Cover-Bild Der unsichtbare Freund
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Random House Audio
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 04.11.2019
  • ISBN: 9783837149630
Stephen Chbosky

Der unsichtbare Freund

David Nathan (Sprecher), Friedrich Mader (Übersetzer)

Stephen King meets „Stranger Things”

Die alleinerziehende Kate muss mit ihrem siebenjährigen Sohn Christopher untertauchen. Mill Grove scheint dafür ideal zu sein. Eine Straße führt hinein, eine hinaus. Ringsum liegt dichter Wald. Doch Christopher beginnt eine Stimme zu hören. Und merkwürdige Zeichen zu sehen. Zeichen, die ihn in den Wald locken.

Sechs Tage lang bleibt er verschwunden. Als er wieder auftaucht, kann er sich an nichts erinnern. Aber plötzlich hat er besondere Fähigkeiten. Und einen Auftrag: ein Baumhaus im Wald zu errichten. Wenn er es nicht bis Weihnachten schafft, so die Stimme, wird der ganze Ort untergehen.

Mit Hochspannung gelesen von David Nathan

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2020

Ein genialer Sprecher kann leider nicht die absurde Handlung wett machen

0

Manchmal denke ich mir, dass ich auch mal etwas aus meiner Komfortzone herauskommen und etwas Neues ausprobieren sollte. Als dieses Hörbuch mit einer Mischung aus Stephen King und „Stranger Things“ beworben ...

Manchmal denke ich mir, dass ich auch mal etwas aus meiner Komfortzone herauskommen und etwas Neues ausprobieren sollte. Als dieses Hörbuch mit einer Mischung aus Stephen King und „Stranger Things“ beworben wurde, dachte ich mir, dass dies einmal eine gute Geschichte wäre, um das Horrorgenre auszuprobieren. Ein paar Horrorfilme kenne ich zwar, aber gelesen habe ich so einen Roman noch nie.

Das Buch beginnt mit dem kleinen Christopher, der eine Woche in einem Wald verschwindet und danach ein paar neue Fähigkeiten hat. Er kann plötzlich gut Kopf rechnen und sogar Bücher lesen, die ihm vorher große Probleme gemacht haben. Solche Wandlungen gibt es auch in vielen Fantasyromanen oder Superheldengeschichten, sodass ich mich damit noch echt gut anfreunden konnte.

Nach und nach nehmen die fantastischen Elemente immer mehr zu und es wird zu häufig absurd. Alle Gesetzmäßigkeiten, die man kennt, werden außer Kraft gesetzt und wirklich alles kann passieren. Damit ist die Handlung in sich schlüssig, da eh jeder Bezug zur Realität fehlt. Es wird auch immer mehr mit Gegensätzen und Extremen gespielt, was in diesem Ausmaß unglaubwürdig ist.

Die erste Hälfte des Hörbuchs habe ich innerhalb von zwei Tagen verschlungen, was bemerkenswert ist, da das gesamte Hörbuch über zwanzig Stunden lang ist, aber für das nächste viertel habe ich dann drei Wochen benötigt. Ich habe mich durch jedes Kapitel zu dem Zeitpunkt nur noch gequält und musste mich regelrecht zwingen weiterzuhören. Irgendwann war die Motivation komplett weg, sodass ich das Hörbuch schließlich abgebrochen habe.

Das einzig wirklich richtig gute bei dem Hörbuch ist der Sprecher David Nathan. Es ist ebenfalls die Synchronstimme von Johnny Depp sowie Christian Bale und schafft es sehr gut die Atmosphäre des Buches zu vermitteln. Obwohl er allein das Hörbuch spricht, gibt er jedem Charakter doch eine unverkennbare Stimme. Beim Hören hatte ich immer wieder das Gesicht von Johnny Depp im Kopf, was auch irgendwie zu der Handlung gepasst hat, da er ja auch häufig genug trashige Filme spielt. Obwohl die Handlung mir nicht zugesagt hat, war er in meinen Augen eine sehr gute Wahl als Sprecher für die Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2019

Zu langatmig

0

Mir stand das Buch als Hörbuch zur Verfügung.
Vorleser ist David Nathan, dessen Stimme sehr angenehm zu folgen ist und der die nach Alter und Geschlecht so verschiedenen zahlreichen Figuren gut liest. ...

