Cover-Bild Die Salbenmacherin und der Bettelknabe
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 406
  • Ersterscheinung: 03.08.2016
  • ISBN: 9783839219102
Silvia Stolzenburg

Die Salbenmacherin und der Bettelknabe

Historischer Roman
Der elfjährige Waisenjunge Jona ist ein Bettler. Ein Bettler und ein Dieb. Als er im Februar 1409 in Nürnberg ankommt, ist sein Leben kaum mehr einen Pfifferling wert. Es ist eiskalt, und er ist nur noch Haut und Knochen. Jona kann sein Glück kaum fassen, als ihm ein reicher Städter etwas zu essen und ein Lager für die Nacht anbietet. Allerdings fordert dieser dafür eine, wie er sagt, harmlose Gegenleistung. Jona willigt ein. Und gerät damit in einen Strudel aus Täuschung und Gewalt, in den schon bald auch die Salbenmacherin Olivera hineingezogen wird, die den Bettelknaben halb totgeschlagen in ihrem Hinterhof findet …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2019

Februar 1409 in Nürnberg - - Olivera wieder in Gefahr

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*sehr gelungene Fortsetzung -- schöner historischer Roman über eine junge Frau im frühen 15. Jahrhundert*

Aufgrund der Ereignisse in Tübingen haben Olivera, Götz und die Kinder sich nach Nürnberg aufgemacht ...

*sehr gelungene Fortsetzung -- schöner historischer Roman über eine junge Frau im frühen 15. Jahrhundert*

Aufgrund der Ereignisse in Tübingen haben Olivera, Götz und die Kinder sich nach Nürnberg aufgemacht um dort ein neues Leben zu beginnen. So endete der erste Band „Die Salbenmacherin“.

Dieser 2. Band beginnt einige Monate später. Olivera und die Familie haben sich eingelebt und sie können sich schon über die ersten Stammkunden freuen. Die Salben und Tränke aus Oliveras Salbenküche sind sehr beliebt und Götz hat Aussichten auf die Stelle des Stadtapothekers.

Eines Abends liegt ein halbtot geprügelter Junge in ihrem Hinterhof. Dieser Junge, das Waisenkind Jona, konnte sich aus einer misslichen Lage befreien und bringt die Familie unwissentlich in Gefahr. Olivera wird entführt und sie muss nicht nur um ihr eigenes Leben bangen.

Mir hat der erste Band schon recht gut gefallen. Mit diesem 2. Band hat sich die Autorin aber noch deutlich gesteigert. Die Geschichte ist kompakt, gut durchdacht, spannend und an machen Stellen auch geschichtlich interessant.

Olivera ist reifer geworden und hat ihre kindliche Naivität abgelegt. Das hat mir gut gefallen, sie wird mir als Protagonistin immer sympathischer und ich freue mich schon auf den 3. Band „ Die Salbenmacherin und die Hure“.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Ein spannender Historischer Roman

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Im Prolog rennt ein Knabe vor etwas davon, das ihn aber letztendlich doch einholt…
Jona war ein Bettelknabe und ein Dieb. Aus Bamberg hatte er fliehen müssen und was nun nach Nürnberg gekommen. Und er ...

