emotionale Geschichte zweier Schwestern
Manon und Estelle wachsen zusammen auf, sind sich aber sehr fern. Manon versteht sich am besten mit ihrem Vater, Estelle hingegen ist ihrer Mutter nahe und versucht dieser einfach alles recht zu machen. ...
Manon und Estelle wachsen zusammen auf, sind sich aber sehr fern. Manon versteht sich am besten mit ihrem Vater, Estelle hingegen ist ihrer Mutter nahe und versucht dieser einfach alles recht zu machen. So trägt Estelle schicke Kleider, bewegt sich in den höheren Kreisen und benimmt sich sehr vornehm - aber manchmal ist ihr das alles selbst zu viel und der Wunsch auszubrechen und einfach man selbst zu sein wird immer größer.
Manon hat ihren Traum verwirklicht und ist Krankenschwester. Sie hat keinen einfachen Stand mit ihrem schwierigen Chef, aber sie kämpft sich taff durch bis sie Leandre kennenlernt und sich verliebt. Zusammen beginnen die beiden jüdischen Flüchtlingen zu helfen.
Der Schreibstil liest sich locker und leicht, ist bildhaft und transportiert die Emotionen wunderbar. Man spürt förmlich die innere Zerissenheit der beiden Schwestern und kann gut verfolgen wie sie mit der Zeit immer stärker werden und ihren Weg finden. Durch den Perspektivwechsel beim erzählen ist man beiden Schwestern sehr nah. Auch als der Krieg auszubrechen droht kommen die Unsicherheiten, Ängste und Zweifel sehr gut beim Leser an.
Ich konnte bis zum Schluss des Buches nicht erraten wie es wohl ausgehen wird und wurde positiv überrascht von den tollen Wendungen die da noch kamen. Ein wunderbar emotionales Wohlfühlbuch.