Mir stand das Buch als Hörbuch zur Verfügung.
Vorleser ist David Nathan, dessen Stimme sehr angenehm zu folgen ist und der die nach Alter und Geschlecht so verschiedenen zahlreichen Figuren gut liest. Allerdings ist eine Gesamtspielzeit von 22 Stunden 45 Minuten, verteilt auf 499 Kapitel von jeweils 2 bis 3 Minuten Dauer eindeutig zu lang. Eine Straffung auf das Wesentliche oder beständige Wiederholungen wäre um vieles besser.
Anfänglich hat mir die Geschichte noch recht gut gefallen, solange es um reale Schilderungen wie die Flucht von Christoper und dessen Mutter Kate vor deren gewalttätigem Freund in ein neues Leben in der Kleinstadt Mill Grove geht. Auch die Begebenheiten rund um Christophers sechstägiges spurloses Verschwinden in den Wald klingen für mich noch nicht gar so weit hergeholt. Dann aber nimmt die Geschichte immer skurrilere, einfach nur unrealistische, wenig nachvollziehbare Formen an – das Hören von Stimmen, zwei nebeneinander existierende Welten, Religiosität. Hier war für mich ein Punkt gekommen, wo ich das Buch am liebsten abgebrochen hätte. Gestört haben mich auch ständige begriffliche Wiederholungen (der nette Mann, die zischende Lady, Briefkastenfiguren, Hirsche, Paracetamol).
Vielleicht gehöre ich einfach nicht zu der Altersgruppe, die etwas mit dem Buch/Fantasygeschichten anfangen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2019

Seltsame Mischung aus Krimi, Horror und Fantasy

0

Der siebenjährige Christopher und seine Mutter fliehen in einer Nacht- und Nebelaktion vor dem gewalttätigen Freund der Mutter und landen in einem anderen Bundesstaat und einem Kaff, in dem sie niemanden ...

Der siebenjährige Christopher und seine Mutter fliehen in einer Nacht- und Nebelaktion vor dem gewalttätigen Freund der Mutter und landen in einem anderen Bundesstaat und einem Kaff, in dem sie niemanden kennen. Zunächst ist das Leben hart für beide. Sie leben in einem Motel und Christopher wird in der Schule gemobbt, aber die Mutter findet immerhin Arbeit in einem Altenheim. Eines Tages folgt Christopher einem Wolkengesicht in den Wald und bleibt für 6 Tage verschwunden. Als er wieder auftaucht, kann er sich an nichts erinnern, doch die Dinge wenden sich für ihn zum Besseren. Seine schulischen Leistungen verbessern sich von heute auf morgen, die Klassenkameraden hören auf, ihn zu mobben. Auch die finanzielle Situation von Christopher und seiner Mom entspannt sich. Bis zu diesem Punkt ist das Hörbuch richtig gut und spannend und ich konnte mich gut in die Personen hineinversetzen.
Dann beginnen seltsame Dinge zu geschehen. Christopher kann plötzlich Gedanken lesen und hat ständig Kopfweh. Er hat den Drang, im Wald ein Baumhaus zu bauen und verschwindet Nacht für Nacht im Wald, um weiterzubauen. Zunächst hat er noch die Hilfe seiner Freunde, doch dann ist er auf sich gestellt. Auch die Freunde entwickeln seltsame Symptome wie Juckreiz und Fieber. Bald ist klar, dass der Wald damit zu tun hat. Dann eskaliert die Situation, die Menschen sind äußerst aggressiv und voller Hass, jeder beschimpft jeden, alle sind krank. Über Christophers Erlebnisse will ich nicht zuviel erzählen, nur, dass die Geschichte hier kippt und von einem Krimi zu einer Horror-/ Fantasystory wird. Es fließen Ströme von Blut, es wird gefoltert und gequält. Ich habe mich mit wachsendem Widerwillen bis zum Ende von CD 2 durchgekämpft, dann musste ich mir eingestehen, dass ich der Story einfach überhaupt nichts mehr abgewinnen konnte und das Hören für mich reine Zeitverschwendung war. So habe ich mich entschieden, das Hörbuch abzubrechen. Folglich bezieht sich diese Rezension nur auf die ersten 2 CDs. Ich hätte es einfach nicht geschafft, noch sieben Stunden dieser für mich absolut sinnfreien Geschichte zu lauschen, die mich kolossal frustriert und aggressiv gemacht hat. Trotzdem vergebe ich aufgrund des spannenden Anfangs 2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2019

Liest sich wie ein filmskript, nicht wie eine flüssige Geschichte

0

Der 7 jährige Christopher zieht mit seiner alleinerziehenden Mutter in ein kleines Kaff in Amerika. Wie wollen untertauchen, denn der Exfreund seiner Mutter wurde zeitweise gewalttätig, ausfallend und ...

