Cover-Bild Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
Band der Reihe "Night of Crowns"
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 22.01.2020
  • ISBN: 9783473585670
Stella Tack

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)

Schwarz oder weiß? Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?

Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein Fluch – und das bis heute, obwohl die Anwesen inzwischen Internate sind. Alice ahnt nichts davon, als sie nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Doch dann entdeckt Alice eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald - und auf ihrem eigenen Handgelenk taucht das Symbol einer Schachfigur auf.

***Eine Szene aus NIGHT OF CROWNS, Bd. 1***
„Hör mir zu, Alice: Wenn der Fluch dich findet, dann tu so, als würdest du nichts merken. Lass dich auf kein Spiel ein und wähle niemals - hörst du mich? - niemals eine Seite.“ Madelyn starrte mich so eindringlich an, dass mich die nackte Angst packte.„Ich verstehe nicht, was das alles bedeuten soll“, wiederholte ich.Madelyn wirkte immer verzweifelter. „In diesem Spiel geht es nicht um Gut und Böse, sondern um den Tod. Und er ist es auch, der am Ende gewinnen wird. Zieh keine Aufmerksamkeit auf dich, vielleicht werden sie dann nicht verstehen, wer du bist. Versprich es mir.“ Sie keuchte.„Ich weiß nicht, was …“, setzte ich an.„Versprich es mir!“„Okay, okay, ich verspreche es.“ Beschwichtigend hob ich die Hände.„Gut“, flüsterte sie. „Und egal, was du tust – halte dich von dem König fern.“

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2020

Jahreshighlight hat mir wundervolle Stunden beschert

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Klappentext:

Schwarz oder weiß?
Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?
Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burington ein unbezwingbarer Fluch – und ...


Klappentext:

Schwarz oder weiß?
Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?
Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burington ein unbezwingbarer Fluch – und da bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für die Summer - School nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Sein Lächeln lässt sie alles um sich herum vergessen – bis Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt.

Meinung:

Seit einer Party vor 6 Monaten hat sich Alice gesamtes Leben komplett verändert. War sie davor nur ein normaler Teenager bei den Cheerleadern und hatte Probleme mit Jungs, ist sie jetzt ein Cheerleader, dem Spinnen folgen, die nur sie sehen kann. Langsam aber sicher hat sie das Gefühl den Verstand zu verlieren. Und dann muss sie wegen ihrer „Verrücktheit“ und den daraus folgenden schlechten Noten auch noch in die Summer – School, um nicht durchzufallen. Auf Chesterfield angekommen, lernt sie im nächsten Augenblick schon Vincent Chesterfield kennen, der nicht nur unverhohlen Interesse an ihr zeigt, sondern auch ihre gesamten Gedanken einnimmt (im wahrsten Sinne des Wortes). Aber irgendwas ist komisch an der Schule, das spürt sie genau. Und ohne es zu merken, stolpert sie in ein altes Spiel, das ihr am Ende das Leben kosten könnte. Denn durch einen alten Fluch sind 32 Schüler beider Internate gezwungen ein Schachspiel zu spielen, dass den Figuren den Tod bringt und in dem Alice die sagenumwobene 33. Figur des Slave einnehmen soll. Nur sie kann den Fluch vielleicht brechen und schon bald entfacht ein bitterer Kampf ums Überleben und um die Loyalität und Hilfe von Alice.

Night of Crowns war mein erstes Buch von Stella Tack und ich bin einfach in love mit ihrem Schreibstil. Er war so fesselnd, flüssig und ich hab mich super in die Charaktere hineinversetzen können und die Handlungsplätze vor mir gesehen. Die Spannung im ganzen Buch wurde durch den grandiosen Schreibstil gehalten und aufgebaut, sodass ich am Ende das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Ich spüre einfach nur Coverliebe. Das kann ich auf jeden Fall dazu sagen. Die schwarze Farbe hat glitzernde Stellen und das liebe ich immer besonders. Und das Schachspiel im Hintergrund. Wow. Mehr will ich gar nicht sagen. Obwohl! Was für ein Hammer Kleid trägt Alice da? (Augen fallen aus dem Kopf)

Und auch im Inneren ist es unglaublich gestaltet. Hinten sind alle Schachfiguren mit den jeweiligen Charakteren abgebildet, was mir sehr geholfen hat, sie nicht durcheinander zu bringen oder zu verwechseln. Und auch zwischen den Kapiteln sind Erklärungen zu den Fähigkeiten und die Spielregeln abgedruckt.

