Cover-Bild Nachtblau
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 10.07.2017
  • ISBN: 9783959671064
Simone van der Vlugt

Nachtblau

Eva Schweikart (Übersetzer)

Die junge Haushälterin Catrijn ist begeistert, als sie mit ihrer Dienstherrin den großen Rembrandt besuchen darf. Sie selbst kann gut malen, übt ihr Talent aber nur heimlich aus. Als die Schatten der Vergangenheit sie einholen und sie fliehen muss, findet sie Unterschlupf bei dem Besitzer einer Porzellanfabrik in Delft. Zusammen mit Evert beginnt sie, die faszinierende Keramik zu verzieren, die sich weltweit einen Namen machen wird: Das Delfter Porzellan. Doch das Glück mit der nachtblauen Farbe ist nur von kurzer Dauer. Catrijn weiß, dass sie für eine vergangene Sünde zahlen muss.

"Ein wunderbarer Roman über eine junge Frau aus dem 17. Jahrhundert und die faszinierende Entstehung des weiß-blauen Porzellans aus Delft." Nederlands Dagblad

"So macht Geschichte wieder Vergnügen." Magriet

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2017

Nicht immer ist weniger mehr ...

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Für die damalige Zeit ist die Witwe Catrijn eine sehr starke junge Frau. Allein den Mut aufzubringen nach dem Tod ihres trunksüchtigen und gewalttätigen Mannes in eine fremde Stadt aufzubrechen, ist doch ...

Für die damalige Zeit ist die Witwe Catrijn eine sehr starke junge Frau. Allein den Mut aufzubringen nach dem Tod ihres trunksüchtigen und gewalttätigen Mannes in eine fremde Stadt aufzubrechen, ist doch sehr ungewöhnlich. Sie macht ihr Glück kurzzeitig in Amsterdam, wo sie bei einem bessergestellten Ehepaar im Haushalt unterkommt. Die Frau, von ihrer eigenen Malkunst recht eingenommen, ermöglicht ihr einen kleinen Einblick in das Leben der Kunst, ja sogar eine Stippvisite bei dem bekannten Rembrandt findet statt. Doch dieses Glück ist ihr nicht vergönnt und so zieht sie schweren Herzens weiter nach Delft. Auch hier erlaubt es ihr ein Wink des Schicksals, wieder mit der Malkunst verbunden zu sein und unter anderem den bekannte Maler Jan Vermeer zu treffen, vielen bekannt durch „Das Mädchen mit dem Perlohrring“. Wird sie hier am Ende glücklich werden?
Die Autorin hat mit diesem Buch ein vielseitiges und höchst interessantes Thema angerissen, die Kunst der Herstellung des „holländischen Porzellans“. Jeder der sich für Porzellan und Keramik interessiert, kommt an der berühmten Delfter Keramik natürlich nicht vorbei. Während Frau van der Flugt es geschafft hat, den roten Faden durch das ganze Buch hindurch aufrecht zu erhalten und so eine in sich stimmige und runde Geschichte zu schreiben, hätte ich mir an vielen Stellen noch mehr Detail und Tiefgang gewünscht. Es war eine spannende Zeit im 17. Jahrhundert in den Niederlanden, wie viele Ereignisse im Buch sehr schön beweisen. Ich hatte jedoch oft das Gefühl, dass die Autorin durch das Buch rennt und genau diese nur am Rande streift. Beispielsweise den „Delfter Donnerschlag“ – die Explosion eines riesigen Pulverarsenals – bei dem auch unsere Protagonistin verletzt wurde und die hunderten von Delftern das Leben kostete, oder der Ausbruch der Pest, und, und, und … ich könnte noch einiges aufzählen. Am Anhang im Buch kann man erkennen, dass die Autorin durchaus gut recherchiert hat. Schade, dass sie dieses Recherchewissen nicht ein bisschen gründlicher im Buch verarbeitet hat.
Alles in allem eine schöne Geschichte, die meines Erachtens nach leider zu schnell zu Ende war.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Schnelllebige Geschichte

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Erster Satz

Eine Woche nach dem Begräbnis verspüre ich noch immer von allem Erleichterung.

