Cover-Bild Schneiderei Graf - Wendezeiten
Band 2 der Reihe "Die Bad Godesberg Familiensaga"
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beHEARTBEAT
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.05.2022
  • ISBN: 9783751715287
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Susanne Kriesmer

Schneiderei Graf - Wendezeiten

Bad Godesberg, 1988: Ediths Tochter Astrid hat nach dem Abitur ein Studium in Modedesign abgeschlossen - allerdings wäre es ihrer Familie lieber gewesen wäre, wenn sie ein Handwerk erlernt hätte. Als ihr Onkel Joachim plötzlich spurlos verschwindet, soll sie in der Schneiderei der Familie arbeiten. Doch Astrid wäre nicht Ediths Tochter, wenn sie nicht ihren eigenen Weg gehen würde. Sie flüchtet nach West-Berlin, um dort ein eigenes Mode-Label aufzubauen. In den Wirren und der Euphorie des Mauerfalls lernt sie den Musiker René kennen, und mit ihm an ihrer Seite scheint plötzlich alles möglich.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2022

Der Wunsch von Freiheit und Einigkeit

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In 30 Jahren ändert sich viel. Man selber kann manche Dinge in eine bestimmte Richtung laufen lassen. Doch manchmal hält das Schicksal die Macht in den Händen und dann ist man diesem ohne wenn und aber ...

In 30 Jahren ändert sich viel. Man selber kann manche Dinge in eine bestimmte Richtung laufen lassen. Doch manchmal hält das Schicksal die Macht in den Händen und dann ist man diesem ohne wenn und aber ausgeliefert.
In dem zweiten Band der Bad Godesberg Familiensaga „Schneiderei Graf - Wendezeiten“ von Susanne Kriesmer, als eBook am 27. Mai 2022 beim Verlag „beHEARTBEAT“ erschienen, geht es weiter mit dem Leben von Edith. Fast drei Jahrzehnte sind vergangen, seit sie damals Paul heiraten wollte. Doch das Schicksal reißt das junge Paar auseinander. 1961 wird die Mauer erbaut und trennt den Westen Deutschlands vom Osten. Da es jedoch kein Entkommen für Paul in Ost-Berlin gibt und Edith nun auch noch als unverheiratete Frau schwanger wird, sieht sie keine andere Möglichkeit, als den gutmütigen Heinz zu ehelichen. Auch Jahre später schreiben sich Edith und Paul immer wieder Briefe, bis eines Tages kein Brief mehr von ihm zurückkommt. Was ist mit ihm geschehen?
Währenddessen hat Ediths Tochter Astrid, genau wie sie damals, einen großen Traum. Sie möchte Modedesignerin werden und damit Welt erobern. Als sie durch Zufall erfährt, dass sie nicht die Tochter von Heinz ist, beschließt sie nach West-Berlin zu gehen, um sich auf die Spuren ihrer Herkunft zu begeben.
Auch die Fortsetzung hat mich wieder komplett in die Welt von damals gezogen. Diesmal sind es die 80er Jahre, die mich nicht nur musikalisch sehr nostalgisch stimmen. Der Roman ist, genau wie sein Vorgänger, voller Emotionen, schicksalhaften Begegnungen und spannenden Ereignissen. Man begleitet alte und neue Charaktere und erfährt diverses Input über die politische Lage vor, während und nach dem Mauerbau. Ich habe die Zeit nicht erlebt und bin ein Kind aus den 90ern. Umso interessanter ist es für mich, wie die Autorin die Fiktion mit der Realität verbunden hat. Das diese Mauer Familien getrennt hat und Menschen in sich gefangen hielt, ist auch heutzutage noch präsent.
Durch die gewählten Worte hat Susanne Kriesmer auch hier einen lebendigen und sehr ansprechenden Lesefluss geschaffen. Innerhalb von ein paar Stunden war ich mit Teil 2 schon durch und muss gestehen: Ich finde ihn sogar noch ein bisschen besser als Teil 1…
„Wendezeiten“ bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung. Der Roman ist gefühlvoll, kritisch und am Ende einfach schön. 😌

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Unterhaltsames

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Edith hat sich von ihrem Mann getrennt; sie muss immer noch an ihre Jugendliebe Paul denken. Nach langem Briefwechsel meldet der sich allerdings nicht mehr. So zieht sie mit beiden Töchtern zum Bruder. ...