Alice mochte ich richtig gerne. Ich muss sagen, ich bewundere sie für ihren Mut vor diesen Spinnen, die sie 6 Monate ertragen hat. Ich wäre in Moment 1 davon gelaufen (lach). Aber auch so war sie das gesamte Buch über mutig und taff. Sie hat vom ersten Moment gemerkt, dass irgendwas komisch auf Chesterfield ist und als sie dann auf das verfluchte Schachspiel gekommen ist, hat sie sich genau so verhalten, wie eine echte Heldin.
Ihre Beziehung zu Vincent hab ich gar nicht gerne gesehen. Ich hatte von Anfang an ein wirklich komisches Gefühl bei ihm. Als würde er etwas verheimlichen. Und irgendwann fand ich ihn dann fast etwas unheimlich und creepy. Ich hab mich immer richtig unwohl gefühlt wenn er aufgetaucht ist, als würde er etwas Dunkles mit in den Raum bringen und wollte Alice am liebsten schütteln.
Ganz anders bei Jackson St.Burington, der zwar schon am Anfang des Buches ganz kurz auftaucht, aber erst später eine wichtige Rolle einnimmt. Als Gegner von Chesterfield und damit auch von Vincent, mag Alice ihn vom ersten Augenblick nicht, denn sie hält Chesterfield für die Guten. Aber er ist ganz anders als man denkt. Süß, einfühlsam, einfach niedlich. Es gibt eine Szene (meine persönliche Lieblingsszene, ich will euch aber nicht spoilern), da hab ich einfach nur gequietscht, weil er so goldig war. Alice will davon nichts wissen, aber er versucht alles ihr glaubhaft zu machen, dass Chesterfield und vor allem Vincent nicht derjenige ist, der er zu sein scheint.

Natürlich gibt es noch viele andere Charaktere, da es ein Schachspiel ist und es 32 Figuren gibt. Ich fand es wirklich richtig interessant zu sehen, dass die beiden Seiten das genaue Gegenteil voneinander sind. Während Team schwarz (St. Burington) das Gefühl einer Familie begleitet, die alles für das gegenseitige Wohl machen würde, ist Team weiß (Chesterfied) eher kalt. Isolde (schwarze Königin) mochte ich besonders gerne. Sie hat sich um Alice gekümmert, ihr vertraut und war einfach eine herzliche und liebevolle Person. Auch Hawk (schwarzer Springer) hab ich in mein Herz geschlossen.

Aber mein wohl liebster Charakter ist für mich einfach Curse, der sprechende Kater. Er rettet Alice das ein oder andere Mal das Leben und hilft ihr einfach sich zurecht zu finden. Im Nachhinein denke ich mir nur: Warum sprechen meine Katzen nicht? Ich will auch so eine, dann müsste ich mich nicht immer mit mir selbst unterhalten (traurig schau, lach)

Ich habe lang nicht mehr so eine originelle Geschichte gelesen. Die Idee aus einem langweiligen Spiel wie Schach eine verfluchte Partie um den Tod zu machen, war erfrischend, unterhaltend und einfach nur toll. Dass jede Schachfigur eine „magische“ Fähigkeit hat und sie somit auch noch besonders wird, mega.
Im Laufe des Buches merkt man immer wieder, dass es nicht nur schwarz oder weiß und gut oder böse gibt. Es ist einfach vielschichtig und jeder hat einen besonderen Grund warum er so handelt. Das merkt auch Alice irgendwann.

Dass der Grund für diesen Fluch in Alice Träumen behandelt wird fand ich auch ganz gut. So weiß sie als Slave den Ursprung und schließlich auch die Lösung des Fluches. Ich mochte die Stellen immer sehr gerne, da ich gerne mehr über die Entstehung des Fluches wissen wollte.

