Auszeit in Südafrika
„Die Natur ist ein Klassenraum des Lebens. Sie ist ein Ort, an dem wir in Schönheit eintauchen dürfen, ein Ort, an dem wir Gottes Gegenwart auf eine ganz besondere Weise wahrnehmen können.“
Die Autorin ...
„Die Natur ist ein Klassenraum des Lebens. Sie ist ein Ort, an dem wir in Schönheit eintauchen dürfen, ein Ort, an dem wir Gottes Gegenwart auf eine ganz besondere Weise wahrnehmen können.“
Die Autorin Stefanie Vetter hat mit „Nächster Halt Wildnis“ aus dem Verlag Gerth Medien einen einzigartigen Reisebericht geschrieben, der ganz eindeutig zeigt, dass sie diesen Ort gefunden hat.
Für ein halbes Jahr verlässt die junge Lehrerin ihr gewohntes Leben, Familie und Freunde, um in Südafrika eine Ausbildung zur Rangerin zu machen. Ein starker und mutiger Entschluss, zu dem ihr sicher der unerschütterliche Glaube an Gott eine große Hilfe war. „Ich glaube an einen Gott, der sich für mich und mein Leben interessiert, der einen guten Plan für mich hat und in Entscheidungssituationen der beste Ratgeber ist…“
Mit großem Interesse habe ich die Erlebnisse der Autorin verfolgt: ob es der Alltag und die ersten Eindrücke mit all den unbekannten Geräuschen im Camp waren, die Kunst des Spurenlesens, die Nächte im Freien, in denen es hieß „Sterne an und Augen zu“, oder auch die Zeit der Prüfungen. Besonders beeindruckt haben mich die vielen spannenden Berichte über die Tierwelt. So viele Details zu den Tieren, die ich bereits zu kennen glaubte, haben nicht nur mein Wissen erweitert, sondern mich immer wieder erstaunt und bewundernd an den Schöpfer denken lassen. Ich freue mich unglaublich für Stefanie und für Lisa, die nicht nur das Zelt miteinander geteilt haben, die das alles hautnah erleben durften.
Auch die Einzelschicksale einiger Menschen, hier vor allem das Leben des Shangaan Jerry, einem der Ausbilder, haben mich sehr berührt.
Alles ist so anschaulich beschrieben und dazu reich mit wunderschönen Illustrationen versehen, dass ich meinen Alltag für einige Zeit hinter mir lassen konnte – abschalten, um den Menschen und der Natur in Afrika ganz nah zu sein.
Ich hatte übrigens niemals das Gefühl, dass die Tier- und Pflanzenwelt durch die Gruppen gestört würden, sondern ich habe den Eindruck gewonnen, dass durch einen achtsamen Umgang die Rechte der Natur im Vordergrund stehen.
Zu diesem Zeitpunkt war das Buch für mich ein ganz besonderes Geschenk: Der Weltgebetstag, der jährlich am 1. Freitag im März in mehr als 120 Ländern der Welt gefeiert wird, wurde in diesem Jahr von Frauen in Simbabwe vorbereitet, einem Land, das direkt an Südafrika grenzt. So hatte ich bei der Vorbereitung auf unseren Gottesdienst den großen Vorteil, der Natur mit Pflanzen und Tieren und auch den Menschen verschiedener Ethnien viel näher zu sein, als es ohne das Buch möglich gewesen wäre.