Im Prolog rennt ein Knabe vor etwas davon, das ihn aber letztendlich doch einholt…
Jona war ein Bettelknabe und ein Dieb. Aus Bamberg hatte er fliehen müssen und was nun nach Nürnberg gekommen. Und er hatte kein Geld, er würde betteln müssen, auch wenn er keine Marke hatte, die man hier in Nürnberg brauchte….
Jona war erwischt worden und musste nun schwer schuften, eigentlich ging es über seine Kraft….
Olivera war mit ihrem Gefährten Götz nach Nürnberg geflohen, wo sie sich eine Existenz aufbauen wollten. Sie hoffte, Götz würde hier eine Apotheke eröffnen dürfen…..
Olivera selbst mischte Salben. Die Rezepte hatte sie aus Konstantinopel mitgebracht. Als eines Tages eine reiche Patrizierin etwas von ihr forderte, was ihr eigentlich gar nicht gefiel, musste sie es doch tun, denn ihre Existenz würde auf der Kippe stehen…
Jona hatte sich mit Casper angefreundet, und er überzeugte ihn, zu fliehen. Als ein gutangezogener Herr Jona und Casper ein Essen und ein Lager anbot, konnten die beiden nicht nein sagen, doch das was dafür von ihnen verlangt wurde, verstanden sie nicht. …
Olivera fand Jona schwerverletzt ihn ihrem Hof. Zum Glück konnte sie Götz davon abhalten, ihn den Stadtwachen zu übergeben….
Doch Jona traute niemandem mehr. Er musste das Haus, aus dem er geflohen war, finden und seinen Freund Casper befreien, auch wenn er dadurch Olivera bestehlen und hintergehen musste…..
Und dann war da noch Laurenz, der ein gesuchter Verbrecher war. Olivera war eigentlich mit ihm verheiratet doch hatte sie gehofft, er sei tot…. Außerdem hatte Laurenz auch hier in Nürnberg einiges auf dem Kerbholz…
Wer ist der Knabe, der ihm Prolog vor etwas flieht? Was würde mit Jona geschehen, wenn er in Nürnberg ohne Bettelmarke bettelte? Welche schwere Arbeit musste Jona verrichten, die über seine Kräfte ging? Würde es Götz schaffen, sich in Nürnberg eine richtige Existenz in Form eine Apotheke zu errichten? Was wollte die Patrizierin von Olivera? Konnte sie ihr so sehr schaden, wenn Olivera ihr den Wunsch nicht erfüllte? Konnte die Sache für die Patrizierin vielleicht aber auch tödlich enden? Warum waren Jona und Casper nicht misstrauisch diesem Mann gegenüber? Was wollte der von ihnen? Warum fand Olivera Jona schwerverletzt in ihrem Hof? Was wäre passiert, wenn Götz ihn den Stadtwachen übergeben hätte? Warum traute Jona niemandem mehr? Warum vertraute er sich Götz und Olivera nicht an? Was hatte Laurenz in Nürnberg angestellt? Alle diese Fragen - und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es ist der erst historische Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Bisher hat sich meine Bekanntschaft mit ihr auf die beiden Krimis ‚Tödliche Jagd‘ und ‚Die Fliege‘ beschränkt. Doch ich bereue nicht, ihn gelesen zu haben. Das Buch fing ja mit der abrupt beendeten Flucht des Jungen schon sehr spannend an. Wer verfolgte ein Kind? Dann ging es etwas ruhiger weiter, doch auch die Forderung der Patrizierin war allerhand. Aber hätte Olivera ihr nicht geholfen, wären Götz‘ Chancen gleich null gewesen. Die hätte sie fertig gemacht. Deshalb kann ich Olivera auch verstehen, dass sie es getan hatte. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt unkompliziert, es stellten sich mir keine Fragen nach dem Sinn eines Wortes oder gar Satzes. Es gab einen Vorgängerband, in dem erzählt wird, wie Olivera von Konstantinopel nach Deutschland gekommen ist und wieso sie mit Laurenz verheiratet war. Was da passiert ist und wieso Laurenz zum Verbrecher wurde. Das Buch heißt ‚Die Salbenmacherin‘. Aber man kann diesen zweiten Band auf ohne Vorkenntnisse des ersten lesen. Allerdings fürchte ich, dass mir da was entgangen ist. Deshalb muss ich mir den unbedingt auch noch zulegen. Auch wenn dieses Buch ab 16 Jahren empfohlen wird, empfinde ich es nicht als reines Jugendbuch. Alles in Allem hat es mir sehr gut gefallen. Es bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und natürlich die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Die Abenteuer der Salbenmacherin gehen weiter...

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Ein fesselnder und spannender Roman mit dem historischen Hintergrund des Mittelalters.

Die Salbenmacherin Olivera lebt mit ihrem Götz glücklich zusammen und die beiden warten auf die Ernennung zum Apotheker, ...

Ein fesselnder und spannender Roman mit dem historischen Hintergrund des Mittelalters.

Die Salbenmacherin Olivera lebt mit ihrem Götz glücklich zusammen und die beiden warten auf die Ernennung zum Apotheker, um die Zukunft sorgenfreier gestalten zu können. Zur gleichen Zeit flieht der Betteljunge Jona mit seinem Freund Casper aus den Fängen des Bettelmeisters, der ihnen schwerste körperliche Arbeit auferlegt hatte. Auf ihrer Flucht begegnen sie einem Unbekannten, der Ihnen Unterkunft und Verpflegung für leichte Botengänge verspricht. Sie folgen ihm und landen in einer ungewissen Gefangenschaft. Jona gelingt aber die Flucht und wird dabei schwer verletzt, kann sich aber zu dem Haus von Olivera und Götz retten, was die Schicksale miteinander verbindet und alle Beteiligten in eine gefährliche Zukunft führt...

Silvia Stolzenburg konnte mich bisher schon mit ihren tollen Kriminalromanen um die Ermittlerin Anna Benz begeistern. Sehr gespannt war ich nun, wie sie einen historischen Roman umsetzen wird und wurde zu keiner Zeit enttäuscht. Ihr lebendiger und bildreicher Schreibstil hat mich schnell ins Mittelalter versetzt und mich an die Geschichte um die Salbenmacherin gefesselt. Der Charakter der Hauptprotagonistin Olivera ist sehr gut beschrieben und sie konnte bei mir direkt Sympathiepunkte gewinnen. Die unterschiedlichen Erzähl-stränge sind jeweils spannend und temporeich geschrieben und Silvia Stolzenburg gelingt es direkt von Beginn an einen Spannungsbogen aufzubauen, den sie über das gesamte Buch aufrechthält. Auch das Leben in der damaligen Zeit wird sehr gut beschrieben und wirkt sehr gut recherchiert. Auch die Vermischung von wahren Begebenheiten und Fiktion durch die Verwendung von realen Personen geben dem Buch eine hohe Authentizität.