Es gab die ein oder andere Szene bei der ich lachen musste. Eigentlich immer wenn Jackson und Alice gestritten haben, denn das fand ich amüsant. Aber ich hatte auch Tränen vor Rührung und Trauer in den Augen und es hat mich mitgenommen. Ich hab mit den Charakteren gefühlt und vor allem die letzten Kapitel haben mich vor Spannung kaum still sitzen lassen. Ich war hibbelig wie sonst was und als ich das letzte Wort gelesen habe, war ich nur so: Was? Das war´s jetzt? Das kann nicht sein. Band 2 kommt doch erst im Dezember! Wie soll ich bis dahin überleben? Aber es gab auch diese eine richtig tolle Stelle, die mich zum Schmunzeln brachte und ich hoffe, dass das auch in Band 2 so weiter geht.

Fazit:

Ein tolles Buch mit Fantasyelementen. Und ein Jahreshighlight für mich. Es hat mir so schöne Stunden bereitet und hatte die perfekte Mischung aus Spannung, Romantik und Fantasy. Es hatte eine originelle Handlung und vielschichtige Charaktere zum lieben und hassen. Ein top für das Buch und eine riesige Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Wahnsinnig gut!

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Alice ist so gewöhnlich, wie man es als Cheerleaderin einer High School eben sein kann, bis sie nach einer verhängnisvollen Party plötzlich verrückt zu werden scheint. Sie sieht Spinnen, die sonst niemand ...

Alice ist so gewöhnlich, wie man es als Cheerleaderin einer High School eben sein kann, bis sie nach einer verhängnisvollen Party plötzlich verrückt zu werden scheint. Sie sieht Spinnen, die sonst niemand sieht, spricht mit einem Jungen, der sich in Luft auflöst und unterhält sich mit einer weißen Katze, die ihr auch prompt antwortet. Als sie dann auch noch für Sommerkurse auf das mysteriöse Internat Chesterfield gehen soll, scheint das Chaos perfekt. Doch nichts hätte Alice mehr überraschen können, als die steinerne Statue ihrer neuen Mitschülerin im Wald zu finden und plötzlich das Tattoo einer Schachfigur an ihrem eigenen Handgelenk vorzufinden. Von jetzt auf gleich ist sie Teil eines tödlichen Spiels, das mehr Geheimnisse birgt, als sie ahnt.

Dieses Buch macht absolut süchtig. Es dauert ein paar Seiten, bis die Geschichte so richtig spannend wird, aber sobald Alice die Wahrheit über die Internate erfährt, geht es richtig los. Sie selbst ist eine Spielfigur, die es eigentlich nicht geben dürfte und kann über Sieg und Niederlage entscheiden. Doch welcher Seite kann sie wirklich vertrauen und welche benutzt sie nur für seinen nächsten Schachzug? St. Burrington oder Chesterfield, schwarz oder weiß? Alice muss sich entscheiden und sie hat nicht mehr viel Zeit.

Das Buch saugt einen völlig in seine Geschichte ein und macht ein Entkommen unmöglich. Ich liebe Alice und den sarkastischen Kater Curse, aber auch viele der weißen und schwarzen Spieler. Die coole und teilweise auch grausame Magie ist von Figur zu Figur unterschiedlich und besonders der Fluch ist sehr undurchschaubar. Seine tragische Hintergrundgeschichte wird ebenfalls nach und nach aufgedeckt und Alice erfährt mehr und mehr über ihre wahre Rolle in dem Spiel um Leben und Tod.

Irgendwann weiß man nicht mehr, wer wirklich Gut und wer Böse ist, wem man vertrauen kann und wer sein ganz eigenes Spiel spielt. Hinter dem Fluch steckt so viel mehr, als es am Anfang scheint und einige Plottwists machen die Geschichte alles andere als vorhersehbar.
Das offene Ende steigert die Spannung ins Unermessliche und es gibt noch so viel zu erfahren. Ich kann den Abschlussband kaum erwarten, und habe gleichzeitig große Angst vor dem, was noch passieren wird. Ich habe viele Charaktere lieb gewonnen und gleichzeitig auch eine Menge hassen gelernt. Und doch hat jeder Charakter seine eigene spannende Geschichte zu erzählen.

Der großartige Schreibstil der Autorin ist wie immer humorvoll und mitreißend und das Setting ist einfach nur kinoreif. Ich habe viel gelacht, gehofft, gebangt und geflucht. Neben der einzigartigen Schachspiel-Idee, machen vielschichtige Charaktere, böse Intrigen, spannende Action und viel Magie das Buch zu etwas ganz Besonderem. Abschließend kann ich nur sagen, dass "Night of Crowns" mich verzaubert hat und für mich schon jetzt ein Highlight des Jahres ist.


