Cover-Bild Das fremde Haus
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 11.01.2013
  • ISBN: 9783838721651
Sophie Hannah

Das fremde Haus

Psychothriller

NICHTS IST SO WIE ES SCHEINT ...

Es ist 1.15 Uhr. Connie Bowskill müsste längst schlafen. Stattdessen sucht sie auf der Internetseite einer Immobilienfirma nach einem ganz bestimmten Haus: Bentley Grove 11, Cambridge. Sie klickt auf den Button ?virtueller Rundgang? und sieht eine Szene wie aus einem Alptraum: Im Wohnzimmer liegt eine Frau ? regungslos, der Teppich unter ihr voller Blut. Fassungslos weckt Connie ihren Mann. Aber als der sich vor den Computer setzt, sieht er nur einen makellos sauberen Teppich in einem ganz gewöhnlichen Wohnzimmer.

Doch Connie weiß, sie hat sich die Leiche nicht eingebildet. Und noch etwas lässt sie nicht mehr los: Die Tote sah Connie zum Verwechseln ähnlich ...

"Düster raffinierter Schrecken" Financial Times

"Der jungen Britin Sophie Hannah ist ein packender Psychothriller gelungen, in dem nicht nur die Heldin von fremden Häusern besessen ist." Bücher

"Ein fesselndes Psychoduell beginnt - schmökertauglich und mit einigen Überraschungen." Westdeutsche Zeitung

"Ein Psycho-Leckerbissen." Tiroler Tageszeitung

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2017

intelligenter Thriller

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Connie klickt sich nachts, als ihr Mann schläft, auf eine Verkaufswebsite für das Haus Bentley Grove 11. Sie ist von diesem Haus geradezu besessen, nachdem sie vor einem halben Jahr diese Adresse als "Home" ...

Connie klickt sich nachts, als ihr Mann schläft, auf eine Verkaufswebsite für das Haus Bentley Grove 11. Sie ist von diesem Haus geradezu besessen, nachdem sie vor einem halben Jahr diese Adresse als "Home" Adresse im Navi ihres Mannes eingespeichert gefunden hat. Plötzlich sieht sie im Online-Rundgang eine tote Frau auf dem Boden liegen. Sie weckt schockiert ihren Mann und bittet ihn, der ständig abgestritten hatte, mit der Adresse irgendetwas zu tun zu haben, sich die Szene anzusehen. Und plötzlich ist die Tote nicht mehr zu sehen. Für Connie beginnt ein Albtraum. Sie will unbedingt wissen, was passiert ist und ob bzw. wie ihr Mann in die Sache verwickelt ist und erzählt der Polizei von ihrer Beobachtung. Dadurch gibt es für den Leser ein Wiedersehen mit den Detektives Sam Kombothekra, Charlie Zailer und Simon Waterhouse. Charlie ist nun mit Simon verheiratet.
Ich fand das Buch sehr spannend. Man grübelt die ganze Zeit, was da wohl passiert ist. Vor allem, wie paßt das alles zu dem Prolog, in dem Connie sich darüber beklagt, gleich sterben zu müssen wegen den Gilpatricks... Wer sind die Gilpatricks? Was haben sie mit Connie und ihrem Mann Kit zu tun? Führt ihr Mann ein Doppelleben? Wer war die tote Frau und warum ist sie nun weg? Ich habe mir wirklich nicht zusammenreimen können, was der Grund für den ganzen Wahnsinn war. Das Ende war spannend und alle Fragen wurden zufriedenstellend beantwortet. Ich fand es beeindruckend wie die Autorin bei dem ganzen Verwirrspiel für sich den roten Faden behalten hat. Intelligent gemachte gute Unterhaltung!

Veröffentlicht am 12.04.2018

Spannend!

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Was tun, wenn alle denken, man sei verrückt? An sich selbst zweifeln?

Eigentlich sollte Connie mitten in der Nacht schlafen. Allerdings gibt es da eine Sache, die ihr seit Monaten keine Ruhe lässt: Das ...

Was tun, wenn alle denken, man sei verrückt? An sich selbst zweifeln?

