hat. Doch dieses hat gleich mehrere Haken: ...

Der 27-jährige Tatsuya Terada fällt aus allen Wolken, als ihn eines Tages ein Anwalt kontaktiert. Er soll das Erbe seines Vaters antreten, den er nie kennengelernt hat. Doch dieses hat gleich mehrere Haken: Tatsuyas Vater Yozo tötete bei einem Massaker im Dorf der acht Gräber 32 Menschen und genau dorthin soll der junge Mann nun zurückkehren. Außerdem kann er sich nicht sicher sein, ob der Rest seiner Familie ihm wirklich wohlgesonnen ist oder ob nur der nächste in der Erbfolge ausgestochen werden soll. Trotz allem reist Tatsuya in das Dorf der acht Gräber und gerät in eine erneute Mordserie.

„Das Dorf der acht Gräber“ ist der dritte, in deutscher Sprache erschienene Teil der Reihe rund um Detektiv Kosuke Kindaichi des japanischen Schriftstellers Seishi Yokomizo; Übersetzerin ist übrigens die grandiose Ursula Gräfe. Bis auf den Prolog, in welchem der Autor sich selbst als Finder des Manuskripts inszeniert, auf dem der Roman basiert, wird die Handlung aus der Sicht des Protagonisten Tatsuya erzählt. Als Leser*innen finden wir uns also in derselben Situation wie er selbst wieder und wissen nicht, wem wir trauen können.

Hintergrund des Romans sind zwei größere Ereignisse: Zum einen der Tod von acht Samurais, die im Dorf mit einem geheimen Schatz Zuflucht gesucht hatten, von den Bewohner ermordet wurden und darum das Dorf verfluchten – und ihm so auch seinen Namen gaben. Die zweite Bluttat geschah durch Tatsuyas Vater Yozo, der sogar vier Mal acht Menschen tötete, was die Dorfbewohner an eine Rache der Samurais glauben lässt. Geschickt verwebt der Autor beide Ereignisse mit der Mordserie, die nun zum dritten Mal das Dorf erschüttert.

Meiner Meinung nach ist „Das Dorf der acht Gräber“ der bisher beste Band der Reihe. Ein klassischer Kriminalfall wird mit japanischer Folklore, einer Portion Abenteuer und Schatzsuche und fast schon thrillerartigen Szenen kombiniert. Die Auflösung der Morde mag ein wenig konstruiert sein, das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch. Nur unser Detektiv Kosuke Kindaichi steht bei diesem Fall sehr im Hintergrund, hat aber am Ende seinen großen Auftritt.

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Veröffentlicht am 13.06.2024

Ein japanischer Krimi im Agatha Christi-Stil

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Das Cover zeigt eine zarte Hand, die ein rotes Pulver in eine rundes Gefäß streut. Da es sich um einen Kriminalroman handelt, könnte der Leser hier das Einstreuen eines Giftes vermuten. Der gewählte Schrifttyp ...

Das Cover zeigt eine zarte Hand, die ein rotes Pulver in eine rundes Gefäß streut. Da es sich um einen Kriminalroman handelt, könnte der Leser hier das Einstreuen eines Giftes vermuten. Der gewählte Schrifttyp wirkt altmodisch, vielleicht Bezug nehmend auf eine Legende aus dem sechzehnten Jahrhundert. Die Szenerie spielt in den Bergen von Okayama und in Kobo. Das zu Anfang aufgelistete Personenregister ist zumindest anfangs sehr hilfreich. Die vielen Charaktere sind teils schrullig wie Tatsuyas uralte Großtanten Koume und Kotake, die eineiigen Zwillinge, teils sehr intelligent wie Miyako Mori. Noriko, Shintaros jüngere Schwester, überzeugt ebenso in ihrer jugendlichen Naivität, Zuneigung und ihrem Mut. Der Twist mit der Rüstung am Schrein lässt eine Überlegung aufkommen: Der Mann in der Rüstung hatte sich durch Adipocire-Verseifung in eine Wachsleiche verwandelt, also durch mangelnden Sauerstoff und viel Feuchtigkeit in diesem unterirdischen, riesigen Höhlengeflecht. Nur wie konnte sich dann z. B. Tatsuya als Opfer dieser irrationalen Lynchjustiz im Höhlensystem mehrere Tage überleben ohne Mangelerscheinungen?
Wie schon in vorigen Kriminalfällen löst der private Ermittler Kosuke Kindaichi in seiner eigenwilligen, sympathischen Art das ganze Rätsel in seiner Kompliziertheit an Puzzlestücken sinnvoll auf, in der abschließenden Machart anklingend an Thriller von Agatha Christie. Die Schatzsuche mit vielen Abenteuern und Geheimnissen in japanischem Ambiente gefällt.

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Veröffentlicht am 10.06.2024

cool

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„Das Dorf der acht Gräber“ ist ein Werk des berühmten japanischen Krimi-Meisters Seishi Yokomizo. Es ist Teil der Kindaichi-Reihe und verbindet Volkslegende, Schatzsuche und Psychothriller.

Das ...

„Das Dorf der acht Gräber“ ist ein Werk des berühmten japanischen Krimi-Meisters Seishi Yokomizo. Es ist Teil der Kindaichi-Reihe und verbindet Volkslegende, Schatzsuche und Psychothriller.

Das tief in den nebelverhangenen Bergen gelegene Dorf der acht Gräber verdankt seinen Namen einer blutigen Legende: Im sechzehnten Jahrhundert wurden acht Samurai, die dort mit einem geheimen Schatz Zuflucht gesucht hatten, von den Bewohnern ermordet, was einen schrecklichen Fluch über ihr Dorf brachte. Jahrhunderte später kommt ein mysteriöser junger Mann namens Tatsuya in die Stadt und hat eine Reihe von tödlichen Giftmischungen im Gepäck.

Die Geschichte besteht aus zwei ineinander übergehenden Teilen, zum einen handelt es sich um eine Mordserie und zum anderen um eine Schatzsuche in der Tropfsteinhöhle. Die ganze Geschichte spielt sich also entweder über der Erde oder unter der Erde ab. Jeder Abschnitt ist spannend, die unheimliche Atmosphäre ist immer vorhanden und die seltsamen Entwicklungen des Falles wecken weiterhin die Neugier des Lesers und machen es leicht, in die Geschichte einzutauchen.

Der Autor beschreibt die Geschichte aus der Ich-Perspektive und nutzt eine Person, die nichts über die Vergangenheit weiß, um diese Reihe spannender Tragödien zu erleben, die eine erschreckende Atmosphäre schaffen. Tatsächlich ist die Beschreibung der Gerüchte über das Massaker an den Acht Samurai und die Ermordung von Dorfbewohnern durch Tatsuya zu Beginn der Geschichte sehr spannend. Wenn wir an den Namen „Das Dorf der acht Gräber“ denken, sind wir sogar entsetzt. Für diejenigen, die japanische Kriminalromane mögen, ist dieses Buch lesenswert.