Fazit:

Ein unglaublich gelungener Reihenauftakt, der absolut süchtig macht.

Ich gebe "Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal" 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Wow!

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Bereits vor der Erscheinung von "Night of Crowns: Spiel um dein Schicksal" war ich auf das Buch gespannt. Das Cover machte mich einerseits sehr neugierig, aber auch der fantastisch klingende Klappentext. ...

Bereits vor der Erscheinung von "Night of Crowns: Spiel um dein Schicksal" war ich auf das Buch gespannt. Das Cover machte mich einerseits sehr neugierig, aber auch der fantastisch klingende Klappentext. Und von "Kiss me once" wusste ich bereits, dass mich Stella Tack mit ihren Geschichten begeistern kann und wird.

Geschrieben ist der erste Band der Dilogie aus der Sicht der Protagonistin Alice Salt. Diese lernt man auf dem Weg zu einer Feldparty kennen. Mir gefiel Alice von Anfang an super. Sie ist taff, hat aber auch ihre sensiblen Momente. Eine tolle Mischung, die mich durch das gesamte Buch begeisterte.

Zu meiner Begeisterung trug aber auch der unglaubliche Schreibstil von Stella Tack bei. Ich bin durch die Seiten der Geschichte geflogen und wollte eigentlich nur mal kurz reinlesen, aber ich wollte das Buch dann einfach nicht mehr aus der Hand legen. Auch Stellas Humor liebe ich und wie sie ihn immer wieder in ihren Büchern einbaut.

Zur Handlung möchte ich nicht allzu viel sagen um nicht zu spoilern. Aber ich kann sagen, dass ich so noch kein vergleichbares Buch gelesen habe. Die Idee ist für mich komplett neu und nicht bereits zehn Mal ausgelutscht und auch die Umsetzung ist aller erste Sahne.

Mein einziger Kritikpunkt ist die mir jetzt endlos vorkommende Wartezeit auf den zweiten Band, der im Dezember erscheinen wird. Denn der erste Band endet mit so einem richtig fiesen Cliffhanger, der einen einfach nach der Fortsetzung schreien lässt. Dies spricht auch wieder dafür, dass Stella Tack hier für mich ein Meisterwerk im Bereich Jugendfantasy geschrieben hat.

"Night of Crowns: Spiel um dein Leben" ist ein Meisterwerk! Ich liebe einfach alles! Vom Schreibstil, über die Charaktere, die Idee, deren Umsetzung und einfach die Handlung, es passte alles. Stella, weiter so!

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Veröffentlicht am 11.02.2020

WOW! WOW! WOW!

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Das Jahr 2020 ist noch relativ jung, dennoch kann ich nach der Lektüre von Stella Tacks Jugend-Fantasyroman "Night of Crowns" (erschienen am 22.01.2010 beim Ravensburger Verlag) mit Freude verkünden, dass ...

Das Jahr 2020 ist noch relativ jung, dennoch kann ich nach der Lektüre von Stella Tacks Jugend-Fantasyroman "Night of Crowns" (erschienen am 22.01.2010 beim Ravensburger Verlag) mit Freude verkünden, dass ich mein erstes Jahres-Highlight gefunden habe! Was für ein mitreißendes, an Spannung nicht zu übertreffendes, beispiellos kreatives Werk! – Und noch dazu aus der Feder einer solch jungen Autorin! Respekt! Ich würde sagen, hier kommt die neue J. K. Rowling!

Eine Party im Wald, auf dem Grundstück zweier Elite-Internate – hier wollen Alice und ihre Freundin einen ausgelassenen Abend verbringen, tanzen, flirten, sich amüsieren. Weder sie noch die meisten der anderen Feiernden ahnen, dass auf den einstigen Adelshäusern ein jahrhundertealter Fluch liegt. Alle 18 Jahre verwandelt sich der Wald zwischen den geheimnisumwobenen Privatschulen in ein Spielfeld und die Nachkommen der Häuser Chesterfield und St. Burrington werden zu lebendigen Schachfiguren. - Sie haben keine Wahl; das grausame Spiel um Leben und Tod fordert ihren Einsatz und wird erst dann enden, wenn einer der beiden Könige getötet worden ist. All dies bleibt vor der Außenwelt, der nahegelegenen Kleinstadt Foxcroft, in die Alice und ihre Mutter vor zwei Jahren gezogen sind, verborgen…

