Cover-Bild Schlittenfahrt ins Glück
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 02.10.2018
  • ISBN: 9783492305549
Susanne Rößner

Schlittenfahrt ins Glück

Roman

Nach dem tragischen Tod ihrer großen Liebe bemüht sich Laura nicht zuletzt wegen ihrer kleinen Tochter Toni in den Alltag zurückzufinden. Doch das Dasein als alleinerziehende Mutter zehrt an ihr – vor allem seit sie von Schwindelanfällen geplagt wird. Wer kümmert sich um Toni, wenn sie wirklich krank ist? Bei einem Ausflug an den Schliersee tritt der Ernstfall ein: Laura wird ohnmächtig, und nur einem aufmerksamen Mann ist es zu verdanken, dass sie gefunden und in eine Klinik gebracht wird. Was sie nicht ahnt: Florian hat nicht nur ihr Leben gerettet, er wird es auch gehörig durcheinanderbringen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2018

Wieder schlägt das Schicksal zu

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Im Vorgängerband „Nur einen Sommer lang“ haben wir miterleben können, wie das Schicksal zugeschlagen hat und der schwangeren Laura ihren Anton genommen hat. Obwohl schon Jahre vergangen sind, hat sie den ...

Im Vorgängerband „Nur einen Sommer lang“ haben wir miterleben können, wie das Schicksal zugeschlagen hat und der schwangeren Laura ihren Anton genommen hat. Obwohl schon Jahre vergangen sind, hat sie den Tod von Anton noch immer nicht verwunden. Ihre kleine Tochter Toni ist ihr Ein und Alles und sie hat gute Freunde, auf die sie sich in allen Lebenslagen verlassen kann. Als sie beim Schwimmen von einem Schwindelanfall überrascht wird, wird sie von Florian gerettet, der gerade versucht seine Ängste zu überwinden. Doch im Krankenhaus erwartet Laura eine böse Überraschung…
Das Buch ist sehr angenehm zu lesen. Obwohl es manchmal ziemlich tragisch zugeht, hat es durchaus auch humorvolle Momente.
Die Gegend um den Schliersee ist wundervoll beschrieben. Ich kenne sie nur im sommerlichen Gewand, aber nach diesem Buch habe ich richtig Lust darauf, auch das Winterkleid kennenzulernen.
Laura, die Berliner Pflanze, hat sich inzwischen gut am Schliersee eingelebt. Nicht zuletzt tragen ihre Freunde dazu bei, dass sie sich hier heimisch fühlt. Laura ist wirklich eine sympathische Frau, aber manchmal macht sie sich auch das Leben schwer. Gut, dass sie Freunde hat, die nicht nur für sie da sind, sondern ihr auch schon mal den Kopf zurechtrücken. Ganz herzig ist ihre Tochter Toni, ein Persönchen, das genau weiß, was es will und wie es die anderen um den Finger dreht. Florian hat nicht nur Lauras Leben gerettet, er ist gleich fasziniert von dieser Frau. Er hat selbst sein Päckchen zu tragen. Aber Laura geht ihm nicht aus dem Kopf. Lauras Freunde sind sympathisch und immer da, wenn Not am Mann beziehungsweise an der Frau ist.
Dieses Buch hat tragische und sehr berührende Momente. Es ist romantisch und humorvoll.
Mir hat die tiefgründige Liebesgeschichte, die auch gleichzeitig eine Geschichte über Freundschaft ist, sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Gefühlvolle Geschichte

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„...Das war es, was ihre Freunde so an ihr liebten. Trotz ihrer vielen Schicksalsschläge hatte sie sich ihre Freude bewahrt. Sie wusste, dass gute Freundschaften mehr wert waren als alles andere auf der ...

