Cover-Bild Glasgow Girls
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.12.2022
  • ISBN: 9783453361201
Susanne Goga

Glasgow Girls

Roman
Glasgow 1892 – Als die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Olivia die Chance erhält, an der berühmten School of Art zu studieren, glaubt sie, am Ziel ihrer Träume zu sein. Doch sie ist nicht vorbereitet auf die für sie fremde Welt und die Intrigen, in die sie gerät. Dank einer einflussreichen Mäzenin setzt Olivia aber wagemutig und lebenshungrig ihren Weg als Designerin fort. Und sie lernt Gabriel kennen, einen schillernden Künstler aus London. Sein gut gehütetes Geheimnis gefährdet jedoch die tief empfundenen Momente des gemeinsamen Glücks ...

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Der Welt der Kunst im 19. Jahrhundert

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Olivia ist ein Mädchen, welches in ärmlichen Verhältnissen in Glasgow aufgewachsen ist. Ihr großer Traum wäre es, eine Künstlerin zu werden, aber im ausgehenden 19. Jahrhundert scheint dieser Wunsch ...



Olivia ist ein Mädchen, welches in ärmlichen Verhältnissen in Glasgow aufgewachsen ist. Ihr großer Traum wäre es, eine Künstlerin zu werden, aber im ausgehenden 19. Jahrhundert scheint dieser Wunsch unerfüllbar zu sein. Doch dann bekommt sie völlig unerwartet die Chance, auf der berühmten School of Art zu studieren und sich ihren Traum erfüllen zu können. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass es auch hier Intrigen und Verrat geben könnte. Für Olivia beginnt ein Weg, der nicht immer ganz einfach ist.

Die eigentliche Protagonistin in dieser Geschichte ist natürlich Olivia. Ihr Traum von einem Leben als Künstlerin steht im Mittelpunkt. Geschildert wird aber auch, wie sich das Leben in der Künstlerszene in Glasgow gestaltet hat. Gerade die School of Art, die im ausgehenden 19. Jahrhundert eine bekannte Schule in Europa war, hat interessante Details zu bieten. Zu sagen, ich würde mich in der Kunst dieser Epoche auskennen, wäre übertrieben, da ich eigentlich gar keine Ahnung von Kunst habe, aber trotzdem hat mich diese Geschichte gut unterhalten.

Spannend fand ich, welche Dinge schon in dieser Zeit gelehrt wurden. Nicht nur malen und zeichnen waren wichtig, auch sticken und sogar Handwerksarbeiten mit Metall und Stein wurden beschrieben. Ich fand es sehr interessant davon zu lesen und somit auch einiges Neues zu erfahren. Olivia ist ein Mädchen aus armen Verhältnissen, sie bekommt aber trotzdem die Chance, an dieser Schule zu studieren. Ihren Weg dahin und die Hilfen, die sie erhalten hat, klingen fast wie aus einem Märchen, aber ein talentiertes junges Mädchen zu unterstützen dürfte wohl zu jeder Zeit möglich gewesen sein. Ich habe die Schilderungen, wie und von wem Olivia Hilfe bekam, als glaubwürdig und möglich empfunden.

Das Leben von Olivia wird dabei anschaulich geschildert. Ihre Probleme mit der Schule und vor allem mit dem Leben im Alltag fügen sich nahtlos in den historischen Hintergrund. Ihre Beziehung zu den anderen Mitschülern und namhaften Künstler dieser Zeit werden glaubhaft geschildert. Auch ihre Beziehung und Liebe zu einem Künstlerkollegen fand ich angenehm. Die Liebesgeschichte ist dabei aber nicht zu dominant und die junge Frau kann ihren eigenen Weg finden, ohne sich zu verlieren.

Kunststile werden erläutert und auch die Lebensweise der Charaktere werden so erzählt, dass sie glaubhaft und gleichzeitig auch berührend waren. Vor allem die Welt der Frauen und wie schwer es für sie war, ein Studium dieser Art und ihren Lebensunterhalt zu verdienen, zusammenzubringen, ist Teil dieser wunderbaren Geschichte.

Ein Nachwort und ein Personenregister der historisch belegten Protagonisten runden das Buch ab.

