Cover-Bild Schuld
Band 3 der Reihe "Team Oslo ermittelt"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 363
  • Ersterscheinung: 13.01.2025
  • ISBN: 9783746640372
Sven Petter Naess

Schuld

Kriminalroman
Andreas Brunstermann (Übersetzer)

Die Zeit heilt keine Sünden

Für den Mord an ihrer Mutter und ihrem Stiefvater saß Helene Waaler achtzehn Jahre lang im Gefängnis. Dann wird Kriminalkommissar Harinder Singh beauftragt, dem alten Fall nachzugehen, und ihm fallen Ungereimtheiten auf. Als Helenes leiblicher Vater Stig kurz nach ihrer Entlassung tot in seinem Haus aufgefunden wird, scheint sicher: Helene hat wieder zugeschlagen. Nur Harinder und Christina glauben an ihre Unschuld – und geraten damit ins Visier eines Mannes, der sich wie ein Schatten durch Elvestad bewegt …

„In Sachen Schreibtalent steht Næss dem norwegischen King of Crime Jo Nesbø in nichts nach. ‚Schuld‘ hält die Leser:innen bis zur letzten Seite in Atem.“ VG

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2025

Schuldig oder Unschuldig

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Klappentext:
Für den Mord an ihrer Mutter und ihrem Stiefvater saß Helene Waaler achtzehn Jahre lang im Gefängnis. Dann wird Kriminalkommissar Harinder Singh beauftragt, dem alten Fall nachzugehen, und ...

Klappentext:
Für den Mord an ihrer Mutter und ihrem Stiefvater saß Helene Waaler achtzehn Jahre lang im Gefängnis. Dann wird Kriminalkommissar Harinder Singh beauftragt, dem alten Fall nachzugehen, und ihm fallen Ungereimtheiten auf. Als Helenes leiblicher Vater Stig kurz nach ihrer Entlassung tot in seinem Haus aufgefunden wird, scheint sicher: Helene hat wieder zugeschlagen. Nur Harinder und Christina glauben an ihre Unschuld – und geraten damit ins Visier eines Mannes, der sich wie ein Schatten durch Elvestad bewegt.

„Schuld“ von Sven Petter Naess ist der 3. Fall der Reihe Team Oslo ermittelt.

Sven Petter Naess lässt seine Charaktere richtig lebendig werden.
Harinder Singh gefällt mir als Ermittler sehr gut. Schon in den beiden vorherigen Bänden habe ich ihn gerne begleitet. Er ist unkonventionell und beißt sich in einem Fall fest. Dabei ist es ihm egal, ob er, wie in diesem Band seinem Chef in die Quere kommt. Denn der hatte von 18 Jahren die Ermittlungen im Mord von Helene Waalers Eltern geleitet.
Mittlerweile lebt seine Tochter bei ihm, die er in diesem Band in Gefahr bringt.

Sven Petter Naess beginnt die Geschichte gleich spannend, den, er lässt die Geschichte aus der Perspektive eines Täters beginnen.
Er hat einen fesselnden und gut verständlichen Schreibstil. Er erzeugt schnell Spannung und hält sie bis zum Ende aufrecht. Ich habe immer wieder gerätselt, ob Helene Waaler vor 18 Jahren unschuldig verurteilt wurde. Harinder deckt Widersprüche auf aber einiges spricht auch dafür, dass Helene Waaler die Täterin war. Auch für den aktuellen Mord an ihrem leiblichen Vater steht sie unter Verdacht.
Zum besseren Verständnis, gibt es Rückblenden und die Leser*innen erfahren, was Helene und ihre Freunde an dem Abend wo die Morde geschahen gemacht haben.
Nach einigen Wendungen die Sven Petter Naess gerne in seine Geschichten einbaut, kommen die Ermittler ans Ziel.

Das Ende hat mich überrascht, ist aber stimmig.
„Schuld“ ist wieder ein gelungener Krimi und ich hoffe, das die Reihe weitergeht.

