Cover-Bild Bis die Zeit verschwimmt
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.01.2020
  • ISBN: 9783522202695
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Svenja K. Buchner

Bis die Zeit verschwimmt

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle: hochkarätiger Coming-of-Age-Roman für Mädchen ab 13.Zeit. Für Helene bleibt sie stehen, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Weiterleben kann sie nur, indem sie Antworten sucht – beim Amokläufer, bei seinen Opfern, bei den Hinterbliebenen. Helene verliert sich in Wut, Trauer und Schuld. Nur manchmal, zusammen mit Erik, kommt das längst vergessene Gefühl der Leichtigkeit zurück. Aber darauf kann Helene sich nicht einlassen, ohne Cassie zu verraten ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2023

Tiefgründig und emotional

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Die 15jährige Helene steht unter Schock und muss plötzlich mit Trauer umgehen können. An ihrer Schule gab es einen Amoklauf und dabei konnte sie sich retten, aber ihre beste Freundin Cassie und weitere ...

Die 15jährige Helene steht unter Schock und muss plötzlich mit Trauer umgehen können. An ihrer Schule gab es einen Amoklauf und dabei konnte sie sich retten, aber ihre beste Freundin Cassie und weitere Kinder wurden erschossen.

Ihr komplettes Leben gerät entsprechend aus der Bahn und sie kämpft nicht nur mit dem Verlust und dem Schock, sondern auch damit, dass sie sich die Schuld gibt ihre Freundin nicht gerettet zu haben.

Dabei geht es ihr auch darum das „Warum?“ beantwortet zu bekommen. Warum hat der Täter dies gemacht und war es gezielt?

An ein normales Teenagerleben ist definitiv nicht zu denken.

Das Buch erzählt somit in der Gegenwart und immer wieder der Rückblick in die Geschehnisse damals.

Hauptaufhänger ist eigentlich, wie ein Teenager mit solch einer extremen Situation umgeht und es verkraftet.

Man kann anhand Helene ihre Entwicklung nachvollziehen und erkennt wie schwer manche einfachen Alltagssituationen ihr plötzlich fallen.

Und es zeigt auch auf wie Angehörige und Freunde in solchen Momenten reagieren und, dass sie nicht immer helfen können.

Die Story ist sehr ergreifend und nichts für schwache Gemüter. Die Emotionen sind sehr gut rausgearbeitet, so dass man dies entsprechend nachspüren kann.

Ich bin durchaus begeistert, auch wenn ich es als schwere Kost für Teenager empfinde.

Nichts ausgeschmückt oder geschönt.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Macht nachdenklich

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An Helenes Schule gibt es einen Amoklauf. Ein junger Schüler erschießt dabei acht Jugendliche und sich selbst. Helenes beste Freundin Cassie stirbt ebenfalls. Für Helene ist dieses Erlebnis sehr schwer ...

An Helenes Schule gibt es einen Amoklauf. Ein junger Schüler erschießt dabei acht Jugendliche und sich selbst. Helenes beste Freundin Cassie stirbt ebenfalls. Für Helene ist dieses Erlebnis sehr schwer zu verstehen, geschweige denn zu verkraften. Sie kämpft mit Schuldgefühlen und Hilflosigkeit. Sie versucht verzweifelt eine Erklärung für diese Tat zu finden, doch der Amokläufer selbst ist ebenfalls Tod und kann ihr diese Antwort nicht mehr geben. Helene bleibt also nichts anderes übrig, als sich an die Familien von Opfern und Täter zu wenden um so eventuell endlich ihre erhoffte Antwort auf ein "wieso?" zu bekommen.

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Das Buch beginnt, als der Amoklauf bereits geschehen ist. Als Leser taucht man das erste mal bei Helenes Rückblick in die Geschichte ein. Das Kapitel danach spielt dann in der Gegenwart, in der die Sanitäter bereits dabei sind, den Schülern und den Opfern zu helfen. Es herrscht eine bedrückende Fassungslosigkeit ab der ersten Minute. Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend und leicht verständlich. Helenes Trauer ist durchgängig spürbar und so hofft man natürlich auch beim lesen, das sie ihre Antworten schnell bekommen wird. Im Verlauf gibt es immer wieder einige Einblicke in Helenes Gedanken an ihre Zeit mit Cassie. Manchmal kam ich in diese Gedanken etwas hineingestolpert, da diese Stellen nicht durch ein Kapitel voneinander getrennt werden sondern manchmal nur durch einen Absatz.

