Über Briefe, eine Spurensuche und das Schicksal
Nach dem Klappentext war ich sehr gespannt darauf dieses Buch zu lesen. Am Ende gibt es 4 Personen, um die sich die Geschichte dreht. In unserer Zeit sind es Mary und Jerry die ungewollt in die Geschichte ...
Nach dem Klappentext war ich sehr gespannt darauf dieses Buch zu lesen. Am Ende gibt es 4 Personen, um die sich die Geschichte dreht. In unserer Zeit sind es Mary und Jerry die ungewollt in die Geschichte um Adam und Gracey.
In erster Linie wird zwischen Mary und Jeremy gewechselt, bei Adam sind es überwiegend seine Briefe, die wir zu lesen kriegen. Hier auch mein erster Kritikpunkt. Die Briefe sind zum Teil sehr lang und der Inhalt wiederholt sich mit anderen Worten öfter weswegen es zusätzlich langatmig ist. Ansonsten ist der Storyverlauf zwar immerwährend fortschreitend aber es wird alles sehr stark gewichtet. Mir fehlen da die Abstufungen wodurch besondere Momente herausgearbeitet werden. Das Bild des Sternenregens hat beispielsweise eigentlich eine viel tiefgreifendere Bedeutung, die leider nicht entsprechend ausgearbeitet wurde. Da hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht was vielleicht auch die Brücke zu dem mystischen besser geschlagen hätte. Dieses ist mein dritter Kritikpunkt. An sich wird zwar alles aufgelöst weswegen der Leser fast gänzlich ohne Fragen zurückbleibt aber die Art und Weise führt zu dem Gefühl, dass diese Verbindung von Jerry und Mary ohne diese Komponente so nicht möglich gewesen wäre und das finde ich schade. Für mich hatte nämlich gerade diese Beziehung zu Kindertagen und die Veränderung im Erwachsenenalter einen hohen Stellenwert, der damit leider auf eine Art gelöst wurde, die im normalen Leben nicht existent ist.
Insgesamt war es eine schöne Geschichte, die Spurensuche von Mary war interessant und die Grundlegende Idee der Autorin hat mir gefallen.