Eigentlich sollte Connie mitten in der Nacht schlafen. Allerdings gibt es da eine Sache, die ihr seit Monaten keine Ruhe lässt: Das Haus am Bentley Grove mit der Hausnummer elf. Seit sie gesehen hat, dass es zum Verkauf steht, muss sie es sich immer wieder auf einem Immobilienportal anschauen. In dieser Nacht sieht sie im virtuellen Rundgang allerdings nicht nur die schönen Räume des Hauses, sondern auch eine Frau – die inmitten einer Blutlache liegt. Doch beim erneuten Anschauen ist die Frau weg, und mit ihr das Blut. Das lässt Connie keine Ruhe, und schließlich gehen sie und ihr Ehemann Kit zur Polizei. Die allerdings nichts unternimmt, denn alle sind der Meinung, Connie hätte sich das nur eingebildet – besonders wegen ihrer Vorgeschichte.

Langsam fängt sie auch an, an sich zu zweifeln – ebenso wie ihr Mann Kit. Doch Kits Verhalten ist in letzter Zeit merkwürdig gewesen...

Die Story fängt ruhig an und nimmt immer mehr an Fahrt auf. Psychologisch absolut brillant, aber gerade deswegen ist das Ende leider etwas in die Länge gezogen, muss man doch alles erklären. Das fand ich sehr schade, denn die Geschichte ist gut durchdacht.

Ein Thriller, bei dem man mitdenken muss.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das fehlende Detail

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Bentley Grove 11, Cambridge, steht zum Verkauf. Ein Haus von vielen in England, nichts Spektakuläres. Und dennoch bereitet es Connie Bowskill seit nunmehr sechs Monaten vehement schlaflose Nächte. Aktuell ...

Bentley Grove 11, Cambridge, steht zum Verkauf. Ein Haus von vielen in England, nichts Spektakuläres. Und dennoch bereitet es Connie Bowskill seit nunmehr sechs Monaten vehement schlaflose Nächte. Aktuell posaunt ein Schild seine Vakanz heraus. Grund genug für Connie, heimlich des Nachts sein Inneres zu erkunden – dank Internet nur wenige Mausklicks entfernt. Was sie allerdings bei ihrem virtuellen Rundgang durch die Räumlichkeiten auf der Roundthehouses-Website zu sehen bekommt, lässt ihr die Haare zu Berge stehen und bannt ihren Blick auf den Bildschirm. Im Wohnzimmer des Hauses liegt eine junge Frau, das Gesicht dem Boden zugekehrt, in einer riesigen Blutlache. Klein, zierlich, mit dunklem, glattem Haar, genau wie die Betrachterin. Der Schrecken ist groß!
Wenige Minuten später, nachdem Connie überstürzt ihren Mann Kit aus dem Schlaf gerissen und an den Laptop gedrängt hat, ist die Leiche jedoch verschwunden. Nichts deutet auf dem Immobilienportal auf den ominösen Mord hin, keine Tote, kein Blut – es ist absolut kein Anhaltspunkt für die grausame Tat ersichtlich. Für die Ehe zwischen Catriona und Christain Bowskill, Connie und Kit, ist dieser Zwischenfall jedoch gleichbedeutend mit einer weiteren tiefen Bruchstelle im gegenseitigen Vertrauen.
Einst waren die jungen Leute ein glückliches Paar, kauften 2004 zusammen das Melrose Cottage in Little Holling, Silsford, und gründeten die gemeinsame Firma Nulli Secundus Ltd., eine erfolgreiche Daten-Management-Beratung. Im Januar 2010 machte Connie allerdings eine Entdeckung, die Zweifel an der Integrität ihres Ehemannes aufkommen ließ. Im Navigationsgerät seines Autos stößt sie bei der Einstellung des Heimatortes auf den Eintrag Bentley Grove 11. Connie glaubt an ein geheimes Doppelleben von Kit, fährt regelmäßig freitags nach Cambridge, um ihn auf frischer Tat, etwa beim Verlassen des Anwesens oder an der Seite einer anderen Frau, zu ertappen. Selbst ihre zweiwöchigen Sitzungen mit der Homöopathin und psychologischen Beraterin Alice Bean bringen sie nicht davon ab, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Kit wähnt sich jedoch keiner Schuld bewusst, leugnet den Navi-Eintrag und geht von einer psychischen Überforderung Connies aus, die sich schon in der Vergangenheit als äußerst anfällig für psychosomatische Beschwerden zeigte.
Obwohl Kit ihre Beobachtung nicht bestätigt, beschließt Connie, Simon Waterhouse über die Tote im Bentley Grove zu informieren. Von Alice weiß sie, dass er anders als andere Polizisten, auch für das Unglaubliche ein offenes Ohr hat, insofern es der Wahrheit entspricht. Leider befindet er sich zu diesem Zeitpunkt auf Hochzeitsreise nahe Marbella und Connie muss mit Sam Kombothekra Vorlieb nehmen. Er nimmt ihre Aussage auf, verblüffend viele Einzelheiten, doch eine Kleinigkeit fehlt …

