Cover-Bild Mit jedem Jahr
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 310
  • Ersterscheinung: 26.03.2017
  • ISBN: 9783458176992
Simon Van Booy

Mit jedem Jahr

Roman
Claudia Feldmann (Übersetzer)

Ein berührender Roman darüber, wie man den einen Menschen findet, für den man bereit ist, sich einer der größten Herausforderungen zu stellen: sich selbst zu ändern.

Ein kleines Mädchen, das seine Eltern zu früh verloren hat. Ein Mann, gebrandmarkt vom Leben und zurückgezogen. Als Jason seine Nichte Harvey bei sich aufnimmt, wissen beide nicht, wie ihr Alltag zu zweit aussehen wird. Doch die Freude, die mit dem Mädchen einkehrt, lässt Jason ahnen, dass er seinem Leben vielleicht doch eine Wendung geben kann – gemeinsam mit Harvey.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2017

schön und emotional

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Das Cover gefällt mir ganz gut und auch der Titel passt perfekt zur Geschichte. Warum?
Weil Harvey und Jason mit jedem Jahr mehr lernen eine Familie zu sein.
Aber nun erstmal zu den Protagonisten. Harvey ...

Das Cover gefällt mir ganz gut und auch der Titel passt perfekt zur Geschichte. Warum?
Weil Harvey und Jason mit jedem Jahr mehr lernen eine Familie zu sein.
Aber nun erstmal zu den Protagonisten. Harvey ist ein kleines Mädchen, das zu früh ihre Eltern
verliert. Sie versucht zu verstehen, was passiert ist. Harvey gefällt mir von Anfang sehr gut.
Man erlebt sie als kleines Kind, aber auch als Erwachsene und erlebt mit ihr ihr Leben.
Jason ist Harvey Onkel, der nun ins kalte Wasser geworfen wird und ein kleine Mädchen zu sich
nehmen soll. Er selber vertraut sich aber erstmal überhaupt nicht. Er hat in der Vergangenheit
ziemlich viel schlimmmes und böses erlebt. Aber auch er wächst mit seinen Aufgaben. Mit jedem Jahr ein bischen.
„Aber irgendwann erkannte Jason, dass es auch lauter kleine Dinge waren – der Pizzaabend,
Schlagzeug spielen, Zeichentrickfilme angucken –, die das Leben lebenswert machten.“ (S. 145)
Die Geschichte wird von hinten nach vorne erzählt sozusagen. Wir beginnen mit einer schon
erwachsenen Harvey und werden in Zwischnkapiteln immer wieder in die Vergangenheit entführt.
So wird uns die Geschichte von Harvey und Jason erzählt. Und grade das gefällt mir sehr gut.
Der Schreibstil war erstmal gewöhnungsbedürftig für mich. Ich brauchte ein paar Seiten um mich
daran zu gewöhnen. Aber als ich erstmal drin war, kam ich auch mit dem Stil des Geschriebenen
gut zurecht.
 
4/5 **** Sternchen
 
Erwartet allerdings hier keine typische BadBoy-Story wird GuterBoy-Story. Es ist eine wunderbare Geschichte über Familie, über eine Vater-Tochter-Beziehung, aber auch um Sich-Wieder-Finden und Vertrauen aufbauen. Über das Miteinander

Veröffentlicht am 01.04.2017

Ein gutes Buch

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Es geht um ein kleines Mädchen das Harvey heißt und schon früh ihre Eltern verliert. Nun wohin mit dem kleinen Mädchen. Es gibt einen Onkel aber der ist eigentlich nicht imstande ein Kind zu ...

