Spannend und zum Miträtseln!
Die Geschichte:
Ausgerechnet während des großen Tanzes des Schulballpaares bricht die Ballkönigin Sarah Matthews in den Armen ihres Freundes Chase zusammen. Das Entsetzen ist groß, denn die perfekte und ...
Die Geschichte:
Ausgerechnet während des großen Tanzes des Schulballpaares bricht die Ballkönigin Sarah Matthews in den Armen ihres Freundes Chase zusammen. Das Entsetzen ist groß, denn die perfekte und von allen geliebte – oder zumindest bewunderte – Sarah ist tot. Doch schon bald darauf gehen die Vermutungen los: War es ein tragischer Unfall, hat sie einen dramatischen Abgang hinlegen wollen oder ist sie gar ermordet worden? Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf und schnell gerät die Clique rund um Sarah in deren Fokus. 5 Jugendliche könnten es gewesen sein, denn sie alle haben ein Motiv und ein Geheimnis, das sie lieber nicht Preis geben würden. Doch für Chase, Sarahs Freund, und Brooke, Sarahs beste Freundin, bedeutet der Verlust ihrer Freundin noch etwas ganz Anderes…
Meine Meinung:
Bevor ich meine Meinung zum Inhalt abgebe, muss ich vorher erwähnen wie grandios ich den Untertitel finde. Erstens mag ich es total wenn bekannte Redewendungen sinnvoll abgeändert werden und zweitens passt „Wenn zwei sich lieben, stirbt die Dritte“ super gut zum Inhalt. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten :)
Die Geschichte hat mich absolut von sich überzeugen. Wieder einmal war es ein Buch von Stefanie Hasse, dass ich nicht aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil ist super flüssig, die Kapitel sind recht kurz gehalten und dauernd geht es Schlag auf Schlag, sodass ich Angst habe, etwas zu verpassen, wenn ich das Buch zuklappe.
Bei diesem Buch hat mir besonders gut gefallen, dass die Kapitel aus vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben sind. Es gibt zwar die beiden Figuren Chase und Brooke, um die es hauptsächlich geht, aber man erhält auch Einblick in die Gedanken der anderen Charaktere aus dem Freundeskreis der Toten. Durch die geschickten Wechsel und die unterschiedlichen Wissensstände wusste ich als Leserin irgendwann selbst nicht mehr, wem ich trauen soll. Jede*r könnte der Mörder oder die Mörderin von Sarah sein. Ich habe bis zum Schluss mitgerätselt, habe die verrücktesten Theorien aufgestellt und war dann fast ein bisschen enttäuscht von der recht simplen Auflösung. Aber am wichtigsten ist ja, dass es nicht vorhersehbar ist und das war es für mich auf keinen Fall.
Das Ende kam mir insgesamt einfach ein kleines bisschen zu kurz. Ich hätte mir gewünscht, dass es noch ein paar Kapitel aus der Sicht der anderen Charaktere gibt, um die Sache noch etwas mehr abzurunden.
Chase und Brooke als Hauptcharaktere haben mir insgesamt wirklich sehr gut gefallen. Die Chemie zwischen den beiden hat einfach gestimmt und ihre Geschichte mitzuverfolgen war schön.
Wem Secret Game schon gefallen hat, dem wird auch Pretty Dead zusagen. Mich konnte Stefanie Hasses Debut im Bereich Jugendkrimi nicht ganz von sich überzeugen, doch dieses Buch hat es geschafft. Die beiden Bücher hängen übrigens nicht zusammen, sind aber recht ähnlich gestrickt. Es geht in beiden Fällen um einen Mord in einer reichen High-School-Clique, die voller Oberflächlichkeiten, Lügen und Intrigen steckt. Ich mag dieses Setting total gerne und allen, denen es ähnlich geht, möchte ich dieses Buch ans Herz legen.