Okay
Ganz okay, hab defintiv merh erwartet. Etwas oberflächlich.
Ganz okay, hab defintiv merh erwartet. Etwas oberflächlich.
Ganz okay, hab defintiv merh erwartet. Etwas oberflächlich.
Ganz okay, hab defintiv merh erwartet. Etwas oberflächlich.
Summer Price (20) ist mit einem absoluten Gehör gesegnet. Sie ist in ihrem letzten Jahr am College als Musikstudentin und gilt als talentierte Pianistin und Komponistin. Ihr Traum ist es die frei gewordene ...
Summer Price (20) ist mit einem absoluten Gehör gesegnet. Sie ist in ihrem letzten Jahr am College als Musikstudentin und gilt als talentierte Pianistin und Komponistin. Ihr Traum ist es die frei gewordene Stelle der Pianistin in New-York-Orchestra besetzen zu können. Durch Kontakte ihrer Mutter, die ebenso wie ihr Vater eine sehr erfolgreiche klassische Musikerin ist, landet ihre Bewerbung als erste beim Dirigenten in New York. Daher übt sie ununterbrochen, ziemlich isoliert, bis auf ihren besten Freund Ethan. Doch dieser will sich nicht mehr mit der Rolle des besten Freunden begnügen und ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen oder ihn erfüllen, ehe sie daran denkt, er möchte mehr von ihr und auch in ihrem Bauch fängt es zart an zu flattern. Dennoch ist sie verwirrt und weiß nicht was sie will! Als ihr Zwillingsbruder Xander, ein erfolgreicher Nachwuchs DJ, sie anfleht zu ihm nach New York zu kommen, um ihm bei seinem neusten Song zu helfen, da er gerade in einer Schaffenskrise steckt, ergreift sie die Chance zur Flucht. Ihr gemeinsamer Song wird galaktisch und so fleht Xander sie an, statt für ihr Vorspielen zu üben, mit ihm auf die Beat-it-up Festival Tour zu kommen. Dabei weiß Xander ganz genau, dass Summer unglaublich reizempfindlich ist und so ein Dance Festival ein absoluter Albtraum für sie. Schon auf dem Flug nach New York, sitzt sie in der Business Class neben einem abweisenden Typen, der viel zu laute Musik hört, aber die Hände eines Pianisten hat. Es ist Gabriel, der größte Konkurrent ihres Bruders, der ihr gefährlich nahe kommt.
Der Name Stella Tack ist mir in letzter Zeit so oft untergekommen, dass ich neugierig wurde, obwohl dies eigentlich nicht mein Genre ist. Schreiben kann sie wirklich gut, aber an den viel zu häufigen Stereotypen sollte sie dringend arbeiten.
Gelangweilt habe ich mich eigentlich nie. Die Geschichte ist wirklich flüssig geschrieben und gewürzt mit der Stimme von Sandra Voss kann man eigentlich super zuhören. Allerdings habe ich mich im Verlaufe der Geschichte immer öfter geärgert. Die Charaktere blieben mir zu blass und oberflächlich. Für ihr Alter fand ich sie definitiv zu unreif. So ganz klar, was diese Truppe unbedingt zusammenhängt, außer dass sie wahnsinnig viel Spaß haben und ständig total verkatert sind und Unmengen von Schmerztabletten einschmeißen, verbindet sie eigentlich nur Musik, wobei da ihre Geschmäcker teilweise ganz weit auseinander driften. Wenn man ständig so viele davon einwirft, helfen sie irgendwann nicht. Immerhin nehmen sie keine Drogen, was ich bei dem Setting und der Sorglosigkeit des Umgangs eigentlich erwartet hätte. Krass fand ich allerdings, dass Summer, ohne nachzufragen, eine Handvoll Pillen von Bodyguard George nimmt, als sie ihre erste Panikattacke hat. Sie wirken total stark und es geht ihr gleich so viel besser, dass sie die nächste vorhersehbar völlig unverantwortliche Aktion startet. Zur Krönung meint sie dann noch zu George, dass er echt ein super Dealer sei. Echt jetzt? George ist wirklich sympathisch und so ziemlich der Vernünftigste von dieser Tourgruppe, aber mir kommt er oft eher wie ein Kindermädchen, als ein Bodyguard vor.