„...Das war es, was ihre Freunde so an ihr liebten. Trotz ihrer vielen Schicksalsschläge hatte sie sich ihre Freude bewahrt. Sie wusste, dass gute Freundschaften mehr wert waren als alles andere auf der Welt, und sie war ein Mensch, der sich über Kleinigkeiten mehr freuen konnte als über ein riesengroßes, teures Geschenk...“

Nach Antons Tod lebt Laura mit ihrer kleinen Tochter Toni allein. In der letzten Zeit beunruhigen sie gelegentliche Schwindelanfälle. Die könnten auf die überstandene Grippe zurückzuführen sein.
Nachdem sie ihre Tochter Toni zu deren besten Freundin gebracht hat, bei der sie auch übernachten darf, entschließt sich Laura zu einem Bad im Schliersee. Plötzlich wird ihr im Wasser erneut schwindlig. Florian, ein junger Mann, der das vom Sprungturm aus sieht, rettet sie.
Die Autorin hat einen bewegenden Gegenwartsroman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen. Alle wichtigen Informationen waren gekonnt in das Geschehen integriert. Gleichzeitig blieb genug Luft, damit mein Interesse am Vorgängerband geweckt wurde.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die Personen werden gut charakterisiert. Laura kann Anton, Tonis Vater, nicht vergessen. Trotzdem sorgt sie für einen geregelten Alltag. Sie hat einen Freundeskreis, auf den sie sich in schwierigen Situationen verlassen kann. Obiges Zitat zeigt, wie sie ihre Freunde sehen. Ihre kleine Tochter ist in einem Alter, wo sie gern einmal ihren Kopf durchsetzen will. Das liest sich dann so:

„...Mit in die Hüften gestemmten Fäusten schmollte Toni weiter und sah dabei so niedlich aus, dass Gabi sich beherrschen musste, nicht ihr Handy zu zücken und ein Foto von der kleinen Madame zu machen...“

Gabi, eine Freundin aus Berlin, war an dem Tag für die Betreuung von Toni eingesprungen.
Florian fühlt sich zu Laura hingezogen. Doch es wird dauern, bis er sich getraut, sie anzusprechen. Das liegt unter anderen daran, dass er auch schon den Verlust eines Menschen erlebt hat.
Sehr gekonnt bringt die Autorin immer wieder Lauras Freunde ins Spiel. Sie sind sehr unterschiedlich und jeder ist dann zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Besonders hervorheben möchte ich allerdings Franzi. Sie hat ein aufgeschlossenes Wesen, nimmt gern selbst die Dinge in die Hand und hat kein Problem damit, Fremde anzusprechen. Ohne Franzi wäre die Geschichte sicher nicht so gelaufen, wie sie gelaufen ist.
Das Geschehen zieht sich etwa über ein halbes Jahr. Dadurch bekomme ich als Leser stimmungsvolle Bilder der Alpenwelt aus verschiedenen Jahreszeiten. Hier möchte ich ein Beispiel für die Beschreibung der Winterlandschaft zitieren.

„...Die Stellen, die noch ohne Eis waren, glitzerten im Licht des Monds, der hoch am Himmel stand. Vom Wasser stiegen kleine Nebelwölkchen auf, und die Landschaft wirkte wie verzaubert...“

Es zeigt, das die Autorin das Spiel mit Metaphern gekonnt beherrscht. Zu den stilistischen Höhepunkten gehören auch die vielfältigen Wiedergaben von Emotionen. Vor allem der Spagat zwischen Angst und Zuversicht ist sehr gut gelungen.
Fein ausgearbeitete Gespräche lassen mich einen Blick in die Gedankenwelt der Protagonisten werfen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist eine gelungene Mischung aus ernsten Themen und romantischen Szenen. Nichts kann das Wesentliche besser ausdrücken, wie die Worte auf der Coverrückseite.

„...Manchmal muss das Leben ins Rutschen geraten, damit man in eine neue Liebe schlittert...“

Veröffentlicht am 26.10.2018

Wunderbarer und sehr gefühlvoller Frauenroman

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Nach „Nur einen Sommer lang“ ist dies der zweite Band um Hauptprotagonistin Laura. Ich kenne den Vorgängerband nicht, aber wenn ich es nicht gewusst hätte, hätte ich gar nicht gemerkt, dass es einen gibt. ...