Bei der Protagonistin wird sehr deutlich, das bei den Überlebenden ein schweres Trauma und große Schuldgefühle der Opfer wegen entstehen können. Helene versucht verzweifelt herauszubekommen, ob sie ihre Freundin Cassie vielleicht hätte retten können doch ihre Wahrnehmung an den Tathergang ist natürlich etwas verschwommen, schließlich ging einfach alles so unfassbar schnell. Sie will einfach nicht glauben, das die Opfer willkürlich gewählt waren und sucht nach zusammenhängen.

In Helenes Gedanken ist eine große Verwirrung zu erkennen. Sie hat Angst, Schuldgefühle, Wut, Trauer und Unverständnis. Damit stößt sie bei vielen auf Ablehnung weil sie verletzend wird. Es ist unfassbar ergreifend sie auf ihrem Weg aus der Trauer und dem verarbeiten eines großen Verlustes beizustehen.

Dieses Buch ist kein Action Krimi, sondern ein zartes Aufrufen einer sich hilflos fühlenden Protagonistin, die versucht mit einem schlimmen Erlebnis fertig zu werden. Empfehlenswert und zum nachdenken.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Bis die Zeit verschwimmt

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Bis die Zeit verschwimmt, ist ein tolles und sehr emotionales Buch, was einen bewegt zum Nachdenken anregt und auch ein beklemmendes Gefühl hinterlassen.

Helene ist, in einem totalen Tunnel voll Trauer ...

Bis die Zeit verschwimmt, ist ein tolles und sehr emotionales Buch, was einen bewegt zum Nachdenken anregt und auch ein beklemmendes Gefühl hinterlassen.

Helene ist, in einem totalen Tunnel voll Trauer und Beklommenheit und auch Angst. Auf der Schule von Helene gab es einen Amoklauf und ihre beste Freundin ist gestorben.

Die Geschichte zeigt die Zeit nach dem Amoklauf, Helene erzählt ihre Geschichte und das ist das Besondere an dieser Geschichte, weil man ihre Angst, ihre Gefühle mitbekommt, man kann sich total in sie hineinversetzten. Es ist eine Geschichte, die mich sehr bewegt hat und ein Wechselbad der Gefühle. Ich war total, in der Geschichte musste aber ab und an abbrechen, weil ich gemerkt habe, es nimmt mich sehr mit, nicht weil es mir nicht gefiel, sondern weil mich dieses Thema echt bewegt hat.

Man hat genau gemerkt wie dieser Amoklauf bei denn Hinterbliebenen usw. für ein Loch hinterlässt. Wie es ihnen danach ging, das wurde sehr gut thematisiert und man hat einen kleinen Einblick bekommen.

Eine Geschichte die man nicht so schnell vergisst und einen zum Nachdenken und grübeln anregt. Eine sehr gelungene und besondere Geschichte.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Ein leises, beeindruckendes Jugendbuch

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Ein ungewöhnliches Thema hat sich die Autorin für ihren Debüt-Roman ausgesucht, noch dazu für die anspruchsvolle Zielgruppe der Jugendlichen ab 13. Von Herzen wünsche ich ihr aufgeschlossene und sensible ...