Fazit:

„Glasgow Girls“ aus der Feder von Susanne Goga hat mich mitgenommen auf eine Reise in die Welt der Kunst um 19hundert. Protagonisten wie Olivia und Gabriel machen die Geschichte zu einem echten Lesevergnügen. Die Autorin hat es geschickt verstanden, die Welt der Kunst in dieser Epoche mit dem Leben der Menschen zu verbinden. Sie erzählt spannend von den Frauenbildern und Moralvorstellungen dieser Zeit.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Olivias Weg zur Künstlerin...

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Ich kenne von Susanne Goga jetzt (leider!!!) alle vorhandenen Leo-Wechsler-Romane (Krimi-Reihe aus Berlin der 1920-er Jahre) und einen ihrer historischen Romane „Das Haus in der Nebelgasse“ (ebenfalls ...

Ich kenne von Susanne Goga jetzt (leider!!!) alle vorhandenen Leo-Wechsler-Romane (Krimi-Reihe aus Berlin der 1920-er Jahre) und einen ihrer historischen Romane „Das Haus in der Nebelgasse“ (ebenfalls empfehlenswert!). Nun jetzt also ihr neuestes Buch „Glasgow Girls“…
Schon das Cover empfand ich als wohltuend, es war endlich mal keine Frau von hinten, von vorn, von der Seite auf einem hellblauen Cover mit einer Stadt-Silhouette im Hintergrund, sondern es ist der Ausschnitt eines Gemäldes von John Atkinson Grimshaw (1836 – 1893) und stellt wohl eine Straße in Glasgow in der Dämmerung dar, den genauen Titel habe ich bisher noch nicht herausbekommen – schon einmal der erste Pluspunkt, obwohl ich eigentlich gar kein Cover-Typ bin!
Ich mag historische Romane, bei denen man sich noch weiterführende Informationen einholen kann und dieser Leidenschaft konnte ich ja schon gleich mit dem Cover frönen, aber das Buch ist insgesamt eine gelungene Mischung zwischen Historie und Fiktion, so dass ich häufig weitere Erklärungen lesen konnte.
1892: Olivia ist künstlerisch hochbegabt, aber ihre Chance, an der Glasgow Schools of Art (GSA) studieren zu können, ist äußerst gering, da sie nach dem Tod des Vaters zum Lebensunterhalt für sich und ihre Mutter beitragen muss. Eigentlich soll sie in einer Fabrik arbeiten, aber sie sucht sich gegen den Willen der Mutter eine Stelle als Servierhilfe in Miss Cranstons Teesalon (Kate Cranston: 1849 – 1934, war eine der führenden Persönlichkeiten in der Entwicklung von Teesalons, Olivias Arbeitsplatz hat tatsächlich existiert. Miss Cranston war eine Mäzenin der GSA). Auch Miss Cranston entdeckt Olivias Talent und macht ihr das Angebot, sie finanziell zu unterstützen, während sie das Kunststudium absolviert. Aber trotz allem ist Olivia ihren Mitstudentinnen nicht gleichgestellt, kommen sie doch alle aus wohlhabenden Elternhäusern, während Olivia weiterhin bei Miss Cranston arbeitet, um ihre Mutter zu unterstützen.
Aber Olivia findet im Leiter der GSA, Francis Newbery und seiner Frau Jessie (auch historische Persönlichkeiten), Menschen, die sie in ihrem Weg bestärken und ermutigen.
Wir begleiten Olivia über mehrere Jahre während ihrer Ausbildung, erleben Höhen und Tiefen ihres kreativen Schaffens und ihres persönlichen Lebens, freuen uns über ihre Erfolge, trauern mit ihr bei Misserfolgen. Immer wieder kreuzen Künstler ihren Weg, die es tatsächlich gegeben hat…Aber natürlich: auch schon damals war der Kunstmarkt voll von Fallstricken und Intrigen, in die Olivia naiv und unvorbereitet hineinstolpert und durch die sie sogar fast ihren ehrlichen Ruf verliert.
Ein interessantes, z.T. auch mich berührendes Buch, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite mit Spannung gelesen habe. Zum einen fand ich Olivia und ihren Werdegang ausgezeichnet dargestellt, zum anderen faszinierte mich auch die Beschreibung der GSA (teilweise erinnerte mich das Konzept an das „Bauhaus“ in seinen frühen Jahren), für die damalige Zeit unkonventionell und fortschrittlich!
Ich kannte ja schon diverse Romane der Autorin, aber ich war wieder einmal beeindruckt von ihrem anschaulichen und lebendigen Schreibstil, die Personen (egal, ob historisch oder fiktiv) agieren alle vollkommen authentisch, so dass bei mir als Leserin der Eindruck entstand, ich sei mittendrin im Geschehen und könne Olivia zur Seite stehen…
Ein Nachwort rundet das Buch sehr gut ab, dort erfahren wir u.a., dass die Frauen der GSA sich selbst nie als „Glasgow Girls“ bezeichnet haben, dieser Name wurde erst 1990 bei einer Ausstellung von der Kuratorin „erfunden“.
Wieder mal ein Roman von Susanne Goga, der mich begeistert in seinen Bann gezogen hat und den ich selbstverständlich gern weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Starke Frauen in der Kunst