Der 7 jährige Christopher zieht mit seiner alleinerziehenden Mutter in ein kleines Kaff in Amerika. Wie wollen untertauchen, denn der Exfreund seiner Mutter wurde zeitweise gewalttätig, ausfallend und brutal. Hier wollen sie nun also ihr Leben neu aufbauen. Der kleine Christopher ist weniger begeistert, ist er schließlich weder ein herausragender Schüler, noch ein extrovertierter kleiner Junge. Probleme sind vorprogrammiert. Nach einigen Wochen fällt ihm immer mal wieder eine lächelnde Wolke auf, die beginnt mit ihm zu reden, ihn zu locken, ihm Versprechungen zu machen. Als seine Mutter eines Tages nicht pünktlich zur Schule kommt, um ihn abzuholen, folgt Christopher der flüsternden Wolke hinein in den stadtwald, wo er 7 Tage verschwunden bleibt. Und als er unversehrt zurück kommt, beginnt er neue Fähigkeiten zu entwickeln, während er seinen Auftrag erfüllen will: er muss im Wald ein Baumhaus bauen. Wieso, weiß er nicht. Doch schon bald passieren immer mehr merkwürdige Dinge im Dorf. Menschen werden brutal, bekommen Ausschläge, keiner scheint wirklich zu wissen was los ist, abgesehen von Christopher, der mit Informationen nur sparsam umgeht, aus Angst, als verrückt erklärt zu werden.

Mein Fazit:
Der Autor versucht hier wirklich sein ganzes Potenzial zu entfalten und das so aggressiv gewollt, dass ich beim hören zeitweise das Gefühl hatte, dass er wirklich jede Idee die er hatte, sei sie noch so langweilig, nichtssagend und unpassend rein gesteckt hat. Dass das einfach n ihr funktionieren kann, das brauche ich glaube ich nicht weiter zu erklären.
Zudem ist es einfach n ihr nötig alles zu erklären, jedem Charakter in der Stadt eine eigene Geschichte zu geben, selbst wenn der gar nicht mehr weiter vorkommt... das ist so langweilig und verlängert das Hörbuch nur unnötig kurz.
Der Autor steckt wirklich jedes Stilmittel in sein Buch. Auch das wirkt too much. Es gibt einerseits die ruhige Erzählung, dann die spannenden gruselscenen, sexscenen, die nicht passen und mich sehr angewidert haben, er schmückt aus, dann deutet er wieder nur an, dann ist er vulgär, dann wieder dezent. Ich hatte das Gefühl, dass ich einem sehr unsicheren und verkorkstem Autor lauschen durfte. Das war sehr nervig. Er will einfach zu viel.
Die Geschichte an sich ist unglaublich spannend und verdammt gruselig und sehr gut, aber das drum rum macht es leider kaputt. Manchmal ist weniger mehr! Die Idee war brillant, aber die Länge ist künstlich. 12h hätten gereicht.

Für Hörer, die Interesse an einem experimentell wirkenden Mystery-Horror Hörbuch haben, die sind hiermit gut beraten, allen anderen würde ich sagen, dass man sicherlich besseres finden kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2021

Gute Idee vergeudet - wirre Umsetzung

0

Das Hörbuch zu Stehen Chboskys Roman "Der unsichtbare Freund" bietet eine große Handlung vom altbekannten "Gut" gegen "Böse", mit über 22 Stunden Hörzeit ist dieses Hörbuch auch sehr lang.

Zum Inhalt: ...

Das Hörbuch zu Stehen Chboskys Roman "Der unsichtbare Freund" bietet eine große Handlung vom altbekannten "Gut" gegen "Böse", mit über 22 Stunden Hörzeit ist dieses Hörbuch auch sehr lang.

Zum Inhalt: Die alleinerziehende Mutter Kate flieht mit ihrem siebenjährigen Sohn Christopher vor ihrem gewalttätigen Freund in die abgeschiedene Ortschaft Mill Grove, wo sie versucht für sich und für Christopher ein normales Leben zu erschaffen. Doch schon bald passiert es: Christopher verschwindet in dem Mill Grove umgebenden Wald und taucht erst sechs Tage später wieder auf, scheinbar unversehrt, doch plötzlich entwickelt er übernatürliche Kräfte, die er auch an andere Personen weitergeben kann. Denn Christopher hat den Auftrag, im Wald ein Baumhaus zu bauen, um so die Welt zu retten.