Meinung

Nach dem Tod ihres Gatten, verkauft Catrijn das Hab und Gut, welches sie geerbt hat und macht sich ...

Erster Satz

Eine Woche nach dem Begräbnis verspüre ich noch immer von allem Erleichterung.

Meinung

Nach dem Tod ihres Gatten, verkauft Catrijn das Hab und Gut, welches sie geerbt hat und macht sich auf in die nächstliegende Stadt, um dort ihre neue Stelle als Haushälterin anzutreten. Doch durch mehrere Umstände führt der Weg sie erst nach Amsterdam und dann nach Delft, wo sie eine Anstellung als Keramikmalerin findet. Endlich kann sie mit ihrer Leidenschaft Geld verdienen, doch ihr Glück soll nicht lange halten.

Der Schreibstil war zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig, aus der Ich Perspektive erzählt die Protagonistin in der Gegenwart ihre Geschichte. Dabei ist ihre Erzählung überraschend jung und frisch, auch Catrijn selbst wirkt außergewöhnlich selbstbewusst und scheint keine Angst zu haben. Gestaffelt sind die Kapitel in viele, besonders am Anfang, kurze Abschnitte, weswegen ich nicht auf Anhieb in der Geschichte ankam.

Charaktere

Catrijn ist noch jung, als sie dass erste Mal schwanger wird und kurz darauf heiratet. Die anfangs glückliche Ehe verläuft allerdings schnell anders. Sie verliert das Kind, ihr Ehemann stirbt. Als nichts mehr sie im Dorf hält, versucht sie ihr Glück in der Stadt. Sie ist für ihre Zeit sehr selbstbewusst und eigenständig. Die Malerei ist ein angeborenes Talent und sie versteht sich darauf, auch wenn sie keinen Unterricht hatte.

Ich zweiter Ehemann und ehemaliger Arbeitgeber Evert bedachte sie schon von Anfang an mit Blicken. Sah Catrijn doch seiner verstorbenen Frau sehr ähnlich. Er ist der Besitzer einer Keramikmanufaktur. Er war stets freundlich, Verstand sich mit jedem gut und war ein angesehenes Mitglied in Delft. Der Verlust seiner Familie bei einem Brand, macht ihm schwer zu schaffen.

Noch bevor sie weit herum kommt, trifft Catrijn auf Mattias der ihr dabei hilft eine Stelle bei seinem Bruder zu bekommen. Die beiden verstehen sich gut. Mattias ist ein Vielreisender, immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer und verzichtet dafür gerne auf eine Ehe und Familie. er versteht sich darauf, mit Frauen zu flirten und sie um den Finger zu wickeln.

Fazit

Leider fehlte mir etwas Tiefgang, der durch die kurzen Kapitel einfach nicht gegeben war. Trotzdem machte die Geschichte rund um Catrijn viel Spaß, war mit Spannung gespickt und zeigte eine junge, starke Frau, die wusste was sie wollte. 4/5 Sterne

Veröffentlicht am 25.07.2017

"Eine historische Geschichte, die in Holland spielt"

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Das Cover dieses 350 seitigen Romans ist wunderschön gestaltet, wenn man mit den Fingern drüber streicht, "fühlt" man die Abbildungen.

Kurzer Plot:

Die Protagonistin ist die junge Witwe Catrijn. Der ...

Das Cover dieses 350 seitigen Romans ist wunderschön gestaltet, wenn man mit den Fingern drüber streicht, "fühlt" man die Abbildungen.

Kurzer Plot:

Die Protagonistin ist die junge Witwe Catrijn. Der Roman beginnt im Jahr 1654, in dem kleinen Ort, De Rijp.