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Glasgow 1892. Die Mutter der aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Olivia sieht deren Zukunft in einer gut bezahlten Arbeit in einer Fabrik und an der Seite des Nachbarjungen Allie, doch Olivia, die gerne ...

Glasgow 1892. Die Mutter der aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Olivia sieht deren Zukunft in einer gut bezahlten Arbeit in einer Fabrik und an der Seite des Nachbarjungen Allie, doch Olivia, die gerne zeichnet und stickt, träumt von einem Leben als Künstlerin. So bewirbt sie sich entgegen den Wünschen ihrer Mutter um eine Arbeit in dem berühmten Teesalon von Miss Cranston, die ihre fleißige und zielstrebige Angestellte schätzt und als einflussreiche Mäzenin ihr Talent fördert. So kann Olivia ein Studium an der berühmten Glasgow School of Arts beginnen, wo sie Freundinnen findet und erfolgreiche Künstler kennenlernt. Doch das Leben hält auch negative Überraschungen für Olivia bereit....

Susanne Goga ist mit "Glasgow Girls" ein wundervoller Roman über die größte schottische Stadt Glasgow und die renommierte Glasgow School of Arts gelungen, in der sich Ende des 19. Jahrhunderts ein Kreis von bedeutenden modernen Künstlern und Designern bildete. Dazu hat Susanne Goga hervorragend recherchiert und verwirbt viel (Kunst-) Geschichte mit einer mitreißenden fiktiven Erzählung. (Eine Literaturliste im Anhang gibt Tipps für weitere Informationen.)

Der flüssige, lebendige und mitreißende Schreibstil der Autorin ließ das Buch zu einem wahren Pageturner werden, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Durch ihn gelingt es der Autorin, viele Sachinformationen harmonisch durch das Leben und Wirken der Hauptfigur Olivia einzubringen und ich habe viel über die berühmte "Glasgow School" gelernt, zu der wichtige Künstler wie der bekannte Architekt Charles Rennie Mackintosh und die echten Glasgow-Girls Frances MacDonald McNair und Margaret MacDonald Mackintosh zählen, die sich allesamt im Roman wiederfinden. Und auch das Leben kurz vor der Jahrhundertwende in der schottischen Arbeiterstadt wird bildhaft beschrieben.

Hauptfigur dieses historischen Romans ist die begabte Olivia, die mit großem Einsatz ihre Ziele verfolgt. Sie mag nicht immer sympathisch sein, begeisterte mich aber durch ihren Einsatz und ihr Herz; sie wird beschrieben als eine mehrdimensionale Figur, die sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt zu einer starken Persönlichkeit. Ihr zu Seite stehen abwechslungsreiche und vielschichtige Figuren, die wunderbar beschrieben sind und das Lesevergnügen hoch halten. Bemerkenswert finde ich auch, dass gerade so viele starke Frauen, die entgegen zahlreicher Widerstände ihren Weg gegangen sind, thematisiert werden - sind dies neben den echten "Glasgow Girls" und der fiktiven Olivia auch die Unternehmerin Miss Cranston und die Frau des Schulleiters, Jessie Newbery, die auch selbst Dozentin ist.

Vervollständigt wird der Roman durch eine Liebesgeschichte, die man allerdings getrost als eher ungewöhnlich bezeichnen kann.