Insgesamt handelt es sich bei "Die Salbenmacherin und der Betteljunge" um einen spannenden Ausflug in das Mittelalter, der mich bestens unterhalten hat, so dass ich das Buch sehr gerne weiterempfehle und mit 5 von 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Salbenmacherin und der Bettelknabe

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Schon das Äußere dieses Buches läßt darauf schließen, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt. Es zeigt die Salbenmacherin in der Kleidung der damaligem Zeit. Die Farben sind in angenehmen ...

Schon das Äußere dieses Buches läßt darauf schließen, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt. Es zeigt die Salbenmacherin in der Kleidung der damaligem Zeit. Die Farben sind in angenehmen Rot. Nürnberg im Februar 1409. Es herrscht ein strenger Winter mit großer Kälte. Olivera ist mit ihrem Lebegefährten Götz nach Nürnberg gekommen. Dort will sie sich ein neues Leben aufbauen. Olivera mischt weiterhin ihre verschiedenen Salben und verkauft sie. Götz hofft, bald seine Apotheke eröffnen zu können. Jona ist ein Betteljunge und ist aus Bamberg nach Nürnberg geflohen. In Nürnberg ist aber Betteln ohne Marke verboten. Er wird erwischt und muß bei dem Erbauen der Stadtmauer helfen. Es ist harte Arbeit und Jungen bekommen nur sehr wenig zu Essen. Da entschließt er sich von dort zu fliehen und nimmt Casper mit. Die beiden werden auf der Straße von einem Herrn angesprochen. Sie sollen für ihn eine leichte Arbeit verrichten und bekommen dafür Unterkunft und Verpflegung. Aber das Gegenteil ist der Fall. Sie kommen in die Fänge einer Sekte. Olivera wird von einer reichen Patrizierin um Hilfe gebeten. Sie ahnt nicht, welche Folgen das für sie haben wird. Hier wird ohne etwas zu beschönigen, das harte Leben in dieser Zeit beschrieben. Krankheit, Hunger, Folterungen und die Lebensweise werden uns nahe gebracht. Auch die verschiedenen Kräuter, aus denen Arzneien zubereitet werden, werden dargestellt. Ein Buch, das uns in sehr interessanter Weise das Mittelalter erleben läßt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Muss man lesen

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Der Bettelknabe Jona macht sich von Bamberg aus auf den Weg nach Nürnberg. Hier verspricht er sich eine bessere Überlebenschance. Doch schon bald gerät er in die Fänge des Bettelmeisters. Unter fast ...

Der Bettelknabe Jona macht sich von Bamberg aus auf den Weg nach Nürnberg. Hier verspricht er sich eine bessere Überlebenschance. Doch schon bald gerät er in die Fänge des Bettelmeisters. Unter fast unmenschlichen Bedingungen soll er für einen Kanten Brot schuften. Die körperlich harte Arbeit ist für den ausgehungerten Jungen nicht zu schaffen und so beschließt er mit Caspar, einem Leidensgenossen, zu fliehen. Als ihnen ein gutes Angebot, mit Essen im Überfluss gemacht wird, greifen sie sofort zu. Alles wäre zu schön um wahr zu sein, die vermeintlichen Gönner erweisen sich aber leider schnell als skrupellose Menschenhändler. Wieder gelingt Jona die Flucht, allerdings wird er sehr schwer verletzt. Mit letzter Kraft kann er sich in den Hof von Olivera retten. Olivera bestreitet ihr Leben als Salbenmacherin, Götz, der Mann an ihrer Seite, ist der neue Apotheker der Stadt. Gegen den Willen von Götz beschließt Olivera Jona gesund zu pflegen und ahnt nicht, dass sie damit ihre Familie einer ungeahnten Gefahr aussetzt.


Die Salbenmacherin und der Bettelknabe ist schon der 2. Band rund um Olivera, den man aber durchaus auch ohne Vorkenntnisse des 1. Bandes Die Salbenmacherin lesen kann. Wie schon so oft konnte mich Silvia Stolzenburg sofort wieder fesseln. Die Spannung baut sich auf der 1. Seite auf und wird bis zum Schluss hoch gehalten. Der flüssige Schreibstil und die super Recherche lässt das Leserherz höher schlagen. Durch viele kleine Details erkennt man, dass die Autorin mit Liebe bei der Sache war und ihr ihre Bücher sehr am Herzen liegen. Hier kann ich guten Gewissens eine Empfehlung für alle Historienfans aussprechen und vergebe gerne 5 verdiente Sterne