DAS FREMDE HAUS ist ein Psychothriller der britischen Autorin SOPHIE HANNAH, an dem sich wohl die Geister scheiden. Mit einer innovativen Grundidee und der doch recht ausführlichen Umsetzung werden die Fakten nicht kurzerhand auf den Punkt gebracht, wie es für einen Großteil der Thriller üblich ist. Es fließt kaum Blut, die Seiten füllen sich anfänglich mit allerhand Kleinigkeiten und man muss schon einen Faible für kompliziertere, teils regelrecht abgehobene Denkweisen haben, um die Lektüre vollends genießen zu können.
Nach einem ebenso dramatischen wie verwirrenden Intro, das ein grausames Ereignis für Samstag, den 24. Juli 2010 ankündigt, macht die Autorin einen Sprung exakt eine Woche zurück in der Zeit zum Samstag, den 17. Juli 2010. Das Pferd wird also von hinten aufgezäumt und erst Schritt für Schritt setzt sich ein perfides Puzzle um die wahren Begebenheiten rund um Connie und Kit Bowskill in insgesamt siebenundzwanzig Kapiteln, abwechselnd in erster oder dritter Person Singular verfasst, zusammen. Eingangs nimmt sich SOPHIE HANNAH sehr viel Zeit, Charaktere und Schauplätze darzustellen. Nicht jedes Detail ist wirklich zum Gelingen der Story vonnöten, hin und wieder findet sich aber sehr wohl das ein oder andere Indiz, das den findigen Ermittler aufhorchen lässt. Hier und da eingeflochtene Hinweise und Andeutungen, sowie scheinbar zusammenhanglos eingefügte Asservaten-Stücke lassen die Leserschaft lange im Unklaren, worauf die Geschichte letztendlich hinauslaufen wird. Sind die Lebensumstände der Figuren erst einmal näher erläutert, wird das Tempo deutlich angezogen und die Seiten fliegen nur so dahin. Unterschiedliche Personen entwickeln vielfältige Theorien zur Erklärung der Hintergründe des Geschehens. Mitten drin der Leser, der eigenen Spekulationen nachhängt.
Sind es Zufälle oder Wahnvorstellungen, denen die Hauptprotagonistin Connie Bowskill erliegt? Selbstzweifel und Misstrauen prägen ihr Denken und Handeln. Kit hingegen wirkt allseits selbstbewusst und Herr seiner Sinne. Er zeigt sich stets akkurat, ziel- und erfolgsorientiert, hat einen Hang zum Perfektionismus und einen surrealen Sinn für Humor. Insgesamt bleibt er im Gegensatz zu Connie dennoch bis zum Ende sehr undurchsichtig und blass. Polizeilich fallen vor allem Simon Waterhouse und Sam Kombothekra auf. Beide haben Stärken, Schwächen und selbstredend eigene Sorgen, tragen dennoch fortlaufend zur Aufklärung der Ereignisse bei.
Auf den ersten Blick scheinen zahlreiche Techtelmechtel, Familientraditionen, hitzige Dialoge und Tiraden der Sorte was wäre wenn vom eigentlichen Thema abzulenken, allerdings bringen sie hin und wieder auch neue Denkansätze mit sich, gleiten also nicht völlig am Thema vorbei. Dem Leser wird einiges an Potenzial geboten, sich entweder mit der vermeintlich unzulänglichen, missverstandenen und immer etwas abseits stehenden Connie zu verbünden oder aber Stress und Erschöpfung als Schauspiel anzusehen. Es werden im Verlauf der Handlung viele Fragen aufgeworfen und Anschuldigungen getätigt. Dank häufiger Perspektivenwechsel wird es zu keiner Zeit langweilig, den Ereignissen auf den Grund zu gehen. Immer wieder überrascht die Autorin mit pfiffigen Wendungen und einigen überraschenden Momenten. Zum Abschluss des Romans folgt ein großer Aha-Effekt und das Rätsel wird gelöst.

