Cover-Bild Trabant
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Otto Müller Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 236
  • Ersterscheinung: 23.02.2024
  • ISBN: 9783701313136
Stefan Sommer

Trabant

Liegt sein Vater in dieser Nacht im Sterben – oder wurde er als ehemals ostdeutscher Spion enttarnt? Haben seine Eltern gemeinsam Suizid begangen – oder liegen sie auf Madeira am Strand? Oder hat er sich das alles nur ausgedacht?
In dieser Spätsommernacht scheint für Georg Himmel alles, aber auch alles möglich zu sein. Als der junge Mann auf der Hochzeit seines besten Freundes in einem istrischen Grand Hotel eine Kurznachricht erhält, die sein Vater wohl eigentlich einer Affäre schicken wollte, beginnt für ihn eine lange Reise. Georg setzt sich in den alten Corsa und fährt los, um den Vater in den frühen Morgenstunden am Münchner Flughafen abzufangen und ein Auseinanderbrechen der Familie zu verhindern. Aber: Ist da überhaupt noch etwas zu retten? Sind die Eltern die, für die er sie immer gehalten hat? Oder wollte er sie dafür halten? Georg spürt Erinnerungen nach, versucht Hinweise zu finden auf Risse in der Ehe seiner Eltern, die er übersehen hat. Er stellt sich Urängsten und Hirngespinsten, seiner Einsamkeit, seinen Enttäuschungen.
Zwischen Autobahnraststätten und Umleitungen erzählt „Trabant“ vom Hoffen, Zaudern, Wüten und Bangen, vom stillen Gleiten durch die schwarze Nacht, vom Ankommen und einer großen Überraschung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2024

Eine Reise zur Wahrheit

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Ich muss zugeben ich habe erst sehr spät, eigentlich erst nach dem beenden des Buches den Titel verstanden. Da stand ich komplett auf dem Schlauch und habe an das Auto gedacht. Aber in 'Trabant' von dem ...

Ich muss zugeben ich habe erst sehr spät, eigentlich erst nach dem beenden des Buches den Titel verstanden. Da stand ich komplett auf dem Schlauch und habe an das Auto gedacht. Aber in 'Trabant' von dem Autor Stefan Sommer ist immer mal die Astronomie ein Thema und als ich mir die Definition gegoogelt habe, hat es Sinn gemacht.
Ein Trabant ist ein kompaktes, natürlich entstandenes astronomisches Objekt, das sich in einer Umlaufbahn um ein anderes, deutlich massereicheres Objekt befindet.
Genauso dreht sich unser Protagonist Georg um seine Eltern.
Eigentlich soll Georg auf der Hochzeit seines besten Freundes Vedad in Kroatien die Traurede halten, aber im nächsten Moment bringt eine SMS seines Vater ihn dazu in seinen Opel Corsa zu springen und sich auf den Rückweg nach München zu machen.
Auf der Fahrt denkt Georg über den Grund der sonderbaren SMS, seiner Vergangenheit, Kindheit und vorallem über seine Eltern und deren Beziehung nach. Was ist mit seinem Vater los...ist er krank, hat er eine Affäre oder ist er gar ein Geheimagent? Verrückte und weniger verrückte Theorien tun sich in Georgs Kopf auf, oft mit seinem Kumpel Vedad am Ohr, der ihm trotz Hochzeitstrubel sehr unterstützt.
Es ist keine klassisch erzählte Geschichte und hat auch kein klassisches Ende. Der Roman lässt mich zwar etwas grübelnd, aber auch zufrieden zurück. Ich weiß nicht ob ich mir alles so richtig zusammengereimt habe wie der Autor das beabsichtigt hat, aber ich habe das Buch gerne gelesen.
Ich mag Georg und hoffe sein Vater ist ein Geheimagent.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Verwirrend und wunderschön zugleich

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Die Geschichte hat mich sehr berührt, auf eine seltsame Art und Weise. Denn ich bin mir garnicht so sicher, ob ich sie wirklich verstanden habe. Aber vielleicht ist das eine dieser Geschichten die man ...

Die Geschichte hat mich sehr berührt, auf eine seltsame Art und Weise. Denn ich bin mir garnicht so sicher, ob ich sie wirklich verstanden habe. Aber vielleicht ist das eine dieser Geschichten die man nicht verstehen muss, um sie wirklich genießen zu können. Die Zeitsprünge waren für mich eher verwirrend, auch die Zusammenhänge derer habe ich teilweise nicht nachvollziehen können. Der Protagonist Georg versucht eine Geschichte zu verstehen, etwas aufzudecken, und verliert sich dabei zu sehr in Erinnerungen. Er ist ein Träumer und vielleicht ist gerade das, was mich an Stefan Sommer's Erzählung so gepackt hat. Manchmal machen wir uns Sorgen, Gedanken und haben Ängste über Dinge, die wir garnicht verstehen können, manchmal sollten wir vielleicht einfach nur ein bisschen treiben und träumen.
Mich haben die schönen Worte und die lyrischen Erzählungen überzeugt, auch das Cover rundet die Geschichte für mich sehr schön ab.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Überraschend – über das Leben & Familie

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„Trabant“ ist das Debüt des in München lebenden Autors Stefan Sommer.

Georg Himmel ist gerade als Trauzeuge seines besten Freundes in Kroatien. Dort erhält er eine verwirrende SMS seines Vaters. Diese ...

„Trabant“ ist das Debüt des in München lebenden Autors Stefan Sommer.

