Leider sehr flache Story
Für die zwölfjährige Chloe bricht eine Welt zusammen, als ihr Vater zum Mord an sechs Mädchen verurteilt wird.
Zwanzig Jahre später ist sie promovierte Psychologin und hat immer noch Schwierigkeiten damit, ...
Für die zwölfjährige Chloe bricht eine Welt zusammen, als ihr Vater zum Mord an sechs Mädchen verurteilt wird.
Zwanzig Jahre später ist sie promovierte Psychologin und hat immer noch Schwierigkeiten damit, Vertrauen zu fassen. Als plötzlich eine ihrer Klientinnen verschwindet und tot aufgefunden wird, muss sie sich die Frage stellen, ob ein Nachahmungstäter sein Unwesen treibt. Oder ist ihr Vater unschuldig inhaftiert und der wahre Mörder immer noch auf freiem Fuße?
"Das siebte Mädchen" ist Stacy Willinghams Debutroman. Nachdem ich viele positive Rezensionen gelesen hatte, landete das Buch direkt auf meiner Wunschliste. Fand ich doch die Perspektive so spannend, aus der die Geschichte geschildert wird und die zeigt, dass für die Familie des Täters oft genauso eine Welt zusammenbricht wie für die Angehörigen des Opfers.
Leider hat mich der Thriller sehr enttäuscht. Ich fand von Anfang an sehr eindeutig, wer der Täter ist, jede falsch gelegte Fährte kam mir so offensichtlich falsch vor und die Protagonistin Chloe ging mir ehrlich gesagt sehr auf die Nerven. Oft sind ihre Gedanken und Handlungen nicht wirklich nachvollziehbar.
Die ganze Story ist sehr flach, konstruiert und zieht sich ziemlich in die Länge und auch den Charakteren fehlte es an Tiefe.
Der Schreibstil ist zwar flüssig, aber ebenso anspruchslos.
Insgesamt kam für mich also kaum Spannung auf und obwohl ich nichts gegen ruhigere Thriller habe, kann ich hier nur ⭐️2,5/5⭐️ geben.
Die Hörbuchinszenierung von Julia Nachtmann hat mir allerdings gut gefallen und dafür gesorgt, dass ich am Ball bleibe. Sie vermittelt gerade Szenen mit viel wörtlicher Rede sehr lebendig.
aus dem Englischen übersetzt von Alice Jakubeit.