Optisch ist DAS FREMDE HAUS ein wahres Highlight. Das bei Bastei Lübbe in deutscher Erstausgabe verlegte Taschenbuch ist von einem transparenten Schutzumschlag umgeben, der die Grundrisse eines Hauses zeigt, in die sich Autorenname und Titel auf der Vorderseite, sowie die Inhaltsbeschreibung auf der Rückseite perfekt einfügen. Das Cover ist farblich schlicht weiß gehalten. Umso deutlicher fallen vier blutige Fingerabdrücke auf dem Umschlag auf! Im Inneren des Buches finden sich vorweg noch einmal Grundrisse von Ober- und Erdgeschoss zur Orientierung und zwischen den jeweiligen Kapiteln einzelne Beweisstücke der unglaublichen Geschichte, jeweils grau hinterlegt. Papier, Satz und Druck sind einwandfrei.

Fazit:

DAS FREMDE HAUS von SOPHIE HANNAH hält einige unterhaltsame Überraschungen bereit. Der etwas andere Psychothriller gleicht einem Puzzle aus verzwickter Familiengeschichte, enervierendem Katz- und Mausspiel und abstrakter Psychologie. Anfang etwas behäbig erzählt, nimmt die Geschichte schließlich enorm an Fahrt auf und der Leser findet sich im Sog wilder Spekulationen wieder. Zum Abschluss des Romans eröffnet sich das geballte Spektrum absurden Denkens – fast schon genial.

Veröffentlicht am 10.12.2017

Das Geheimnis von Bentley Grove

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Sophie Hannah hat für dieses Buch eine interessante Ausgangsposition geschaffen:
Connie sitzt mitten in der Nacht vor ihrem Computer und betrachtet die Seite eines Immobilienmaklers. Sie sieht sich den ...

Sophie Hannah hat für dieses Buch eine interessante Ausgangsposition geschaffen:
Connie sitzt mitten in der Nacht vor ihrem Computer und betrachtet die Seite eines Immobilienmaklers. Sie sieht sich den virtuellen Rundgang durch das Haus Bentley Grove 11 in Cambridge an – und kurz darauf stockt ihr der Atem: Im Wohnzimmer liegt eine blutüberströmte Leiche. Sofort weckt sie ihren Mann Kit, doch als dieser das Video anschaut, ist die Tote verschwunden.
Hat Connie sich das also nur eingebildet? Sie selbst kann nicht daran glauben und schließlich war es kein Zufall, dass sie den Rundgang durch gerade dieses Haus gemacht hat. Sie kennt diese Adresse, weil sie in Kits Navi unter „Heimatort“ eingespeichert war.
Connie möchte sich an den Polizisten Simon Waterhouse, der als Experte für ungewöhnliche Fälle gilt, wenden, doch dieser ist gerade auf Hochzeitsreise, sodass sich zunächst seine Kollegen um den Fall kümmern müssen.

Über weite Strecken wirkt das Buch dann allerdings eher wie ein Familiendrama als wie ein Thriller.
Die Autorin verwendet viel Platz darauf, das Innenleben ihrer Protagonisten auszuloten – beispielsweise die Beziehung zwischen Connie und Kit, die nach außen das glückliche Paar spielen, obwohl im Inneren längst Misstrauen und Entfremdung herrschen, das Verhältnis zwischen Connie und ihren Eltern, von denen sie sich unterdrückt fühlt, es aber nicht schafft, sich zu emanzipieren, oder auch die eigenartige Situation zwischen Simon und seiner Frau Charlie, die ihre Flitterwochen in einer wunderschönen Villa verbringen, sich dabei aber gar nicht so benehmen, wie man es von einem frisch verheirateten Paar erwarten würde.
Derartige Einblicke mögen für an Psychologie interessierte Leser zwar ganz reizvoll sein, die Art, wie sie vermittelt werden, ist aber oftmals beinahe nervtötend: Es gibt immer wieder seitenlange Dialoge mit vielem Hin- und Her – und oftmals Aneinander-Vorbei-Gerede oder ausführliche innere Monologe, die allesamt die Handlung nicht wirklich vorantreiben, sondern eher von der eigentlichen Geschichte ablenken.
So gelingt es vor allem zu Beginn kaum, echte Spannung aufzubauen, was das Weiterlesen oft mühsam macht.
Erst ab etwa der Hälfte des Buches kommt etwas Bewegung in die Sache, Hinweise, die zur Lösung des Falles führen könnten, verdichten sich und man kann als Leser auch ein bisschen miträtseln.
Die Auflösung bietet dann einige Überraschungen, enthält allerdings auch eine Reihe von Ungereimtheiten und wirkt insgesamt nicht wirklich gut durchdacht.
Man kann der Autorin aber immerhin zugute halten, dass das Buch bis zur letzten Seite spannend bleibt.