Edith hat sich von ihrem Mann getrennt; sie muss immer noch an ihre Jugendliebe Paul denken. Nach langem Briefwechsel meldet der sich allerdings nicht mehr. So zieht sie mit beiden Töchtern zum Bruder.
Im Jahr 1988 betreibt sie mit ihm die Schneiderei Graf, in der auch Tochter Britta fleißig mitarbeitet. Die andere Tochter, Astrid, hat nach ihrem Modedesignstudium große Pläne: eine eigene Kollektion, eine eigene Firma. Ein unerwarteter Fund stellt aller Leben völlig auf den Kopf. Turbulent geht es jetzt zu, sowohl in Bad Godesberg als auch in Berlin. West wie Ost.
Susanne Kriesmer spricht wichtige zeitgeschichtliche Themen an, Gleichberechtigung, Homosexualität, die Mauer, die Wende. Auch Lokalkolorit aus Bonn und Berlin ist geschickt eingebaut.
Locker geschriebene und interessante Wohlfühllektüre, die historische Fakten einbezieht und gut unterhält.
Herausgegeben durch beHEARTBEAT in der Bastei Lübbe AG.

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Veröffentlicht am 04.06.2022

Ein Leseerlebnis

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Von der Schriftstellerin Susanne Kriesmer habe ich schon der ersten Teil der Schneiderei Graf gelesen. Da interessierte mich die Fortsetzung
„Schneiderei Graf – Wendezeiten“.

Die Geschichte der Familie ...



Von der Schriftstellerin Susanne Kriesmer habe ich schon der ersten Teil der Schneiderei Graf gelesen. Da interessierte mich die Fortsetzung
„Schneiderei Graf – Wendezeiten“.

Die Geschichte der Familie ging spannend weiter. Die Personen waren realistisch in ihren Erlebnissen und Wünschen.
Die Autorin konnte mich mit diesem Roman gut unterhalten.
Als Astrid die Wende in Berlin miterlebte war einfach toll.




Veröffentlicht am 08.10.2022

Interessant

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Das Buch spielt im Jahr 1988. Es geht um Astrid, die den Wunsch hat Modedesign zu studieren und ihr eigenes Label zu gründen. Ihre Familie ist dagegen, und nach dem Verschwinden des Onkels sieht es ganz ...

Das Buch spielt im Jahr 1988. Es geht um Astrid, die den Wunsch hat Modedesign zu studieren und ihr eigenes Label zu gründen. Ihre Familie ist dagegen, und nach dem Verschwinden des Onkels sieht es ganz so aus, als würde sie sich ihrer Familie beugen müssen, aber dann geht auch Astrid ihren eigenen Weg und lernt einen interessanten Mann kennen. Der Roman ist unterhaltsam und aus dem Leben gegriffen. Die Zeit rund um die Wende wird sehr gut geschildert. Die Figuren sind sympathisch und interessant. Das Cover hat mir nicht ganz so gefallen, aber der Inhalt ist in jedem Fall lesenswert.

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Veröffentlicht am 24.09.2022

Nicht immer nachvollziehbar

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Ich habe der ersten Teil der Schneiderei Graf geliebt und war gespannt auf die Fortsetzung.

Diese ist mit Wendezeit auch ganz gut gelungen. Vor allem die Schilderung des Mauerfalls hat mir Gänsehaut ...

Ich habe der ersten Teil der Schneiderei Graf geliebt und war gespannt auf die Fortsetzung.

Diese ist mit Wendezeit auch ganz gut gelungen. Vor allem die Schilderung des Mauerfalls hat mir Gänsehaut verschafft (und das bei 32 Grad am Pool!). Die Personen sind wie im ersten Teil authentisch und liebenswert, und viele Themen der 80er werden angesprochen.

Den Tag des Mauerfalls habe ich damals in Bonn verfolgt und fand die Schilderung daher ein bisschen merkwürdig: in Berlin waren alle dabei, aber in Godesberg haben ihn alle verpennt.... so war das nicht! Wir haben alle gebannt vor den Fernsehern gesessen und diesen Moment miterlebt. Gerade wer Verbindungen in die DDR hatte, konnte das gar nicht verschlafen.

Was mich auch stutzig gemacht hat war, dass nach diesem aufregenden Ereignis nicht gleich alle miteinander telefoniert haben. Es ist nicht nachvollziehbar, dass sie sich erst 2 Tage später zufällig in Berlin treffen. Überhaupt... es wird immer geschrieben, dass Astrid ihren Vater nie kennenlernen kann. Zu DDR-Zeiten konnten BRD-Bürger durchaus nach Ost-Berlin. Astrid oder Edith hätten Paul also auch besuchen können (ich meine, für Berliner war das nicht so einfach, aber ich konnte als Bonnerin ganz leicht einen Tag in Ostberlin verbringen).

Schade, dass dies anscheinend nicht gut recherchiert war. So frage ich mich gerade, ob der erste Teil auch nicht korrekt war. Ich hatte mich da schon gewundert, dass ein Eifler nicht ausreisen durfte. War es tatsächlich so, dass alle Menschen, die beim Mauerbau gerade "drüben" waren, dort für die nächsten Jahre gefangen waren?

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