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Veröffentlicht am 16.01.2025

Spannender Abschlußband

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Hauptfiguren sind in diesem Band Harinder Singh und die Strafverteidigerin Christina Sandberg. Singh muß sich gerade von seiner Knieverletzung erholen, langweilt sich aber. Aus dem Grunde trägt Sandberg ...

Hauptfiguren sind in diesem Band Harinder Singh und die Strafverteidigerin Christina Sandberg. Singh muß sich gerade von seiner Knieverletzung erholen, langweilt sich aber. Aus dem Grunde trägt Sandberg die Bitte an ihn heran, in einem alten Fall zu recherchieren. Ihrer Meinung nach hatten die damaligen Ermittlungen einige Löcher. Helene Waaler wird gerade nach 18 Jahren wegen eines Doppelmordes vorzeitig aus der Haft entlassen und Sandberg möchte ein Wiederaufnahmeverfahren, um die Unschuld ihrer Mandantin zu beweisen.

Vor 18 Jahren wurde ihre Mutter und ihr Stiefvater auf ihrem Hof erschossen. Helene beteuerte ihre Unschuld, wurde aber verurteilt. Singh läßt sich alle alten Unterlagen kommen und recherchiert akribisch in den damaligen Ermittlungen, sehr zum Unmut seines Chefs, der damals Ermittlungsleiter war. Es taucht immer wieder ein kleiner Kreis von Figuren auf, die damals schon im Fokus standen. Freunde bzw. Bandmitglieder von Helene, ihr gewalttätiger Vater, ein Politiker und nicht wegzudenken die Familie Davidsen, die man bereits aus einem anderen Band kennt. Und es spricht einiges dafür, daß Helene tatsächlich unschuldig eingesessen hat. Nur geraten mittlerweile auch Singh und seine Tochter ins Fadenkreuz des Täters und es wird brandgefährlich für sie.

Am Ende wird alles zusätzlich noch mit einer Überraschung aufgelöst und dies wäre ein gutes Thema für einen Lesekreis.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und packend zu lesen. Man glaubt immer wieder, die Lösung zu haben, aber dann ein neuer Twist und es beginnt von vorne. Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so erhält auch der Täter (kursiv gedruckt) eine Stimme. Auch wieder vertrauensvoll an der Seite von Singh ist Rachel Hauge.

Ich habe die Trilogie sehr gerne gelesen und empfehle sie gerne weiter.

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Veröffentlicht am 13.01.2025

Sehr gut konstruierte Handlung

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Für mich war es das erste Buch des Autors und obwohl es schon das dritte Buch mit diesem Ermittlerteam ist, hatte ich keine Probleme mich hineinzufinden. Der Fall ist in sich abgeschlossen und es gibt ...

Für mich war es das erste Buch des Autors und obwohl es schon das dritte Buch mit diesem Ermittlerteam ist, hatte ich keine Probleme mich hineinzufinden. Der Fall ist in sich abgeschlossen und es gibt kaum Hinweise auf die Handlung in den vorherigen Bänden. Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen, da der alte Fall und ein aktueller Mord parallel behandelt werden und die Handlung dadurch angenehm komplex wird. Mit neuen Informationen verändert sich immer wieder der Blick auf die einzelnen Taten und Verdächtigen, das ist wirklich gut gemacht. Auch fand ich es erfrischend, dass sich die Spannung aus der Handlung ergibt und nicht aus unüberschaubar vielen Perspektivwechseln, wie es manchmal der Fall ist. Die Lösung bietet einige Überraschungen, ist aber glaubhaft und nachvollziehbar. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich war vollends zufrieden mit diesem Buch. Die ersten beiden Bände werde ich auf jeden Fall noch lesen.

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Veröffentlicht am 18.02.2025

stimmiger Fall

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Sven Petter Naess hat mit "Schuld" den dritten Band der Krimireihe Oslos ermittelt veröffentlicht. Harinder Singh nach seiner Kniegelenks-Op befindet sich noch im Krankenstand als die Strafverteidigerin ...