Fazit: Die Grundidee ist sicherlich ansprechend, es wäre aber besser gewesen, einige Nebenaspekte kürzer zu fassen und sich dafür mehr auf eine stichhaltige Ausarbeitung der Haupthandlung zu konzentrieren.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Was ist hier los?

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Als Connie nachts im Internet ein Immobilienportal aufruft, sucht sie nur eins, das Haus in der Bentley Grove 11 in Cambrigde. Als drittes Haus auf dieser Seite findet sie es und schaut sich alles in Ruhe ...

Als Connie nachts im Internet ein Immobilienportal aufruft, sucht sie nur eins, das Haus in der Bentley Grove 11 in Cambrigde. Als drittes Haus auf dieser Seite findet sie es und schaut sich alles in Ruhe an. Auch ein virtueller Rundgang wird angeboten und Connie drückt die Taste. Was sie nun sieht, übertrifft alles, was man sich vorstellen kann. Im Wohnzimmer auf dem Teppich liegt etwas. Erst einmal kneift Connie die Augen zu, denn was sie sieht, kann doch nicht sein, es liegt eine Person auf einem riesigen dunklen Fleck dort. Es ist eine Frau und sie scheint tot zu sein? Sicher, diese Menge Blut, die unter ihr im Teppich zu erkennen ist, kann nur bedeuten, dass sie verblutet ist. Panik ergreift Connie und sie stößt einen lauten Schrei aus. Sofort rennt sie ins Schlafzimmer und weckt Kit, ihren Mann. Er ist fassungslos, wie kann sie mitten in der Nacht so ein Theater machen. Nachdem sie ihm alles berichtet hat, setzt er sich vor den Laptop und schaut sich das Video an, aber bei ihm ist das Wohnzimmer leer. Wie kann das sein?

Connie glaubt nicht, dass sie sich das Ganze nur eingebildet hat. Sie lässt das Video immer und immer wieder durchlaufen, aber die tote Frau taucht nicht mehr auf. Auch die alarmierte Polizei, die am nächsten Morgen informiert wird, kann auf dem Video kein Verbrechen feststellen.

Wie Connie mit dieser Situation klarkommt und was ihre Therapeutin Alice von diesem Vorfall hält, erfahren wir im Laufe des Buches.

Außerdem ist noch unklar, wieso der Polizist Simon Waterhouse in diese ganze Geschichte verstrickt ist?

Fazit:

Das fremde Haus als Psychothriller ausgelegt, kann mich hier absolut nicht überzeugen. Sicher ist meine Psyche extrem beansprucht, aber nur deswegen, weil ich mich immer wieder dazu aufraffen muss, dieses Buch weiter zu lesen und es nicht einfach abzubrechen.

Die Autorin Sophie Hannah verstrickt sich hier in Kleinigkeiten, das geht so weit, dass ich die Augen verdrehe und gewillt bin, den entsprechenden Absatz gar nicht zu Ende zu lesen. Immer wieder sind diese Belanglosigkeiten über mehrere Seiten beschrieben, das nervt und geht am eigentlichen Kriminalfall völlig vorbei.

Die Protagonisten sind allesamt völlig verrückt und keine Einzige kann mich überzeugen. Sie werden mit wenig Gefühl beschrieben und einige habe ich auch so schnell wieder vergessen, dass ich beim erneuten Aufeinandertreffen nicht gleich weiß, ach ja, die war ja schon mal erwähnt.

Der Schreibstil ist in Ordnung, aber er reißt mich jetzt nicht wirklich mit. Leider ist die Spannung fast überhaupt nicht vorhanden, nur die letzten Seiten haben für mich dann noch den zweiten Stern gerettet, denn ich wollte eigentlich nur einen vergeben.

Bei einem Buch von fast 500 Seiten Länge, ist das einfach zu wenig. Das ganze hätte wahrscheinlich mit der Hälfte der Seitenzahl noch ein einigermaßen guter Thriller werden können. Aber so hatte mich die Langeweile ständig im Griff. Das Ende ist dann zwar spannend aber auch etwas zu weit hergeholt und konnte mich nicht wirklich überzeugen.

Hier kommen von mir 2 Sterne, die Gründe hierfür habe ich ausführlich erwähnt. Eine Leseempfehlung kommt verständlicher Weise hier nicht von mir.