Cover-Bild Unverblümt im Sommerwind
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 09.03.2020
  • ISBN: 9783453423718
Simone Veenstra

Unverblümt im Sommerwind

Roman
»Bis nächste Woche habe ich die Miete auf keinen Fall beisammen.« Judith kann einfach nicht lügen. Nicht einmal klitzekleine Notlügen oder falsche Höflichkeiten sind drin. Das kostete sie Beziehungen, Jobs – und jetzt sogar ihre Wohnung. Um ein Dach über dem Kopf zu haben, fährt Judith zu ihrem Onkel nach Amrum. Dort will sie nun endlich das Lügen lernen. Hilfe dabei bekommt sie von einem zugelaufenen Hund namens »Hund«. Und von Menschen, die alle genauso einen Knacks haben wie sie. Nur eben anders.

Als sie dann das Tagebuch der im Jahr 1900 auf Föhr geborenen Teda entdeckt, ist sie nicht nur von deren abenteuerlicher Lebensgeschichte fasziniert. Langsam, aber sicher sieht sie auch ihr Vorhaben, Lügen zu lernen, damit andere sie mögen, in einem ganz anderen Licht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2020

Skurrile Typen auf Amrum

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"Unverblümt im Sommerwind" ist das erste Buch, das ich von Simone Veenstra lesen durfte. Ein wunderschönes, sommerliches Cover macht neugierig auf eine unterhaltsame Geschichte am nordfriesischen Meer. ...

"Unverblümt im Sommerwind" ist das erste Buch, das ich von Simone Veenstra lesen durfte. Ein wunderschönes, sommerliches Cover macht neugierig auf eine unterhaltsame Geschichte am nordfriesischen Meer. Mit fast 500 Seiten ein recht umfangreicher Sommerroman.

Die Geschichte startet mit wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, man fühlt die salzige Nordseebrise regelrecht auf der Haut. Wer schon einmal auf Amrum war, kann alles regelrecht vor sich sehen. Wunderbar!

Die tragenden Figuren erscheinen jedoch von Anfang an recht skurill. Allen voran die Hauptprotagonistin Judith, der meiner Meinung nach jeder Bezug zur Realität fehlt. Onkel Olaf ist recht liebenswert dargestellt, auch Ben ist ein interessanter Charakter. Alle anderen sind für mich doch etwas "too much"...

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, doch verliert sie sich oft in der zu ausführlichen Beschreibung von Nebensächlichkeiten. Dies ließe sich an vielen Stellen straffen und so für mehr Kurzweil in der Geschichte sorgen.

Mich konnte das Buch leider nicht so packen, wie ich es mir gewünscht habe. Doch versteht es Simone Veenstra auf jeden Fall eine gute Prise Salzluft und wunderschöne Nordseeatmosphäre ins heimische Lesezimmer zu bringen. Dafür ganz herzlichen Dank!

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

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Von "Unverblümt im Sommerwind" habe ich mir eine unterhaltsame Inselgeschichte versprochen, jedoch konnte mich die Geschichte nicht ganz so überzeugen wie erwartet.

Schon der Einstieg in die Geschichte ...

Von "Unverblümt im Sommerwind" habe ich mir eine unterhaltsame Inselgeschichte versprochen, jedoch konnte mich die Geschichte nicht ganz so überzeugen wie erwartet.

Schon der Einstieg in die Geschichte ist mir nicht ganz so leicht gefallen, denn die Protagonistin Judith war wirklich ein wenig seltsam und ich bin daher nicht ganz so mit ihr warm geworden. Leider hat sich dies im Laufe der Geschichte auch nicht so richtig geändert.

Auch die anderen Charakteren waren mir nicht so richtig sympathisch und insgesamt waren die meisten Personen ein wenig skurril. Am merkwürdigsten fand ich allerdings, dass Judith den zugelaufenen Hund einfach "Hund" nennt.

Der Teil in der Vergangenheit war größtenteils ein wenig interessanter als der in der Gegenwart, aber auch hier bin ich mit der Protagonistin Teda nicht so richtig warm geworden und konnte daher auch nur wenig mit ihrer Geschichte mitfiebern.

