Inhaltsangabe:
Mark Becker musste jetzt seinen Dienst als Feldjäger bei der Bundeswehr quittieren, aber ein neuer Job steht schon ins Haus. Sein bester Freund Michael Kuhn hat vor kurzen eine Securityfirma gegründet und dafür sucht er noch händeringend gute Mitarbeiter. Mark Becker fackelt nicht lange und fängt an. Einer der vielen Aufträge, die Michael Kuhns Firma schon an Land gezogen hat, soll auf dem Cannstatter Wasen sein. Doch ohne Komplikationen geht auch dieser Job nicht über die Bühne, denn in einem der vielen Festzelte explodiert eine Handgranate. War es ein Anschlag oder galt dieser sogar Mark Becker, der sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielt?
Falschspiel von Silvia Stolzenburg ist bereits der dritte Fall für Mark Becker. Nachdem ich Blutfährte (erster Fall) und Das dunkle Netz (zweiter Fall) mit großer Begeisterung gelesen habe, freute ich mich auf ein Wiedersehen mit Mark Becker. Wieder einmal versprach mir der Klapptext des Buches einen spannungsgeladenen Fall und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht. Wie es Silvia Stolzenburg es immer wieder schafft, mich ab der ersten Seite in ihren Bann zu ziehen, ist mir bis heute ein Rätsel, aber sie versteht ihr Handwerk. Dank der zahlreichen Geschehnisse und dem spannungsgeladenen Tempo konnte ich kaum dieses Buch aus den Händen legen. Zu jedem Zeitpunkt musste ich wissen, wie es mit Ex-Feldjäger Mark Becker und Oberkommissarin Lisa Schäfer weitergehen wird. Diese Reihe kann und will ich mir gar nicht mehr ohne Mark und Lisa vorstellen, denn ich liebe ihre kleinen Sticheleien.
Die gut ausgearbeiteten Charaktere sorgen dafür, dass dieser Roman sehr reell wirkt.
Erneut merkte ich wieviel Zeit und Liebe die Autorin in ihre Recherchen und Ausarbeitungen legt. Respekt und großes Lob an Silvia Stolzenburg und an alle diejenigen, die dafür sorgen, dass diese Reihe so einzigartig wird.
Aber nicht nur bei den Charakteren bekommt man dies zu spüren, sondern auch in der Handlung. Die Autorin legt sehr großen Wert auf Authentizität und Feinheiten. Akribisch und mit großem Zeitaufwand kreiert sie wieder einmal einen Fall, der in der Umsetzung nicht besser hätte sein können. Je tiefer man in dem Fall integriert ist, desto rasanter und temporeicher geht es zu. Seite um Seite wächst der Spannungsbogen, der den Leser kaum Luft zum Atmen lässt. Auch wenn es sehr aktionsreich zugeht, wird man nicht von den Ereignissen erschlagen und kann diesen sehr gut folgen. Erneut lässt das Ende Raum für Spekulationen und auf einen neuen Fall mit Mark Becker hoffen.
Falschspiel ist wieder ein rasanter und spannungsreicher Thriller, den Silvia Stolzenburg nie besser hätte schreiben können. Für mich wieder ein Thriller-Highlight, der mir 5 von 5 Sternen wert ist. Absolut empfehlenswert und ein MUSS nicht nur für Thriller Fans!!!