Catrijn träumt seit langer Zeit von einem Leben in der Stadt, aber auch das "Gerede" in ihrem Dorf, ermutigt sie wegzugehen und ein "neues Leben" zu beginnen. Denn Catrijn verbirgt ein Geheimnis...

Um ihren Lebensunterhalt verdienen zu können, nimmt sie eine Stelle als Haushälterin an, diese führt sie nach Amsterdam. Die dortige "Hausherrin" malt sehr gerne, Catrijn hat auf diesem Gebiet großes Talent... aber auch hier holt die Vergangenheit sie ein, und sie "flieht" nach Delft.

In Delft bekommt sie die Möglichkeit in einer Porzellanfabrik zu arbeiten. Der Besitzer der Firma, Event, erkennt ihr Talent zu malen... die Idee wie das "Delfter Porzellan" entsteht.

Wird Catrijn hier bleiben können, und ihr Talent "ausleben"? Und was ist das Geheimnis ihrer Vergangenheit? ...

Aus historischer Sicht kommen Figuren wie Rembrandt, Nicolaes Maes, Jan Vermeer und Carel Fabritius im Roman vor, die mit den fiktiven Figuren in der Geschichte verbunden sind.

Mein Fazit:

Für mich war es am Anfang etwas schwierig in die Geschichte rein zukommen, dieses hat sich aber mit der Zeit gelegt. Die Idee und die Umsetzung, mit der Verknüpfung Historischer Personen, finde ich aber gelungen. Auch wenn es ein "Historischer Roman" ist, kann man es auch als eine gute Sommer-Lektüre bezeichnen...

4. Sterne!

Veröffentlicht am 23.07.2017

Schatten der Vergangenheit

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Der historische Roman beginnt im Jahr 1654. Die junge Catrijn ist früh Witwe geworden. Sie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und aus dem kleinen Dorf De Rijp weggehen. Sie sucht eine Arbeit als ...

Der historische Roman beginnt im Jahr 1654. Die junge Catrijn ist früh Witwe geworden. Sie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und aus dem kleinen Dorf De Rijp weggehen. Sie sucht eine Arbeit als Haushälterin, um Geld zu sparen und will sich ein eigenes Leben aufbauen. Durch Zufall findet sie eine Anstellung in Amsterdam. Sie ist begeistert von allem Neuen, was auf sie einstürmt, besonders als ihre Dienstherrin sie mit ins Atelier zu Rembrandt nimmt. Catrijn kann selbst gut malen, versteckt aber ihr Talent. Lange kann sie nicht in Amsterdam bleiben, denn die Vergangenheit holt sie ein. Sie flieht nach Delft und erhält hier eine Anstellung in einer Manufaktur als Keramikmalerin.

Simone van der Vlugt hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil. Durch die Ich-Erzählerin Catrijn fühlt man sich dem Geschehen sehr nahe. Ihre Sichtweise kann man durch ihre Gedanken gut nachvollziehen. Die Charaktere sind vielschichtig gezeichnet, haben Ecken und Kanten, so dass sie sehr authentisch wirken. Geschickt hat die Autorin historische Personen wie Rembrandt, Nicolaes Maes und Jan Vermeer in die Geschichte mit einfließen lassen. Aber auch die Entwicklung der Keramikmanufakturen in Delft wurde anschaulich beschrieben.

Ich konnte mit diesem Buch in eine andere Zeit abtauchen und fühlte mich gut unterhalten. Wer historische Romane liebt und Interesse an der Porzellanherstellung und den Niederlanden im 17. Jahrhundert hat, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Veröffentlicht am 23.07.2017

Nachtblau

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Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr klar und bildreich. Die Personen und Orte konnte man sich sehr gut vorstellen. Catrijn muss sehr viel durchmachen, bis sie endlich ihr Glück ...

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr klar und bildreich. Die Personen und Orte konnte man sich sehr gut vorstellen. Catrijn muss sehr viel durchmachen, bis sie endlich ihr Glück findet. Mir hat es große Freude gemacht, sie dabei zu begleiten und einiges über das Delfter Porzellen zu erfahren.