Das Setting auf der Nordseeinsel Amrum hingegen hat mir sehr gefallen und die Autorin hat hier eine tolle Atmosphäre geschaffen. Nur leider sind Geschichte und Charaktere für mich nur durchschnittlich geblieben.

Veröffentlicht am 13.03.2020

Solider Roman über Ehrlichkeit, Freundschaft und Liebe

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Es ist schon wieder passiert – Judith steht vor dem Aus. Kein Job, kein Geld, keine Wohnung. Und warum – weil sie einfach nicht lügen kann. Judith beschließt, dass es an der Zeit ist, endlich neu anzufangen ...

Es ist schon wieder passiert – Judith steht vor dem Aus. Kein Job, kein Geld, keine Wohnung. Und warum – weil sie einfach nicht lügen kann. Judith beschließt, dass es an der Zeit ist, endlich neu anzufangen und das Lügen zu lernen. Und wo könnte sie besser den Neustart wagen, als auf Amrum bei ihrem Onkel Olaf. Auf der Insel angekommen, läuft ihr ein Hund namens Hund über den Weg und Menschen, die irgendwie genauso viele Eigenarten haben wie sie selbst. Beim Stöbern in der Villa Pippilotta entdeckt Judith ein Tagebuch, das auf die Familiengeschichte der Inhaberin hinweist. Mit jeder Seite, die Judith liest, taucht sie ein in eine Vergangenheit, die in der Gegenwart Judiths Leben auf den Kopf stellt….

„Unverblümt im Sommerwind“ entführt den Leser mit ganz viel Nordseeflair und Inselcharme nach Amrum und lädt ihn ein, mit der bunt zusammengewürfelten Truppe auf Entdeckungsreise zu gehen. Für viele ist die Villa Pippilotta nämlich der Punkt im Leben, wo es einiges zu überdenken und neu aufzustellen gilt.
Simone Veenstra hat hier ganz vielen liebenswerten Charakteren Leben eingehaucht und lässt so deren Tagesablauf und die Lebensgeschichte lebendig werden. Doch die Episoden verlaufen sich irgendwie im Sand, denn die Schreibende verliert sich in vielen Nebensächlichkeiten und ausufernden Details, die nicht wirklich zum Fortbestand des Romanes beitragen und so zieht sie einiges künstlich in die Länge, was kurz und knapp hätte berichtet werden können.
Der Erzählstrang aus der Vergangenheit ist da um ein Vielfaches interessanter, aufregender und spannender gestaltet, denn man blickt hinter die Kulissen und erlebt die Welt im Wandel der Zeit. Die Zeitspanne von Tedas Geburt 1900 bis Mitte des Zweiten Weltkrieges ist sehr anschaulich und bildhaft erzählt. Die Figuren sind mir näher, als es die Personen aus dem Erzählstrang der Gegenwart je sein könnten.
Neugierig lese ich, was sich damals alles zugetragen hat und blättere aufgeregt die Seiten um. Die Zusammenhänge zur Villa Pippilotta werden nach und nach freigelegt, auch wenn es manchmal große Zeitsprünge zu bewältigen gibt, die es erschweren, dem Kontext zu folgen.
Leider bleibt das Geheimnis um Stine bis zum Schluss ungelöst, dabei hätte mich deren Schicksal brennend interessiert.
Der Schreibstil ist zwar flüssig, dennoch gibt es ab und an ein paar Ungereimtheiten und durch das künstliche Aufbauschen einzelner Abschnitte neigt man manchmal dazu, Szenen einfach quer zu lesen.
Alles in allem ein solider Roman über Ehrlichkeit, Freundschaft und Liebe, von dem ich mir aber wesentlich mehr versprochen habe.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Zu viel auf einmal für einen Sommerroman!

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Noch immer frage ich mich, ob die Autorin Simone Veenstra mit ihrer Geschichte "Unverblümt im Sommerwind" einfach meinen Geschmack verfehlte oder ob sie ihr Potential falsch in das Buch eingesetzt hat.

Es ...

Noch immer frage ich mich, ob die Autorin Simone Veenstra mit ihrer Geschichte "Unverblümt im Sommerwind" einfach meinen Geschmack verfehlte oder ob sie ihr Potential falsch in das Buch eingesetzt hat.