Georg Himmel ist gerade als Trauzeuge seines besten Freundes in Kroatien. Dort erhält er eine verwirrende SMS seines Vaters. Diese ist eigentlich an eine Lisa gerichtet und klingt als ob sein Vater eine Affäre hätte. Kurzentschlossen begibt sich Georg mit seinem alten Corsa zum Münchener Flughafen. Es folgt eine unglaubliche Reise von Istrien nach München und quer durch Georges Erinnerungen.

Der Schreibstil von Stefan Sommer liest sich leicht, obwohl mir nicht immer ganz klar war, welche Erinnerungen wirklich real oder Hirngespinste sind.
Mit Georg hat er einen authentischen und auch durchaus sympathischen Protagonisten erschaffen. Er zweifelt, wirkt hilflos, hat Ängste, merkt, dass er seine Eltern scheinbar gar nicht so gut kennt wie er dachte. Dem Autor ist es hier gelungen einen interessanten Charakter facettenreich und überzeugend darzustellen.

Die Ereignisse sind ein wenig skurril, keineswegs vorhersehbar, überraschend und unterhaltsam. Georges Reise beinhaltet durch seine Erinnerungen und Gedanken so viel mehr als ich zunächst erwartet hatte. Da sind Unglaube, Hoffnung, Ärger, Wut, Abwarten und vieles mehr, bis es letztendlich zu einem durchaus überraschendem aber sehr gelungenem Ende kommt.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Eine Rettungsmission für die Familie

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"Trabant" von Stefan Sommer entführt den Leser auf eine abenteuerliche Reise beginnend in Istrien, begleitet von einem Protagonisten, der durch eine unerwartete SMS seines Vaters plötzlich in eine Mission ...

"Trabant" von Stefan Sommer entführt den Leser auf eine abenteuerliche Reise beginnend in Istrien, begleitet von einem Protagonisten, der durch eine unerwartete SMS seines Vaters plötzlich in eine Mission der familiären Rettung katapultiert wird.

Georg, als Trauzeuge in Istrien, findet sich plötzlich in einer Situation wieder, die seine Welt auf den Kopf stellt: Statt einer unbekannten Lisa erhält er eine SMS seines Vaters, die darauf hindeutet, dass dieser untreu ist. Entschlossen, die Beziehung seiner Eltern zu retten, begibt sich Georg auf eine skurrile und mitunter verwirrende Odyssee.

Obwohl ich manche Passagen als etwas verwirrend empfand, konnte ich dennoch nicht umhin, von der fesselnden Reise Georgs und der Vielschichtigkeit der Geschichte gefesselt zu sein. Der Schreibstil von Stefan Sommer ist packend und faszinierend, was die Lektüre zu einem Genuss macht.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Botschaft, die das Buch vermittelt: Dass man nicht immer alles über seine Eltern wissen kann oder wissen möchte. Diese Erkenntnis hat mich zum Nachdenken angeregt und wird mir noch im Gedächtnis bleiben.

Alles in allem kann ich "Trabant" von Stefan Sommer nur wärmstens empfehlen. Eine fesselnde Geschichte, die mit einem einzigartigen Schreibstil und einer wichtigen Botschaft punktet. Vier Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Roadmovie ohne Ziel

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Ein Roadmovie von Istrien nach München, dem es an Tempo und Ziel fehlt, so präsentiert sich "Trabant" mir nach dessen Lektüre.

Georg Himmel macht sich nach dem Erhalt einer falsch an ihm gesendeten SMS ...

Ein Roadmovie von Istrien nach München, dem es an Tempo und Ziel fehlt, so präsentiert sich "Trabant" mir nach dessen Lektüre.

Georg Himmel macht sich nach dem Erhalt einer falsch an ihm gesendeten SMS seines Vaters in seinem alten Opel Corsa auf den Weg zum Münchner Flughafen, um die Ehe seiner Eltern zu retten. Zumindest glaubt er das, nachdem er die SMS seines Vaters gelesen hat, die eine Ehekrise für Georg anzudeuten scheint. Die Eltern sind für den ängstlichen Georg, ein wichtiger Bezugspunkt in seinem Leben und so macht er sich auf den Weg, obwohl er eigentlich der Trauzeuge seines Freundes sein sollte.
Auf der Fahrt nach München, erinnert sich an Georg an Ereignisse und Momente aus seiner Kindheit mit seinen Eltern und das Bild seiner Eltern bekommt Risse.

Der etwas gemächlich beginnende Roman hat es mir hierbei jedoch mit seinem Gedanken- und Zeitsprüngen nicht leicht gemacht, ihn in vollen Zügen genießen zu können.
Denn sprachlich mit seinem ausdrucksstarken und bildhaften Schreibstil konnte er mich überzeugen, nur inhaltlich blieb er zu verwirrend für mich.

Zum einen wurde, trotz der Rückblicke in die Vergangenheit und ein paar netten Vater-Sohn Momenten, für mich Georg Himmel als Person nie so richtig greifbar. Das Gleiche gilt für seine Eltern. Zudem erschloss sich mir die Bedeutung mancher Erinnerung für den Gesamtverlauf der Geschichte nicht so wirklich.
Zum anderen erinneren mich manche Passagen eher an einen Fiebertraum, worunter die Grenze zwischen Wahrheit und Einbildung verwischt wurden und so für zusätzliche Verwirrung sorgen.

Insgesamt habe ich mir von "Trabant" einfach etwas mehr erwartet.
Gute Ansätze bzw. Ideen für eine packende Geschichte sind vorhanden, jedoch verbleiben ungenutzt.

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