Sven Petter Naess hat mit "Schuld" den dritten Band der Krimireihe Oslos ermittelt veröffentlicht. Harinder Singh nach seiner Kniegelenks-Op befindet sich noch im Krankenstand als die Strafverteidigerin Christina Sandberg ihn um Hilfe bittet. Ihr Mandantin Helene, gerade nach 18 Jahren aus dem Gefängnis wegen Mordes an ihrer Mutter und dem Stiefvater entlassen, kämpft um ein Wiederaufnahmeverfahren und beteuert wie auch bei ihrer Verhaftung weiterhin ihre Unschuld.

Harinder wäre nicht Harinder, wenn er nicht einen Blick in die Akten der alten Ermittlungen werfen würde. Er meint, schnell Ungereimtheiten entdeckt zu haben und vertieft sich in den Fall. Seine ehemalige Partnerin Rachel ist von dieser Tatsache nicht begeistert und rät ihm davon ab. Sein jetziger Chef ist der Ermittler von damals, was wieder einiges an Konfliktpotential hervorruft.
Helene sorgt in ihrem Heimatdorf für Unruhe und die Nachforschungen von Harinder tun ihr Übriges, um die Bewohner aufzuschrecken. Als Helenes Vater ermordet aufgefunden wird, steht die Täterin schnell fest. Doch Harinder glaubt an ihre Unschuld und begibt nicht nur sich mit seinen Nachforschungen in Gefahr.

Sven Petter Naess konnte mich auch mit dem dritten Band um Harinder Singh überzeugen. Sein Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Kapitel habe eine gute Länge und die Entwicklung von Harinder und Rachel ist kontinuierlich und konsequent. Durch seine etwas stoische und ruhige Art des Ermittelns sticht der Protagonist aus den üblichen Klischees positiv hervor.

Der Fall hätte ein wenig mehr Spannung vertragen können, aber dies ist kritisieren auf hohem Niveau.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.01.2025

Schuldig oder nicht?

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Helene Waaler, wegen Doppelmordes verurteilt, wird nach 18 Jahren vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen, ihre Anwältin Christina Sandberg strebt die Wiederaufnahme des Verfahrens an, ihrer Meinung nach ...

Helene Waaler, wegen Doppelmordes verurteilt, wird nach 18 Jahren vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen, ihre Anwältin Christina Sandberg strebt die Wiederaufnahme des Verfahrens an, ihrer Meinung nach sind bei den damaligen Ermittlungen Fehler gemacht worden. Christina bittet Harinder Singh, der nach einer Knie-OP noch krankgeschrieben ist, sich in seiner freien Zeit die alten Unterlagen anzusehen. Er stimmt nur zögerlich zu, da sein aktueller Chef in der taktischen Ermittlungsabteilung damals an den Untersuchungen beteiligt war und Harinder weder seinen Ruf noch seine Karriere gefährden will.

Im kleinen Ort Elvestad, wohin Helene zurück kehrt, aus dem auch Harinder stammt, und in dem jeder jeden kennt, wird Helene abgelehnt und anonym bedroht, ihre belastende Situation kann ich nachvollziehen, um so mehr, da ich auch von ihrer schwierigen Jugend erfahre. Kurz nach Helenes Entlassung wird ihr leiblicher Vater erstochen und die unangepasste Frau gerät wieder in Verdacht.

Ich hatte keine Schwierigkeiten, in diesen dritten Band der Reihe einzusteigen, es gibt nur sehr wenige kurze Hinweise auf die Vergangenheit, die mein Lesevergnügen nicht beeinträchtigt haben. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, darunter auch eine, die Harinder ins Visier nimmt.
Die Figurenzeichnung finde ich insgesamt eher blass, Nähe hat sich bei mir zu keinem Charakter entwickelt. Für mich passt das zum Schreibstil des Autors, Sven Petter Naess schreibt flüssig und klar, nüchtern und distanziert.
Die Handlung des Krimis ist komplex, Harinders akribische Ermittlungen zum alten Fall und die Untersuchung des neuen Mordes, an der er unterstützend beteiligt ist, werden geschickt miteinander verflochten und der Autor überrascht mit unerwarteten Wendungen. Die Geschichte ist durchgehend spannend. 'Schuld', ein Krimi mit ausgesprochen passend gewähltem Titel, hat mich gut unterhalten.

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