Ein fantasievoller Weltraumspaß zu Träumen
Kaum ein Kind geht abends gerne und freiwillig ins Bett. Zu schön ist das Spielen und die Kleinen versuchen, das Unvermeidliche möglichst lange hinzuzögern. Nach der allabendlichen Gute-Nacht-Geschichte ...
Kaum ein Kind geht abends gerne und freiwillig ins Bett. Zu schön ist das Spielen und die Kleinen versuchen, das Unvermeidliche möglichst lange hinzuzögern. Nach der allabendlichen Gute-Nacht-Geschichte tritt dann der Moment ein: das Kind soll schlafen. Genau hier holt Susanne Glanzner ihre kleinen Leser ab. Paul mag auch nicht einschlafen, wälzt sich im Bett umher und seufzt laut. Da klopft es am Fenster. Paul traut sich kaum nachzuschauen. Verblüfft entdeckt er Kalle Komet in einer knallroten Rakete vor dem Fenster. Der hat Paul so laut seufzen gehört, dass er ihn auf eine Spritztour mit dem Ziel „MARSmallows zu angeln“ einlädt.
Als erstes wollen sie Krissie Kristall abholen. Krissie hat eine nicht ganz ungefährliche Eigenschaft. Wenn sie niest, regnet es Niesschnuppen. Also heißt es schnell in Deckung gehen. Und so beichtet Krissie auch, dass ihr bei der letzten Niesattacke, eine Niesschnuppe knallhart in das Orange des Regenbogens geflogen ist. Nun hat der Regenbogen kein Orange mehr und die neue Mission heißt: die Reparatur des Regenbogens. Schwierig wird das ganz dadurch, dass Grossvater Regenbogen sich nicht mehr erinnern kann, woher er das Orange damals genommen hat.
Susanne Glanzner bietet ihren Lesern ein wahres Feuerwerk an Fantasie und Wortspielereien. Allein die tollen Charaktere, die alle im All leben: Krissie Kristall, ALLfred, Großvater Regenbogen, Florine und viele mehr. Und wusstet ihr, dass so eine Weltraumrakete mit Schokolinsen betankt wird? Es muss natürlich auch die richtige Farbe sein, also z.B. Kalles rote Rakete braucht natürlich rote Schokolinsen. Bei den ganzen Sachen, die da so im Weltall rumfliegen, muss es auch hier Regeln geben. Die Verkehrsinsel erinnert dabei verdächtig an eine Pizza. Diese Welt ist einfach traumhaft und zuckersüß. Welches Kind würde sich da nicht wohl fühlen und zu träumen anfangen?
Also wenn das Kind nach dieser Gute-Nacht-Lektüre nicht ganz schnell einschläft und sich in diese obergalaktische kunterbunte Welt träumt, dann kann der einzige Grund nur sein: Es will noch ein Kapitel hören oder das Buch wieder vorn oder den nächsten Band. Der ist übrigens schon erschienen und heißt "Kalle Komet. Auf ins Drachenland".