Ein leises Ende
Am Anfang hieß es nur, dass Davy das Gen in sich trägt. Doch dann wurde sie vor die Wahl gestellt, entweder jemand den sie liebt stirbt, oder sie tötet einen Fremden. Davy fiel die Entscheidung nicht leicht, ...
Am Anfang hieß es nur, dass Davy das Gen in sich trägt. Doch dann wurde sie vor die Wahl gestellt, entweder jemand den sie liebt stirbt, oder sie tötet einen Fremden. Davy fiel die Entscheidung nicht leicht, doch sie hat getötet und damit alles wahr gemacht, was das Gen aus ihr macht.
Jetzt hat sie alles verloren und wäre auf der Flucht beinahe gestorben, doch Caden hatte sie gerettet. Er ist der Anführer einer Widerstandsgruppe. Doch kann Davy sich ihnen anschließen und alles hinter sich lassen? Was ist richtig und was falsch?
Zum Inhalt:
Ewig habe ich auf den zweiten Teil gewartet. Der erste Teil hat mich einfach sprachlos zurückgelassen. Umso höher waren meine Erwartungen an den zweiten Teil. Er hat mich nicht enttäuscht, konnte sie aber auch nicht ganz erfüllen.
Am Anfang gibt es kleinere Rückblenden, damit es dem Leser einfacher fällt wieder in die Geschichte zu finden. Ich mag diese Nachrichten, oder Gespräche, die zwischendurch immer wieder festgehalten werden. Sie geben einen kleinen Einblick, was außerhalb des Bunkers passiert.
Davy ist eine loyale Person und ich finde sie sehr sympathisch. Ich kann ihre Unentschlossenheit und ihre Entscheidungen nachvollziehen. Ganz toll finde ich, wie Davy mit dem Tod des fremden Mannes umgeht. Das er sie nachts heimsucht und sie sich danach komplett verändert hat, sie trotzdem glaubt, dass dieses Gen ausschlaggebend ist, fand ich super. Denn es zeigt, wie sehr die Gesellschaft, beziehungsweise die Regierung, sie und ihre Denkweise beeinflusst.
Caden mag ich. Er ist ein sehr sympathischer junger Mann, der eine große Verantwortung auf sich genommen hat und der alles für seine Schützlinge machen würde. Er hat ein großes Geheimnis,welches die aufkeimenden Gefühle zwischen ihm und Davy ziemlich ins Wanken bringt.
Etwas komisch fand ich jedoch das Ende. Es war so plötzlich da, als hätte alles auf diese letzen Seiten passen müssen. Ich habe mit einem ganz dramatischen Ende gerechnet, mit Sieg oder Niederlage, dabei hat sich das Ende langsam angeschlichen, ein kurzes „Plob“ von sich gegeben und dann war es auch schon vorbei. Es war ein nettes Ende, aber ich habe in diesem Punkt einfach mehr erwartet.
Fazit:
Teil 2 konnte mich von der Geschichte und dem Schreibstil absolut überzeugen. Wäre das Ende etwas brisanter gewesen, dann wäre es meiner Meinung nach definitiv ein 5 Sterne Buch. So würde ich 4 Sterne geben, einfach, weil ich in diese Geschichte wirklich eintauchen konnte, mir aber das gewisse Etwas für einen 5. Stern gefehlt hat. Trotzdem eine klare Leseempfehlung für diese Reihe.