Auch wenn ich nicht hingerissen von dem Bad Boy Gabriel mit der Karamellstimme, die jeden Ton exakt trifft und den grauen Augen bin, der eigentlich alle Mädels abschleppt, die nicht bei 3 auf den Bäumen sind, bis ihn Summer total gefangen nimmt, ist die Geschichte echt süß, auch wenn es klar zu sein scheint worauf es hinausläuft. Gegen Ende kommt es dann noch zum Sex des Lebens, Extase pur, wobei Gabriel ernsthaft um die Lust seiner Partnerin bemüht ist, aber dann wird es mir wirklich zu unemanzipiert. Liebe Summer, nimm bitte endlich selbst Dein Leben in die Hand! Du liebst die Musik, mach was draus, aber vielleicht erst, nach einer Therapie gegen Deine wirklich extremen Beschwerden. Familie Price ist so wohlhabend, dass ich die ganze Zeit nur staunte, warum Summer noch nie richtig untersucht wurde und keine professionelle Hilfe bekommt?
Mutter Price ist das Abziehbild einer egomanischen Karriereziege, eiskalt und berechnend. Dieser Typ Frau scheint es in dieser Geschichte allerdings weit zu bringen.
Wen ich wirklich mag ist Tänzerin Peyton, die Summer zu mehr Spaß im Leben verhelfen möchte, dabei aber auch nicht wirklich gut auf sie aufpasst. Wobei Spaß haben in dieser Gruppe leider oft gleichzusetzen ist mit: ganz viel trinken, rumknutschen (mit jedem den man gerade trifft) und dann kindischen Unfug anstellen. Was mir gut gefällt, ist dass durchaus gezeigt wird, wie gnadenlos dieses Geschäft ist, denn im Musikbusiness geht es eben mehr ums Geschäft, als um Musik.
Ich habe Kritiken gelesen, in denen die Beschreibung von Hautfarben als karamellfarben oder honigfarben kritisiert wird. Das habe ich nun nicht wirklich als Ethnie aufgefasst, was wahrscheinlich an meiner eigenen Hautfarbe liegt, die ich auch nicht besser beschreiben könnte und daran, dass Gabriels Stimme ebenso beschrieben wird und Stimmen haben bekanntlich keine geografische Herkunft. Dass Gerüchte über die sexuelle Orientierung in den USA auch heute noch Karrieren beenden kann, kann ich mir dagegen wirklich nicht vorstellen. Schon in den 80ern sind viele Synthiepopstars ganz offen damit umgegangen, wenn auch zugegebenermaßen nicht alle (siehe Elton John und George Michael).
Auch wenn ich mich in den über 12 Stunden nicht gelangweilt habe, ist mir die Story dafür einfach zu dünn und es dem Talent von Sandra Voss zu verdanken, dass ich wirklich zügig weiter gehört habe. Sie schafft es wirklich Summers Verletzlichkeit stimmlich rüberzubringen, fast schon greifbar zu machen. Doch bricht Summer immer wieder zusammen, weil sie sich immer wieder in vorhersehbar unmögliche Situationen bringt und dann von einem starken Mann gerettet werden muss, dass es gegen Ende dennoch ermüdend wird. Sandra Voss klingt jung und begeisterungsfähig, oft aber auch unsicher und unentschlossen als Summer, während sie als Gabriel eher den knurrend-schnurrenden Tiger gibt. Allerdings fehlt mir hier durch die Buchvorlage eine deutliche Variationsbreite, die diese Sprecherin sicherlich auf Lager gehabt hätte. Dennoch ist es gegen Ende so krass, dass ich nicht seelisch vor mich hingrinse, sondern erstaunt, entsetzt „echt jetzt?“ denke.
Ach ja, lobend erwähnend möchte ich, dass zumindest Gabriel keine grünen Augen hat und nicht ständig über Schweißperlen auf seinem Six-Pack/definierten Brust/muskolösen Schenkeln geschwärmt wird. Nein, es werden auch Klischees ausgelassen!
Ich hatte mir eine locker leichte Liebesgeschichte gewünscht, aber eben nicht ganz so leicht.
Ich mag nachdenklicherer, engagiertere und emanzipiertere Heldinnen, die mehr nachdenken und ihren eigenen Weg gehen.