Ein verstörendes Erlebnis sorgt dafür, dass Alice die Party fluchtartig verlässt. Die nächsten Monate werden zur Qual, denn fortan leidet sie unter Halluzinationen: große Spinnen krabbeln überall um sie herum – aber niemand außer Alice kann sie sehen! Nicht ihre Mom (- die ohnehin besser nichts vom nächtlichen Ausflug erfahren sollte -), nicht ihre beste Freundin Cordy, die sich Alice gegenüber irgendwie immer distanzierter verhält. Als die beängstigenden Visionen Überhand nehmen, rutschen Alice‘ Schulnoten in den Keller und beim Cheerleading passiert ihr ein Fehler nach dem anderen. Um das Schuljahr nicht wiederholen zu müssen (– und in der heimlichen Hoffnung, dass eine Luftveränderung die Halluzinationen vielleicht verschwinden lassen wird –) willig Alice zähneknirschend ein, die Summer School auf Chesterfield zu besuchen. Schnell wird deutlich: dort ist nichts so, wie es scheint. Und für Alice gibt es kein Entkommen mehr.

Womit beginne ich nun meinen Lobgesang…? Vielleicht sollte ich zunächst das traumhaft schöne, von silberfarbenen Glitzerpartikeln durchzogene Cover erwähnen, für das es nur ein Wort geben kann: 'Eyecatcher'! Schon allein aufgrund der geschmackvollen Gestaltung, die zwar düster, aber nicht furchteinflößend wirkt, zog das Buch mich magisch an. Der in edlen, verschnörkelten Lettern und Hochglanzprägung gestaltete Buchtitel dominiert das Cover und ist absolut treffend gewählt worden. Auch das Innencover überraschte mich mit einer aufwendigen Gestaltung und stellt eine fantastische Ergänzung zur Story dar (u.A. eine Übersicht der betreffenden Schachfiguren). Diese Liebe zum Detail setzt sich in den Einleitungen diverser Kapitel fort, welche die Eigenschaften und Fähigkeiten der einzelnen Figuren erklären, und wird ebenfalls deutlich im Hinblick auf die Ausarbeitung der Charaktere. Sowohl die Hauptprotagonistin als auch sämtliche Nebenfiguren beeindruckten mich hinsichtlich ihres facettenreichen Wesens sowie der ihnen zugeschriebenen Charaktertiefe. In die sympathische, von der ganzen Situation ziemlich überforderte Alice habe ich mich sofort hineinversetzen können. Speziell über ihre Wortgefechte mit dem sprechenden Kater namens Curse habe ich immer wieder schmunzeln müssen. Überhaupt schließt man dieses freche Katerchen einfach ins Herz – seine Sprüche sind der Knüller! Beide Könige, Vincent und Jackson, sind äußerst charismatisch, sehen verboten gut aus und könnten doch unterschiedlicher kaum sein; vor allem weiß Alice nie, woran sie bei ihnen ist bzw. wem sie trauen kann.

Der bildgewaltige Schreibstil ist mal schwungvoll, mal eindringlich, gleichermaßen locker und humorvoll, leicht verständlich – und durchgehend fesselnd. Einmal angefangen mit der Lektüre, kann man nicht mehr aufhören. Ich habe dermaßen mitgefiebert, dass ich bis spät in die Nacht gelesen habe und mich kaum zum Schlafen zwingen konnte. Rasante Action und romantische Herzklopf-Momente, glaubwürdige Dialoge, eine spektakuläre Hintergrundgeschichte, jede Menge unvorhersehbare Wendungen, welche die Handlung plötzlich in eine gänzlich unerwartete Richtung lenken… Dieses Buch macht absolut süchtig! Es fängt schon so außergewöhnlich und interessant an und steigert sich dann immer weiter, bis man die Spannung zuletzt kaum noch aushält. Nach dem dramatischen Cliffhanger am Ende hätte ich am liebsten selbst kurz geflucht – wie soll ich es nun bis zur Veröffentlichung des Folgebandes aushalten, der erst im Dezember 2020 erscheint?!