Stephen Chbosky nimmt sich deutlich Stephen King zum Vorbild, was er auch gar nicht leugnet, insofern erinnert der (Horror?-, Fantasy?-)Roman von der Handlung her sehr an Stephen Kings Roman "ES", denn um Christopher formiert sich eine Gruppe Kinder, die allesamt Außenseiter sind und Christopher anscheinend helfen sollen, ihm im Kampf "Gut" gegen "Böse" beizustehen.

Das alles hätte ein toller Roman werden können und etwa das erste Viertel weiß auch durchaus zu fesseln. Chbosky versteht es sehr gut, die menschlichen Beziehungen, besonders das Verhältnis von Christopher zu seiner Mutter zu beschreiben. Doch sobald im Roman die Grenzen zwischen der realen und einer Fantasiewelt fallen, rast der Roman wie eine Lawine dahin, leider auch genauso chaotisch.

Stephen Chbosky hat mit Sicherheit viel erzählerisches Talent (andere Werke von ihm habe ich bisher nicht gelesen) und hat viele Idee, allerdings viel zu viele, denn Chbosky verpasst die Chance, seine Ideen auf ein sinnvolles Maß zu reduzieren, so dass vieles oftmals wortwörtlich wiederholt wird. Zum anderen verliert die Geschichte vollständig an Struktur. Die wirklich wichtigen, die Handlungen voranbringenden Schlüsselszenen sind in der Fülle von sich wiederholenden Szenen als solche nicht mehr auszumachen. Passiert nachts um 2:17 Uhr mit den Einwohnern von Mill Grove etwas Unheimliches, so wird nacheinander etwa fünfmal erzählt, was jeweils eine bestimmte Person um 2:17 Uhr getan hat, und nur selten ist dies für die Handlung wirklich wichtig. Merkt man bei Stephen King immer noch deutlich, dass das Böse in der realen Welt Einzug hält, so wird die (eigentlich noch existierende) reale Welt im Roman von der Fantasiewelt vollig übertücht, was dem Schrecken viel nimmt. Das Schlimmsten dabei ist: die im ersten Teil so schön aufgebauten Beziehungen zwischen den Figuren (z.B: Christopher und seinen Freunden) geht völlig verloren und damit auch die Beziehung, die man zu den Figuren aufgebaut hat, sie werden einem egal.

Ein weiteres großes Manko ist die sprachliche Gestaltung. Auch hier verpasst es Chbosky, sich rechtzeitig zu zügeln. Ständig wird alles mit Vergleichen garniert, die manchmal unpassend sind ("der Mann starrt die Frau an wie eine überreife Ananas"), die sich ständig wiederholen (die Bösen bewegen sich oder klingen immer wieder "wie eine Schlange") oder eine Sache wird mehrmals verglichen (etwas hängt herab erst "wie Leichen von einem Galgen", kurz darauf "wie Kugeln am Weihnachtsbaum" und wiederum kurz darauf "wie Eiszapfen"). Das ist auf Dauer eher nervtötend als große Sprachkunst. Vor allem fühle ich mich als Hören nicht ernst genommen, denn ich möchte mir gerne auch beim Hören meine eigenen Bilder machen können. So wird jede Fantasie beim Hörer in Keim erstickt.

Was mir den Spaß am Hörbuch dann vollends verleidet hat, war der religiöse Überbau, den Chbosky der Handlung gegeben hat. Natürlich gibt es das auch bei anderen Romanen, auch bei Stephen KIng (z.B.: Needful Things"), doch auch hier schießt Chbosky übers Ziel hinaus. Dass der Teufel das Böse ist, geht ja noch an, aber andere Personen werden zum leibhaftigen Messias, eine Frau zur Jungfrau Maria, Gott ist ein Mörder usw.

Insgesamt hätte dies von der Grundidee her ein guter Roman werden können, aber dazu hätte Chbosky den Roman (meiner Meinung nach) gut um die Hälfte kürzen und sich auf das Beziehungsgeflecht der Personen konzentrieren müssen (von denen viele entbehrlich erscheinen). So wurde das Hörbuch mehr und mehr zur Herausforderung und ich war ein paarmal kurz davor abzubrechen, da mich das Ende nicht mehr wirklich interessiert hat. Vor allem die tolle Stimme David Nathans, der das Hörbuch sehr gut liest, haben mich bis zum Ende durchhalten lassen.

Für David Nathan und den guten Anfang gibt es 2 Sterne, insgesamt aber eher 1,5 als 2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere