Eine Geschichte um verzauberte Süßigkeiten und den Zusammenhalt einer Familie
Winnie hat nun endlich herausgefunden wie man magische Lakritze herstellen kann. Doch ihre Großeltern sind nicht so richtig begeistert davon und wollen eigentlich nicht, dass Winnie die Werkstatt dafür ...
Winnie hat nun endlich herausgefunden wie man magische Lakritze herstellen kann. Doch ihre Großeltern sind nicht so richtig begeistert davon und wollen eigentlich nicht, dass Winnie die Werkstatt dafür benutzt. Als die Großeltern sich dann doch bereit erklären einige Lakritze zu testen werden sie auf einmal sehr seltsam und wirken verwirrt. Zeitgleich häufen sich seltsame Vorfälle und schlechte Vorahnungen bei den Bewohnern der Villa. Möchte ihnen jemand schaden?
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht leicht. Da ich den ersten Band der Reihe nicht kenne war ich anfangs mit den vielen Personen und auch den örtlichen Gegebenheiten etwas überfordert, denn die Autorin wirft den Leser direkt in die Geschichte. Es gibt eigentlich keine Einführung oder kurze "Zusammenfassung" zum ersten Band. Aber nach den ersten Kapiteln konnte ich mich dann immer mehr in die Geschichte hineinfallen lassen. Die Beziehungen und Gegebenheiten wurden etwas eindeutiger und somit ergab die Handlung auch für mich etwas mehr Sinn.
Die Handlung an sich ist kindgerecht aufgebaut. Allerdings waren an vielen Stellen für mich besonders die Dialoge etwas zu langezogen. So werden Dinge zum x-ten Mal erklärt und wiederholt. An anderer Stelle fehlte mir dann allerdings ein bisschen mehr Beschreibung oder Diskussion. Die Idee der Werkstatt für verzauberte Lakritze und auch die familieneigene Gabe, die nur vereinzelt weitergegeben wird, haben mir gut gefallen. Auch die Idee hinter dem Bösewicht und dessen Darstellung waren für mich gelungen. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass die Sicht auf die Geschichte manchmal gewechselt hat. So wird zwar hauptsächlich aus der Sicht von Winnie erzählt, wir bekommen aber auch kurze Einblicke in die Sichtweise der Großeltern und des Bösewichts. Auch, dass hier verschiedene Schriftarten zum Unterstreichen des Sichtwechsels gewählt wurden fand ich sehr passend.
Die Figuren haben mir eigentlich alle sehr gut gefallen. Die Geschwister stehen im Mittelpunkt und sind dadurch auch am besten ausgearbeitet. Aber auch die weiteren Figuren, ob im Vorder- oder Hintergrund der Geschichte sind durchaus individuell gestaltet. Da es allerdings sehr viele Figuren gibt, vor allem auch Nebencharaktere fehlte es mir hier an manchen Stellen an Tiefe.
Insgesamt hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten. Sie ist kindgerecht geschrieben, aber dennoch unterhaltsam und durchaus spannend. Allerdings würde ich empfehlen zuerst den ersten Teil der Reihe zu lesen.