Es geht um ein kleines Mädchen das Harvey heißt und schon früh ihre Eltern verliert. Nun wohin mit dem kleinen Mädchen. Es gibt einen Onkel aber der ist eigentlich nicht imstande ein Kind zu erziehen. Er ist vorbestraft. Nicht gerade der beste Umgang für ein Kind. In dieser Geschichte bekommt Jason die Chance seine Nichte zu erziehen. In Wirklichkeit ginge das selbstverständlich nicht. Was ja auch richtig wäre. Auf jeden Fall. Aber es ist nun mal eine Geschichte. Sie ist sehr berührend gewesen für mich. Ich habe gerne die Hauptpersonen auf ihrem Weg begleitet durch ihr Leben. Erzählt wird es in Rückwärts. Also in der Vergangenheitsform. Es war okay für mich. Wird Jason sich nun als "Papa" ändern? Kann er Harvey zu einer jungen und selbstbewußten Frau erziehen? Ihr genug für das Leben da draußen mitgeben? Ja es war eine wunderbare Geschichte.

Veröffentlicht am 01.07.2020

Ungeplant Familie

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Wir begleiten in dem Buch Harvey, welche Besuch von ihrem Vater in Paris bekommt.
In Rückblicken wird uns ihre Geschichte erzählt.
Nach einem tragischen Unfall ist Harvey mit 6 Jahren eine Waise und wächst ...

Wir begleiten in dem Buch Harvey, welche Besuch von ihrem Vater in Paris bekommt.
In Rückblicken wird uns ihre Geschichte erzählt.
Nach einem tragischen Unfall ist Harvey mit 6 Jahren eine Waise und wächst bei ihrem nächsten Verwandten Jason auf. Jason ist alles andere als der perfekte Vater oder Mensch. Bei seiner Vergangenheit zweifelt man schon daran, ob er der Richtige für die diese Aufgabe ist.

Dem Autor gelang es mich mit auf diese Reise zu nehmen. Obwohl ich an einigen Stellen wirklich gezweifelt habe, wo mich das jetzt hinführt. Jason ist ein Hitzkopf und Harvey tut mir oft einfach leid. Die Charaktere haben mich nicht so berührt, wie ich es erwartet habe.
Grade die Rückblicke waren manchmal so eingebaut, dass man nicht wirklich mitbekam, ob man im Jetzt oder der Vergangenheit ist.
Die Kapitel waren ersichtlich getrennt, aber ohne wirklich einen Absatz oder Ende zu markieren.

Die knapp über 300 Seiten haben sich flüssig lesen lassen und hinterlassen bei mir aber auch keine weiteren Wünsche nach mehr. Das Ende hat mich überrascht und froh gemacht, aber wenn dies nicht gekommen wäre, hätte ich das Buch auch ohne weitere Gedanken geschlossen und weggestellt.

Das Cover gefällt mir sehr und ebenso der Klappentext versprechen eine viel gefühlvollere Geschichte. Leider hat sich das beim Lesen nicht bewahrheitet.

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Veröffentlicht am 15.06.2017

Liebe Geschichte, aber oft zu viel des Guten...

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Als die kleine Harvey von einem auf den nächsten Tag Vollwaise wird, nimmt sich ihr dubioser Onkel Jason ihrer an. Dieser ist vorbestraft und hat bereits eingesessen. Mit Hilfe der tüchtigen Wanda vom ...

Als die kleine Harvey von einem auf den nächsten Tag Vollwaise wird, nimmt sich ihr dubioser Onkel Jason ihrer an. Dieser ist vorbestraft und hat bereits eingesessen. Mit Hilfe der tüchtigen Wanda vom Jugendamt schaffen sie es, dass Harvey bei ihrem Onkel einzieht. Zwanzig Jahre später besucht Jason seine Nichte in Paris, wo sie beruflich zu tun hat. Da der Vatertag kurz bevor steht, hat Harvey sich etwas ganz besonderes ausgedacht. Sie hat viele kleine Erinnerungsstücke gesammelt, die Jason nach und nach auspackt – zwischen Versailles und Notre Dame, während sie all die Pariser Sehenswürdigkeiten erkunden. Jedes Geschenk erzählt eine Episode aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Und am Ende gibt es noch ein Geheimnis zu lüften.

