Der Zauber von Eis und Schnee
Die Geschichte spielt Ende des 19.ten Jahrhunderts vor allem in Grönland und der Arktis. Die Hauptdarstellerin Flora lernen wir bereits mit 12 Jahren kennen, als sie ihre Mutter verliert und der Vater, ...
Die Geschichte spielt Ende des 19.ten Jahrhunderts vor allem in Grönland und der Arktis. Die Hauptdarstellerin Flora lernen wir bereits mit 12 Jahren kennen, als sie ihre Mutter verliert und der Vater, der auf einem Walfänger arbeitet muss seine Tochter teilweise mit auf seine Seefahrt nehmen und lässt sie dann einige Zeit immer wieder bei den Innuit leben. So entwickelt das Mädchen schnell eine Liebe zu Eis und Schnee und der kühlen Schönheit des Landes. Und auch das einfache und harte Leben der Eskimos findet seinen Nachhall im Leben von Flora, die sich nichts sehnlicher wünscht, als als Forscherin die Arktis zu entdecken. Mit einer großen Hartnäckigkeit erreicht sie, was für die damalige Zeit wohl keine andere Frau erreicht hat. Dabei findet sie auch den Mann fürs Leben.
Der bildgewaltige und gut lesbare Erzählstil von Stef Penny hat mich von Anfang an gefangen genommen. Flora ist ein toller Charakter und das Setting war sehr ungewöhnlich und faszinierend. Es ist in kurzer Zeit das dritte Buch, welches ich über die nördlichen Hemisphären gelesen habe. Nach Kristin Hannahs Familiendrama und „den Liebenden vom Ende der Welt“ reiht sich dieses Buch wunderbar ein und gibt ein weiteres Mal eine Vorstellung davon, was Menschen an der Arktis fasziniert. Und dass eine junge Frau vor 100 Jahren einen Traum Wirklichkeit werden lässt, gefällt mir natürlich auch ungemein.