Wunderschöner Roman mit vielfältigen Themen, Romantik und viel Weihnachtsflair
Die Künstlerin Laurel ist frisch geschieden und kehrt zurück in ihr Heimatdorf Middledip, wo ihre Schwester und ihre Nichte leben. Beide können ihre Unterstützung gebrauchen, denn ihre Schwester Rae leidet ...
Die Künstlerin Laurel ist frisch geschieden und kehrt zurück in ihr Heimatdorf Middledip, wo ihre Schwester und ihre Nichte leben. Beide können ihre Unterstützung gebrauchen, denn ihre Schwester Rae leidet an Agoraphobie und kann das Haus nicht mehr verlassen. Darunter leidet natürlich auch deren 14-jährige Tochter Daisy, die aber auch noch ein Problem in der Schule zu haben scheint.
So ist Laurel direkt sehr gefordert, nachdem sie wieder in Middledip lebt.
Als sie auf ihre Jugendliebe Grady trifft, werden Erinnerungen wach und auch die Schmetterlinge flattern wieder. Aber leider kommen auch die Erinnerungen an eine dunkle Nacht vor vielen Jahren wieder hoch, in der Laurel Opfer eines Übergriffs wurde, an dem Gradys Bruder Mac beteiligt war. Danach hatte sie Middledip fast fluchtartig verlassen, wird jetzt aber wieder mit dieser Vergangenheit konfrontiert.
Kann Laurel ihrer Schwester helfen und auch die Vergangenheit überwinden und mit Grady einen Neuanfang wagen?
Was sich zunächst nach einer seichten Liebesgeschichte anhören mag, ist viel mehr. Die Autorin verarbeitet hier Themen wie Agoraphobie, Mobbing, Missbrauch, Unfruchtbarkeit und die Aufarbeitung all dessen.
Dennoch ist es aber auch kein schwerer Roman, denn all diese Dinge sind eingebettet in Kleinstadtleben, Weihnachtsvorbereitungen und auch eine Liebesgeschichte.
Dabei hat die Autorin nach meinem Geschmack genau die richtige Mischung gefunden, die ernsten Themen nicht herunterzuspielen aber auch eine gewisse Leichtigkeit in die Handlung zu bringen.
So bietet die Geschichte Spannung, viel Emotionen, Romantik, etwas Humor und dazu auch eine Menge Weihnachtsflair.
Die Figuren sind alle gut gezeichnet und agieren glaubhaft. Besonders hervorzuheben sind hier natürlich die Hauptpersonen Laurel und Grady. Laurels innere Zerrissenheit gegenüber Grady, dem sie die Wahrheit über die schlimme Nacht vor vielen Jahren ersparen möchte ist gut bei mir angekommen. Daneben kümmert sie sich liebevoll um ihre Schwester und auch ihre Nichte. Die Schwester unterstützt sie bei der Überwindung ihrer Phobie und ihrer Nichte steht sie bei den Problemen in der Schule bei.
Grady ist ein sympathischer Charakter, der herzlich ist und ein Familienmensch. Aber auch er hat ein Problem mit seiner Ex-Partnerin, die das Ende der Beziehung nicht akzeptieren möchte.
Das Setting im fiktiven Middledip hat mir wieder sehr gut gefallen und es ist auch schon aus früheren Romanen der Autorin bekannt. Diese liebenswerte Kleinstadt erzeugt gleich ein Ambiente zum Wohlfühlen. Hier kennt man sich, steht zusammen und unterstützt sich auch gegenseitig.
Dazu kommen viele Aktionen und Vorbereitungen zum Weihnachtsfest, die eine schöne winterliche und heimelige Atmosphäre erzeugen.
„Sternschnuppenfunkeln“ ist ein herzerwärmender Roman mit einem sehr gelungenen Mix aus vielfältigen Themen, Romantik, Liebe und viel weihnachtlicher Stimmung. Der lebendige und gefühlvolle Schreibstil macht die Geschichte zu einem wunderschönen Wohlfühlroman für kuschelige Lesestunden!
Fazit: 5 von 5 Sternen
© fanti2412.blogspot.com