Simon van Booy erzählt eine sehr liebenswerte Geschichte in klarer, unverschnörkelter Form, was mir sehr gut gefallen hat. Insbesondere die Rückblicke auf die gemeinsamen Jahre von Jason und Harvey, aber auch die Rückblicke in Jasons frühere Vergangenheit habe ich sehr gemocht und gern gelesen. Da gab es viele „erste Male“ für die Beiden in jeglicher Hinsicht, viele Hürden und es gab immer eine am Ende recht wohlwollende Lösung für das eine oder andere Problem. Diese Episoden erschienen mir zumeist sehr lebensnah, sie konnten mich erreichen und bewegen.

Die Szenen in der Gegenwart jedoch – das Wiedersehen von Harvey und Jason in Paris nach zwei Jahren der Trennung – war mir oft zu übertrieben lieb, teilweise sogar albern und befremdlich. Dieses Schlendern durch Paris und das gemeinsame Erinnern hat einerseits unpersönlicher und hölzerner auf mich gewirkt, andererseits ist es in allem, was Gefühle und das Miteinander betrifft, ein bisschen aufgesetzt dahergekommen. Hier habe ich einen starken Unterschied zu den Szenen aus der Vergangenheit wahrgenommen.

Es bleiben am Ende zudem einige Fragen offen, z.Bsp.: hat Harvey ihre gesamte Kindheit nur mit ihrem Vater und in der Schule verbracht? Hatte sie keine richtigen Freunde? Es macht jedenfalls ein bisschen den Eindruck. Diese Geschichte beschränkt sich voll und ganz auf die Beziehung von Vater und Tochter, andere Personen werden (mit ganz wenigen Ausnahmen) maximal nur am Rand erwähnt. Sicherlich ist es genauso vom Autor gewollt, auf mich wirkt es aber zusätzlich etwas unwirklich.

Fazit: Die klare und unverschnörkelte Sprache hat mich begeistert. Auch die meisten Rückblicke waren sehr schön und nachvollziehbar erzählt und haben mich berührt. Am Ende bleiben jedoch Fragen offen und die Tatsache, dass die Gegenwartsgeschichte für mein Empfinden dann doch eher kitschig und aufgesetzt wirkt. Ein nettes Buch, aber keine unbedingte Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Eine sehr rührende Geschichte um die sechsjährige Harvey

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In diesem Buch geht es um die sechsjährige Harvey. Sie wächst sehr behütet und glücklich bei ihren Eltern auf. Bis zu dem Tag, an dem ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommen. Sehr schön / ...

In diesem Buch geht es um die sechsjährige Harvey. Sie wächst sehr behütet und glücklich bei ihren Eltern auf. Bis zu dem Tag, an dem ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommen. Sehr schön / traurig zu lesen war die Stelle, als Harvey davon erfahren musste. Sie wurde in der Schule zu ihrem Rektor gerufen, in dem Moment hat sie überlegt, was wohl der Grund dafür sein könnte, da ihr nichts Schlechtes einfällt, wofür sie gerügt werden könnte, musste es wohl ein Lob sein, was sie erwartet. Mit Vorfreude auf die Nachricht muss Harvey dann vom Tod ihrer Eltern erfahren.

Es gibt außer Jason, dem Bruder von Harveys Vater, keine weiteren Verwandten. Das Problem bei Jason ist seine Vergangenheit. Er ist bereits sehr früh auf die schiefe Bahn geraten und hatte seit dem den Kontakt zu seiner Familie abgebrochen. Harveys Vater allerdings wäre gerne noch weiter für ihn da gewesen.

Wanda, eine Sozialarbeiterin kurz vor dem Ruhestand, nimmt sich Harvey an und möchte sie bei Jason in guten Händen wissen.

Jason möchte alles für seine Nichte tun, er möchte ihr ein guter Ersatzvater sein. Es ist sehr schön, diese Abschnitte im Buch zu lesen, wie rührend er da vorgeht.

Die Geschichte wird mehreren Zeitebenen erzählt, zum einen als Harvey ein Kind / eine Jugendliche ist und zum anderen als Harvey erwachsen ist und sich ein Leben in Paris aufgebaut hat. Jason ist bei ihr zu Besuch.

Es hat mir Freude bereitet, die Geschichte von Harvey und Jason zu lesen, wie sich Jason verändert hat und nur das Beste für seine Harvey möchte.