Gelungener Auftakt
Ich habe lange auf das Buch gewartet und war wahnsinnig gespannt. Das Cover ist einfach ein absoluter Hingucker und ich habe mich direkt verliebt. Die zwei Mädchen und das Schulwappen, aber auch die Farben ...
Ich habe lange auf das Buch gewartet und war wahnsinnig gespannt. Das Cover ist einfach ein absoluter Hingucker und ich habe mich direkt verliebt. Die zwei Mädchen und das Schulwappen, aber auch die Farben haben es mir sehr angetan und das Buch sieht sehr schön aus im Regal.
Ich hatte also hohe Erwartungen an das Buch, weil ich auch schon einiges Gutes, aber auch manch negatives über The School for Good and Evil gelesen habe.
Und ich muss sagen, die Geschichte braucht tatsächlich wahnsinnig viel Anlauf um mal so richtig in Gang zu kommen. Die Prota’s sind beide sehr oberflächlich gehalten und ich konnte leider keine richtige emotionale Bindung zu beiden aufbauen.
Sophie ist meiner Meinung nach ein ganz furchtbarer Mensch und ich mochte sie zu keiner Zeit. Sie behandelt ihre beste Freundin Agatha nur dann gut, wenn sie etwas von ihr braucht. Und das obwohl sie doch behauptet eine von den Guten zu sein.
Agatha ist da etwas anders. Sie glaubt böse zu sein, handelt aber ganz anders. Doch sie hat kein Selbstwertgefühl, weil sie hässlich ist. Und sie redet sich ein, dass hässliche Menschen nicht gut sein können. Die Erfahrungen, die sie macht bestätigen sie leider nur in ihrem Denken.
Bis ca. S. 300 plätschert die Geschichte leider nur so vor sich hin. Es passiert nicht wirklich was interessantes und ich muss zugeben, dass mich Sophie ziemlich genervt hat. Sie ist oberflächlich, arrogant und zickig. Ich konnte ihr keinerlei Sympathie abgewinnen… Zum Ende hin wird es dann aber wirklich spannend und die Geschichte hat mich absolut mitgerissen. Ich war erfreut, welche Wendung das Buch hinlegt und konnte gar nicht mehr schnell genug umblättern. Ich habe die letzen 200 Seiten dann auch in einem Rutsch gelesen, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.
Soman Chainani hat eine tolle Geschichte entwickelt, die sehr viel Potential gehabt hätte. Leider hat er es meiner Meinung nach nicht geschafft, dies auch von Anfang an umzusetzen. Die Protagonisten sind zu Beginn farblos und langweilig und auch die Story ist nicht wirklich spannend. Im letzten Drittel nimmt die Geschichte aber deutlich an Fahrt auf und kann ihren schwachen Einstieg absolut Wett machen.
Sophie hat genervt und Agatha war eher die Protagonistin, die meine Sympathien für sich gewonnen hat. Auch wenn The School for Good and Evil nicht von Anfang an toll war, so konnte mich das Ende absolut begeistern und ich bin richtig gespannt auf die Fortsetzung.
Durch das fulminante Ende bekommt das Buch so gerade eben 4 von 5 Punkte von mir….