Ein ungewöhnliches Thema hat sich die Autorin für ihren Debüt-Roman ausgesucht, noch dazu für die anspruchsvolle Zielgruppe der Jugendlichen ab 13. Von Herzen wünsche ich ihr aufgeschlossene und sensible Leser, egal welchen Alters!
Helene, 15 Jahre alt, hatte eine allerbeste Freundin von frühen Kindheitstagen an. Eine Freundschaft, die bis ins Teenie-Alter unverbrüchlich anhielt. Cassie und sie waren unzertrennlich, die eine war ohne die andere nicht denkbar. Als ein Amoklauf das Leben von Cassie und mit ihr weiterer Jugendlicher abrupt beendet, bleibt für Helene die Zeit stehen. Sie verliert sich in Tatenlosigkeit, in Erinnerungen, in Schuldgefühlen, in zerstörerischer Wut. Die Trauer sucht sich Kanäle, die für die Umwelt nicht nachvollziehbar sind. Und Helene verfolgt geradezu zwanghaft die Hinterbliebenen, um einen Sinn in der Tat zu entdecken, ein vorsätzliches, bewusstes Handeln des Täters. Denn der Tod von Cassie kann nicht zufällig, nicht schicksalhaft grundlos geschehen sein? Erik, der geduldig-verstehende Mitschüler, bleibt an ihrer Seite, wenn Helene es zulässt. Doch Helene glaubt, Cassie zu verraten, wenn sie sich leichte, warme Gefühle eingestehen würde.
Die leisen Bücher sind es, die oft am eindrücklichsten sind! Svenja K. Buchner schreibt in leisen, sensiblen Worten mit lyrisch schönen Beschreibungen, pastellfarben zart und gleichzeitig schmerzhaft hart und klar. Erzählt wird aus der Sicht von Helene. So bekommen die Leser eine unmittelbare, ungefilterte Ahnung davon, wie es sein kann, wenn altersbedingtes pubertäres und egoistisches Aufbegehren zusammen stoßen mit einem brutalen Schicksalsschlag, der alles in Frage stellt, alle bisherigen Hoffnungen und Pläne, in einem hilflosen Umfeld, das keine Geborgenheit mehr geben kann. Und dass es manchmal die größte Form der Liebe ist, einfach nur mit dem Betroffenen auszuharren. Denn jeder Mensch braucht seinen eigenen Weg und seine eigene Zeit, aus der Trauer heraus Frieden zu schließen, mit sich, mit dem Schicksal, mit den anderen.
Ein anspruchsvolles und sehr, sehr lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Ein Leben ohne Cassie

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Buchtitel: Bis die Zeit verschwimmt
Autorin: Svenja K. Buchner
Verlag: Thienemann-Esslinger Verlag
ISBN: 9783522202695 Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen
Ausgabe: E-Book
Erscheinungsdatum: ...

Buchtitel: Bis die Zeit verschwimmt
Autorin: Svenja K. Buchner
Verlag: Thienemann-Esslinger Verlag
ISBN: 9783522202695 Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen
Ausgabe: E-Book
Erscheinungsdatum: 18.01.2020


Inhalt:

"Zeit. Für Helene bleibt sie stehen, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Weiterleben kann sie nur, indem sie Antworten sucht - beim Amokläufer, bei seinen Opfern, bei den Hinterbliebenen. Helene verliert sich in Wut, Trauer und Schuld. Nur manchmal, zusammen mit Erik, kommt das längst vergessene Gefühl der Leichtigkeit zurück. Aber darauf kann Helene sich nicht einlassen, ohne Cassie zu verraten ... "

Meinung:

Zuerst möchte ich mich bei NetGalley, dem Verlag und der Autorin für das Rezensionsexemplar bedanken.

Das Cover ist total schlickt, jedoch gefällt es mir trotzdem sehr, da es gut zur Geschichte passt.

Die Geschichte selbst fand ich auch richtig gut gelungen. Es war richtig interessant mitzuerleben, wie Helene mit dem Verlust ihrer besten Freundin umgeht und was aber eigentlich von ihr erwartet wurde. Ich kann ihre Reaktionen so gut nachvollziehen. Jemand Nahestehenden auf eine so brutale Art und Weise zu verlieren muss unglaublich schrecklich sein.

Nun möchte ich auch auf die Protagonisten eingehen. Die Hauptprotagonistin Helene fand ich zwar an manchen Stellen etwas nervig, weil sie doch recht kindliche, beziehungsweise jugendliche, Züge gezeigt hat, jedoch war sie im Allgemeinen durchaus sympatisch und ihre Handlungen nachvollziehbar. Erik sollte vermutlich auch sympathisch wirken, jedoch empfand ich genau das Gegenteil von Sympathie. Er schien Cassie viel zu schnell zu vergessen und sich einfach an Helene ranmachen zu wollen.

Der Schreibstil war recht angenehm und hat zum Lesen angeregt. Manchmal musste ich mir tatsächlich die ein oder andere Träne oder einen Wutschnauben verkneifen.

Fazit:
Alles in allem finde ich, dass es unheimlich emotionales Buch ist, das für Verlustverarbeitung eine große Inspiration sein kann. Ich würde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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