Spannend, toller Fall, interessante Charaktere
Bei "Sörensen fängt Feuer" von Sven Stricker handelt es sich um den zweiten Band rundum den Ermittler Sörensen.
In dem beschaulichen Katenbüll, passiert ausgerechnet kurz vor Weihnachten, etwas Schlimmes. ...
Bei "Sörensen fängt Feuer" von Sven Stricker handelt es sich um den zweiten Band rundum den Ermittler Sörensen.
In dem beschaulichen Katenbüll, passiert ausgerechnet kurz vor Weihnachten, etwas Schlimmes. Mitten in der Nacht läuft dem jungen Ole Kellinghusen eine junge Frau vors Auto. Sie ist blind, abgemagert und trotz der eisigen Kälte hat sie nur ein dünnes Nachthemd an. Sie sagt weder wo wie sie herkommt noch ihren Nachnahmen.
Als Sörensen endlich die Adresse herausfindet, eröffnet sich ihm ein Gefecht aus Mord, gut gehüteten Geheimnissen und religiösem Wahn.
Ich kenne den ersten Band leider nicht, hatte aber keinerlei Probleme dem Privatleben der Ermittler zu folgen. Der Fall an sich ist neu und wird komplett gelöst.
Der Schreibstil hat mir von der ersten Seite an gefallen. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin.
Die Mischung aus humorvollen und ernsten Dialogen, Spannung, Lokalkolorit und psychischen Problemen tragen zu diesem spannenden Krimi bei.
Der Spannungsbogen baut sich langsam auf, viele falsche Fährten werden gelegt bis hin zu einem sehr spannenden und unterwartete Ende. Mit .... als Täter hatte ich im Leben nicht gerechnet,
Ebenfalls hat mir sehr gut gefallen, dass der Autor sich beim Schreiben auf den Fall konzentriert hat und das Privatleben der Ermittler nur am Rande erwähnt wird.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Gerade mit Sörensen konnte ich richtig mitfühlen. Seine Depressionen und Angststörungen werden sehr gut beschrieben, wobei ihm gegenüber Respekt gezeigt wird.
Ebenfalls hat mir der Einblick in das Leben der Menschen, die in einer Sekte sind gefallen.
Der Plot ist sehr gut konstruiert und plausibel.
Ich empfehle dieses Buch weiter.