Es geht um die Protagonistin Judith, die sehr besonders ist und einfach nicht lügen kann. Auf Amrum versucht sie auf ihre Fragen und Probleme eine Antwort zu finden und entdeckt dabei die Villa Pippilotta. In dieser leben sehr vielseitige und unterschiedliche Menschen, die schnell zu ihren Freunden werden. Nach wenigen Kapiteln springt die Handlung aus der Gegenwart in die Vergangenheit und man lernt das junge Mädchen Teda kennen. Diese begleitet man in schnellen Sprüngen ebenfalls durch ihr Leben.

Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Die Charaktere waren alle sehr unterschiedlich und zu viele traten plötzlich auf einmal auf, sodass ich oftmals den Überblick verlor und nur wenige von ihnen wirklich sympathisch finden konnte. Die Hauptcharaktere Judith und Teda, die sich sehr ähneln, gehören nicht mit dazu. Die Parallelen der Vergangenheit und Gegenwart wurden mir irgendwann zu unrealistisch und nicht mehr glaubhaft.

Während dem Lesen hatte ich das Gefühl, dass die Autorin ALLES in ihre Geschichte packen wollte, aber die Umsetzung nicht gut genug vollbracht hat. Dabei hatte die Geschichte definitiv noch jede Menge Potential nach oben und hätte ein leichter, spannender Sommerroman werden sollen.
Nichtsdestotrotz gefiel mir die langatmige Handlung nicht und die Charaktere entwickelten sich viel zu langsam. Judith wirkte meist zu kindisch und hatte oft keinen Sinn für das Offensichtliche.

So kritisch meine Rezension auch klingen mag, das Buch hatte schöne und lustige Momente, die mich begeistern konnten. Das Cover ist ebenfalls toll gestaltet und passt super zum Inhalt. Ich bin mir sicher, dass die Geschichte rund um Judith Leser*innen begeistern wird, aber mich hat die Geschichte nicht in ihren Bann ziehen können...

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Leider so gar nicht meins

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Der Roman „Unverblümt im Sommerwind“ von Simone Veenstra spielt hauptsächlich auf den deutschen Inseln Amrum und Föhr. Erzählt wird aus Sicht der Protagonisten Judith und Ben. Ebenfalls wird eine Hintergrundgeschichte ...

Der Roman „Unverblümt im Sommerwind“ von Simone Veenstra spielt hauptsächlich auf den deutschen Inseln Amrum und Föhr. Erzählt wird aus Sicht der Protagonisten Judith und Ben. Ebenfalls wird eine Hintergrundgeschichte aus Kriegszeiten erzählt. Hier fand ich es etwas schwierig mich auf beide Geschichten zu konzentrieren und umzuswitchen.
——
Judith kann nicht lügen und um das zu lernen, fährt sie zu ihren Onkel auf die Insel Amrum. Sofort begegnet sie einem Hund, welchen sie „Hund“ tauft und welcher ihr nicht mehr von der Seite weicht. Das nächste Haus am Strand ist die Villa Pippilotta, eine Art Therapieplatz für Menschen jeder Art. Hier lernt sie neue Freunde kennen, welche mit ihr einen Plan aufstellen, wie sie lügen lernt.
——
Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen. Gefühlt ist in den ersten 350 Seiten nichts passiert. Es hat sich keine Spannung aufgebaut und ich habe mich teilweise gefragt, worum es in dem Buch eigentlich geht. Ich habe manche Zusammenhänge einfach nicht verstanden, sodass ich mich echt durch das Buch zwingen musste. Die letzten 100 Seiten haben sich dann besser gelesen, es kam etwas Fahrt auf, wurde dann gleichermaßen aber viel zu schnell abgehakt. Da hätte man ab der Hälfte des Buches wunderbar mit anfangen können und hätte trotzdem nicht zu viel verraten.
——
Schön fand ich den Zusammenhalt der Villa Pippilotta-Bewohner, obwohl diese so unterschiedliche waren. Das Setting auf Amrum hat mir ebenfalls gut gefallen. Die Villa, der Leuchtturm und der Strand waren toll beschrieben. So hatte man zuhause gleich ein bisschen Strandfeeling.

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