Die von der Autorin erschaffene Story-Welt ist umwerfend realistisch gestaltet worden – das College-Setting, die mystische Atmosphäre, die den Wald und die beiden Internate umgibt…all das wirkt so echt! Man taucht direkt in die Handlung ein und das Kopfkino nimmt seinen Lauf. Apropos Kino: ich könnte mir vorstellen, dass eine Verfilmung des Werkes ziemlich erfolgreich wäre - so catchy wie "Die Tribute von Panem" ist "Night of Crowns" allemal!

Fazit: Nicht nur für Fans von Fantasyromanen ein definitives Must-Read! Eine frische, gänzlich neue Story-Idee, grandios umgesetzt. Wahrlich ein sensationeller 'Schachzug' der Autorin!

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Ich liebe es!

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„Night of crowns“ von Stella Tack ist für mich bislang das Buchhighlight des Jahres 2020. Gut, das Jahr ist noch relativ frisch, aber ich glaube, dass es dennoch lange dauern wird, bis ein anderes Buch ...

„Night of crowns“ von Stella Tack ist für mich bislang das Buchhighlight des Jahres 2020. Gut, das Jahr ist noch relativ frisch, aber ich glaube, dass es dennoch lange dauern wird, bis ein anderes Buch es einholen kann. Denn ich fand die Geschichte rund um Alice und dem tödlichen Spiel zwischen weiß und schwarz von der ersten bis zur letzten Seite extrem gelungen. Erst hatte ich Angst gehabt, dass ich es vielleicht nicht ganz verstehe, weil ich absolut null Ahnung von Schach habe, aber zum Glück hat das Spiel an sich nichts damit zu tun. Lediglich, dass die Figuren dieselben Namen tragen, die Tattoos auf ihrer Haut dieselben Symbole besitzen und dass taktisches Denken von den Königen gefordert wird. Und damit konnte ich dann sehr gut umgehen. Sicherlich wurde das Spiel nicht direkt völlig erklärt, aber das fand ich gut. Normalerweise wünsche ich mir, dass Dinge direkt erläutert werden, damit ich als Leser schnell hinein finde. Aber das wäre in diesem Fall der Story hinderlich gewesen. So hat das zum Verlauf sehr gut gepasst. Besonders gut gelungen fand ich die kleinen Ausschnitte aus dem Spielbuch, in dem jede Figur kurz erklärt wird, wie dessen Fähigkeiten. Denn jede einzelne Figur kann etwas Bestimmtes, wie sich in ein Tier zu verwandeln oder sehr schnell zu rennen.
Neben der hervorragenden Story ragen auch die einzelnen Charaktere heraus und der Leser merkt schnell, dass die Seiten nicht nur schwarz und weiß sind, sondern es auch einen Graubereich gibt. Nichts ist so, wie es im ersten Moment aussieht. Gerade die Könige der zwei Seiten Vincent und Jackson finde ich unglaublich gut. Auf der einen Seite der freundliche und hilfsbereite junge Mann und dagegen der kühl erscheinende, manchmal arrogant wirkende Motorradkerl. Und dennoch verbergen sich bei beiden auch andere Seiten, die mit der Zeit heraus kommen und was ich sehr gut gelungen finde. Ebenso wie bei den Königinnen oder den Bauern. Die Autorin weiß, wie sie jeder einzelnen Figur etwas Eigenes geben kann, um sie hervorstechen zu lassen.
Unterhaltsam finde ich das Buch ebenfalls. Gerade die Wortgefechte zwischen Alice und der Katze Curse. Immer wieder hat mich der sture Kater zum Schmunzeln gebracht, sodass er mein heimlicher Liebling in diesem Buch geworden ist. Ich bin froh, dass Stella Track die einst normale Katze zu einer sprechenden abgeändert hat, denn so wirkt es sehr spritzig und humorvoll. Es sollte mehr sprechende Katzen geben xD
Alles in allem habe ich das Buch wirklich sehr geliebt und ich freue mich auf die Fortsetzung im Dezember. Denn ich habe einige Vermutungen, wie es weiter gehen könnte und freu mich auf weitere Lesestunden mit den weißen und schwarzen Figuren, Alice und vor allem Kater Curse. Von mir gibt es somit fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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