Persönlich hat mich dieses Buch besonders berührt, da ich die wundervolle Stadt Glasgow liebe und in den Beschreibungen der Autorin stets wiedererkennen konnte und auch den besonderen Teesalon von Miss Cranston, der noch immer besteht und viele Verbindungen zu Charles Rennie Mackintosh aufzeigt, besucht habe (Willow's Tea Rooms).
Ich bin jedoch überzeugt davon, dass nicht nur Schottland-Liebhaber und Kunstinteressierte großen Gefallen an den "Glasgow Gilrs" finden werden. Ein Lese-Highlight ganz nach meinem Geschmack, so dass ich darauf hoffe, dass Susanne Goga und ihr Verlag sich zu einer Fortsetzung entschließen werden.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Einblicke in die Kunstwelt

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Das Cover hat etwas Geheimnisvolles an sich und ich wollte gerne mehr von Olivia und ihrer Geschichte erfahren. Die junge Frau, die aus sehr ärmlichen Verhältnissen stammt, aber nie aufgegeben hat an ihre ...

Das Cover hat etwas Geheimnisvolles an sich und ich wollte gerne mehr von Olivia und ihrer Geschichte erfahren. Die junge Frau, die aus sehr ärmlichen Verhältnissen stammt, aber nie aufgegeben hat an ihre Träume zu glauben, erhält die Chance an der School of Art zu studieren. Die Schule ist weit über Glasgow hinaus sehr berühmt. Damit erfüllt sich ein großer Traum und doch muss sie sehr dafür kämpfen. Denn Arbeit und Schule zu vereinbaren ist nicht immer ganz einfach ...

Von Olivia war ich wirklich sehr fasziniert. Sie geht in der Kunst einfach so auf. Es war sehr beeindruckend mitzuerleben wie sie aus einfachen Dingen wunderbare in Szene gesetzte Werke zaubern kann. Die große Leidenschaft und die Freude waren von der ersten Minute an spürbar. Besonders in der damaligen Zeit war es ja doch oft nicht einfach als Frau in diese Welt einzutauchen und dort seinen Platz zu finden. Doch mit Selbstbewusstsein, Kampfgeist, Ehrgeiz, Familie und Freunden an der Seite ist alles möglich.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil und die Kapitel haben eine gute Länge. Die Protagonisten waren sehr gut gewählt und ich hatte keine Probleme mich in sie hineinzuversetzen und ihre Schritte nachzuvollziehen.

Mich hat diese Geschichte von Beginn an abgeholt und total mitgerissen, ich bin mit Olivia durch die Straßen von Glasgow geschlendert und durfte einzigartige Einblicke in der damaligen Kunstschule und auch Kunstwelt erhalten. Vielen Dank für wunderbare Lesestunden!

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Hat mich total gefesselt

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Glasgow 1892: Die junge, aus ärmlichen Verhältnissen stammende Olivia erhält die Chance, an der School of Art zu studieren. Trotz mancher Widrigkeiten geht sie ihren Weg, um als Designerin anerkannt zu ...

Glasgow 1892: Die junge, aus ärmlichen Verhältnissen stammende Olivia erhält die Chance, an der School of Art zu studieren. Trotz mancher Widrigkeiten geht sie ihren Weg, um als Designerin anerkannt zu werden.

Die Beschreibung dieses Romans hat mich sehr angesprochen. Eine junge Frau, die Ende des 19. Jahrhunderts ihren eigenen Weg sucht und geht, hat mich neugierig gemacht.
Der Schreibstil hat mir super gut gefallen. Ich konnte mich komplett in die Geschichte und die damalige Zeit vertiefen und alles miterleben. Die Beschreibungen der Geschehnisse und der allgemeinen Umstände haben mich richtig fasziniert.
Die Charaktere wurden lebendig und passend zu ihren Rollen beschrieben. Olivia hatte meine volle Sympathie und ich fand es unglaublich spannend, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Eine tolle Frau.
Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende gefangen genommen. Ich fand die Einblicke in die damalige Zeit, auch rund um die Glasgow Girls, sehr spannend und aufregend. Die Atmosphäre wurde richtig gut beschrieben und war spürbar.

Ein sehr atmosphärischer und fesselnder Roman, dem ich sehr gerne 5 von 5 Sternen gebe.