Nach „Nur einen Sommer lang“ ist dies der zweite Band um Hauptprotagonistin Laura. Ich kenne den Vorgängerband nicht, aber wenn ich es nicht gewusst hätte, hätte ich gar nicht gemerkt, dass es einen gibt. Beide Bände lassen sich sehr gut unabhängig voneinander lesen.
Laura hat vor 6 Jahren ihre große Liebe und zugleich den Vater ihres damals noch ungeborenen Kindes verloren. Diesen Verlust hat sie bis heute nicht verkraftet. Ihre Tochter Toni ist jetzt inzwischen 5 Jahre alt und sie ist alles was ihr von Anton geblieben ist. Als alleinerziehende Mutter gibt sie alles für Toni. Bei einem Schwimmbadbesuch wird Laura im Wasser ohnmächtig. Zum Glück wird sie von einem jungen Mann gerettet. Doch als sie die Diagnose im Krankenhaus erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen….soweit an dieser Stelle zum Inhalt. Mehr möchte ich nicht verraten.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr unterhaltsam zu lesen. Es kommen an keiner Stellen Längen auf. Die bayrische Gegend um den Schliersee und auf der Alm wird sehr schön beschrieben, so dass man ein Bild vor Augen hat.
Das Cover und der Titel lassen eher einen leichten Liebesroman erwarten. Dieser Eindruck bestätigt sich aber beim Lesen nicht. Es handelt sich um einen gut durchdachten Frauenroman, der durch Themen wie wahre Freundschaft, schwere Krankheit, Vergangenheitsbewältigung und ähnliches richtig viel Tiefe bekommt. Ich musste beim Lesen das ein oder andere Tränchen verdrücken, vor allem an den Stellen, als ein Hund ins Spiel kam. Die Liebesgeschichte selbst nimmt nur einen kleinen Rahmen eher so am Rande ein. Das Buch ist unheimlich gefühlvoll und voller Emotionen geschrieben und hat mich trotzdem absolut super unterhalten.
Abschließen möchte ich mit meinem Lieblingszitat aus diesem Buch:
Seite 208: "...Manchmal muss das Leben eben etwas ins Rutschen geraten, damit sich neue Wege eröffnen". Ein wundervolles Buch, welches wirklich viel mehr enthält, als auf den ersten Blick zu vermuten ist.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Gute Freunde lassen einen nie im Stich

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"Von allen Geschenken, die uns das Schicksal gewährt, gibt es kein größeres Gut als die Freundschaft, keinen größeren Reichtum, keine größere Freude." (Epikur von Samos)
Nachdem Laura vor 6 Jahren Anton ...

"Von allen Geschenken, die uns das Schicksal gewährt, gibt es kein größeres Gut als die Freundschaft, keinen größeren Reichtum, keine größere Freude." (Epikur von Samos)
Nachdem Laura vor 6 Jahren Anton ihr große Liebe verloren hat, versucht sie nun wieder das Leben neu anzupacken. Trotzdem sie inzwischen dank ihrer Freunde wieder auf der Alm wohnt, denkt und träumt sie noch immer von Anton. Allein ihre kleine Tochter Antonia (Toni), ist alles was ihr von Anton geblieben ist. In ihr sieht sie jeden Tag, wie schön das Leben ist, auch wenn es nicht einfach ist, für die alleinerziehende Mutter. Vor allem, nachdem sie in letzter Zeit häufig Schwindelanfälle plagen. Als sie Toni beim Kindergarten abliefert, möchte Laura noch ein paar Runden im See schwimmen, dabei überkommt sie ein Schwindelanfall und sie wird ohnmächtig. Gerade noch rechtzeitig kann sie der aufmerksame Kinderbuchautor Florian retten, für den es selbst Überwindung ist ins Wasser zu gehen. Den auch er hat mit einem Schicksalsschlag zu kämpfen. Das sich danach Lauras ganzes Leben verändern wird, ahnt sie bis dahin nicht. Wie gut ist, es da das man Freunde hat die immer für einen, da sind. Selbst Florian wird noch Lauras Leben gehörig durcheinander wirbeln, aber bis dahin wird noch viel passieren. ---

Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Band schon unterhaltsam, bewegend und humorvoll empfand, freute ich mich auf diese Fortsetzung. Den das Buch "Nur einen Sommer lang" endete doch recht traurig und abrupt. Auch wenn man den Vorband nicht unbedingt kennen muss, ist es meiner Ansicht nach trotzdem besser. Nun erleben ich Laura 6 Jahre später nach dem tragischen Tod ihrer großen Liebe. Sie hat sich inzwischen mit Antons Tod mehr oder weniger abgefunden, dank ihrer süßen Tochter Toni, die sie auf Trapp hält. Doch für einen neuen Mann ist noch immer kein Raum in Lauras Herzen. Der Schreibstil ist wieder einmal sehr unterhaltsam, locker, einmal angefangen, flieg ich nur so durch die Seiten. Der Plot ist teils sehr emotional und hat mich mitunter tief berührt, den in Lauras Leben geht mal wieder alles drunter und drüber. Und trotzdem erlebte ich auch diesmal wieder herzerfrischenden Humor wie schon im Vorband. Gerade durch Toni die eine wirklich süße, herzergreifende Art an den Tag legt. Auch in diesem Band meint es das Leben nicht gerade gut mit Laura, den ein erneuter Schicksalsschlag trifft sie wieder hart und persönlich. Nur gut das Laura inzwischen in ihrer neuen Heimat am Schliersee viele Freunde gefunden hat, selbst ihre Berliner Freunde sind in der Not immer für sie da. Vor allem mit Franzi, Maria und Mike hat sie drei tolle Menschen gefunden, mit denen man Pferde stehlen könnte. Dass Maria Antons Schwester, inzwischen Lauras nächste Verwandte ist, auch wenn sie nicht wirklich ihre Schwägerin ist, spürt man sehr gut. Gerade das macht auch die Charaktere wieder so herzlich und einfühlsam in dieser Geschichte. Zudem konnte mich die Autorin mit ihrer bildhaften Umschreibung des Lokalkolorit total überzeugen und bekommt 5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Schlittenfahrt ins Glück

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Lauras große Liebe Anton ist vor sechs Jahren gestorben. Seitdem lebt Laura mit ihrer kleinen Tochter Antonia alleine. Als Laura sich einer komplizierten Operation unterziehen muss, springen ihre Freunde ...

Lauras große Liebe Anton ist vor sechs Jahren gestorben. Seitdem lebt Laura mit ihrer kleinen Tochter Antonia alleine. Als Laura sich einer komplizierten Operation unterziehen muss, springen ihre Freunde ein und kümmern sich um Antonia. Zugleich ist da auch noch Florian, den Laura eigentlich gar nicht kennt, der aber eine ganz besondere Verbindung zu Laura hat.

Mein Leseeindruck:

"Schlittenfahrt ins Glück" ist der Fortsetzungsroman zu "Nur einen Sommer lang", aber man kann ihn auch problemlos als Einzelband lesen. Ich kenne den Vorgänger noch nicht und hatte überhaupt keine Probleme, in die Geschichte hineinzufinden.

Obwohl es hier um ein dramatisches Ereignis geht, würde ich das Buch dennoch auch als ein Wohlfühlbuch bezeichnen. Als ich das Buch beendet hatte, hat es mich auf jeden Fall mit einem guten Gefühl zurückgelassen, das ich auch schon beim Lesen hatte.

Es ist einfach schön zu lesen, welch gute Freunde Laura hat. Der Zusammenhalt ist klasse, und die kleine Toni ist einfach zauberhaft. Und auch die Romanze, die sich hier zwischen Laura und Florian anbahnt, ist einfach schön mitzuerleben.

Wer ein leichtes und atmosphärisches Buch sucht, gleichzeitig auch ein bisschen Dramatik und Tiefgang und natürlich Romantik, der sollte "Schlittenfahrt ins Glück" lesen! Mir hat es sehr gut gefallen und schöne Lesestunden geschenkt!