Emma macht weiter
Dies ist der dritte Band um die ungewöhnliche Stockholmer Polizistin Emma Sköld. Nachdem es am Ende des letzten Buches böse Überraschungen gab, müssen wir nun miterleben, wie die Familie und Kollegen bei ...
Dies ist der dritte Band um die ungewöhnliche Stockholmer Polizistin Emma Sköld. Nachdem es am Ende des letzten Buches böse Überraschungen gab, müssen wir nun miterleben, wie die Familie und Kollegen bei der Beerdigung der achtunddreißigjährigen Polizistin Emma Sköld trauern. Doch Emma beobachtet ihre eigene Beerdigung, denn ihr Tod ist nur vorgetäuscht. Ihr Vater, der ehemalige Leiter der Polizei, weiß Bescheid und will sie dabei unterstützen, dem Polizeichef Gunnar Olausson das Handwerk zu legen. Dabei spielt die junge Rumänin Soraya, die Emma zufällig kennenlernt, eine wichtige Rolle.
Auch dieses Mal wechseln die Perspektiven immer wieder, so dass man sich erst einmal einlesen muss. Doch diese Wechsel sorgen trotzdem nicht unbedingt für einen starken Spannungsbogen, obwohl man so die verschiedenen Sichtweisen kennenlernt. Wie schon bei den Vorgängerbänden fehlte mir der Thrill, aber natürlich wollte ich wissen, wie es mit Emma Sköld weitergeht.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir vorstellen konnte, aber wirklich sympathisch war mir fast niemand. Nur Emmas Kollegen und Freund Thomas Nyhlén mochte ich.
Für den Vater ist es nicht einfach, seine Tochter zu unterstützen, denn niemand darf ja wissen, dass Emma lebt und so muss er sogar die Familie belügen. Emma muss sich verstecken und weiß immer noch nicht, wem sie trauen kann. Aber sie will mit aller Kraft dem Netzwerk um Gunnar das Handwerk legen.
Diese Geschichte ist für mich ein typischer Skandinavien-Krimi mit gedrosselten Emotionen und einer etwas düsteren Atmosphäre.
Dieser Thriller ist ungewöhnlich wie seine Vorgänger, aber auch leider schwächer.