Cover-Bild Schwestern fürs Leben
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 01.10.2020
  • ISBN: 9783426308165
Sybille Schrödter

Schwestern fürs Leben

Roman

In einer Zeit, die Gehorsam verlangt, beginnen sie zu kämpfen:
vier Schwestern zwischen Frieden und dem nächsten Krieg. Die große Familiensaga aus dem hohen Norden.

Weihnachten 1919 ist ein trauriger Anlass für die Familie Danneberg, denn ein Platz an der festlich gedeckten Tafel bleibt leer: Der einzige Sohn ist im 1. Weltkrieg gefallen. Wie soll es nun weitergehen mit dem alterwürdigen und mächtigen Flensburger Rumhaus Danneberg?
Für den alten Danneberg kommt es nicht infrage, die Geschäfte einer seiner vier Töchter zu übertragen – doch die Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, wollen sich nicht länger in ein Weltbild fügen, das längst in Trümmern liegt. Jede auf ihre Weise, beginnen die Schwestern zu kämpfen: für das Recht, das Rumhaus zu führen, das Recht, den Ehemann selbst zu wählen – oder das Recht, überhaupt nicht zu heiraten.

»Schwestern fürs Leben« von Sybille Schrödter ist historischer Roman, Familien-Geschichte und ein authentisch und kenntnisreich erzähltes Stück Zeitgeschichte in einem. Mitreißend und emotional folgt der Roman dem Schicksal der vier Danneberg-Schwestern und des Flensburger Rumhauses zwischen den beiden Weltkriegen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2021

Vier starke Frauen

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Nach Ende des ersten Weltkriegs stehen die Familie Danneberg und ihr Rumhaus vor einer großen Herausforderung: der einzige Sohn der Familie ist im Krieg gefallen. Und damit auch der angedachte Erbe des ...

Nach Ende des ersten Weltkriegs stehen die Familie Danneberg und ihr Rumhaus vor einer großen Herausforderung: der einzige Sohn der Familie ist im Krieg gefallen. Und damit auch der angedachte Erbe des Rumhauses. Doch immerhin ist da noch Helene, genannt Lene, die das Rumhaus gerne von ihrem Vater übernehmen würde – allerdings ist es ihr als Frau nicht mal gestattet, dort zu arbeiten. Ihre Schwester Käthe dagegen, hat vor Diakonisse zu werden, Lizzie will unbedingt Medizin studieren und die jüngste, Jette, träumt davon, als Schauspielerin auf der Bühne zu stehen. Doch das Leben wirft der Familie und vor allem den vier Schwestern – das Kleeblatt – immer wieder Steine in den Weg.
In diesem Auftakt der Familiensaga aus der Feder Sybille Schrödters wird das Schicksal der Familie Danneberg vom Jahr 1910 bis zu Weihnachten 1945 erzählt.
Der Einstieg in die Geschichte ist zuweilen anstrengend. Neben den vier Schwestern gibt es zahlreiche weitere wichtige Figuren, die zwar immer wieder auftauchen, teilweise aber schwer auseinander zu halten sind. Zu Beginn des Buches gibt es eine Übersicht über die Familienverhältnisse, die zwar recht hilfreich ist, aber manche Informationen teilweise zu früh preisgibt.
Die vier Schwestern haben alle ihre Eigenheiten, verschiedene Ziele, Träume und vor allem auch Lebensansichten. Da die Perspektive zwischen ihnen wechselt, erhält die Geschichte hierdurch zahlreiche Facetten und Handlungsstränge, die konzentriertes Lesen erforderlich machen, aber auch zusätzliche Spannung reinbringen. Die vier sind – zumindest mir – beim Lesen richtig ans Herz gewachsen und bei jeder (überraschenden) Wendung habe ich mit ihnen mitgefiebert. Durch ihre Verschiedenheit findet wohl jeder seine Favoritin. Doch eines gilt für alle vier: sie sind starke Frauen, die sich gegen die Zeichen ihrer Zeit stellen und ihren ganz eigenen Weg gehen.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, stellenweise rutscht er etwas ins blumige ab, was allerdings perfekt zu einem Historienroman, der in dieser Zeit spielt, passt. Sybille Schrödter schafft in ihrem Roman eine Atmosphäre, die es leicht macht beim Lesen alles um einen herum zu vergessen und ganz in die Geschichte abzutauchen.
Die Handlung hält einige überraschende Wendungen bereit. Der ständige Wechsel zwischen Höhen und Tiefen macht das Lesen zu einer literarischen Achterbahnfahrt. Allerdings wird die Spannung nicht hauptsächlich durch äußere Action erzeugt, sondern durch die Dynamik zwischen den Figuren und die Familiengeheimnisse, die im Laufe der Geschichte gelüftet werden.
„Schwestern fürs Leben“ ist ein gut recherchierter Historienroman, das Porträt einer Familie in den unruhigen Zeiten zwischen den beiden Weltkriegen. Auch die Geschichte der Rum-Produktion kommt hierbei nicht zu kurz. Empfehlenswert für alle Fans von Historienromanen und Familiengeschichten.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Auftakt einer bewegenden Familiensaga rund um Flensburg und das Rumhaus "Danneberg"

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"Familie ist wie ein Baum. … Die Zweige mögen in unterschiedliche Richtungen wachsen, doch die Wurzeln halten alle zusammen".

An dieses Zitat musste ich bei der Lektüre von Sybille Schrödters Roman „Schwestern ...

"Familie ist wie ein Baum. … Die Zweige mögen in unterschiedliche Richtungen wachsen, doch die Wurzeln halten alle zusammen".

An dieses Zitat musste ich bei der Lektüre von Sybille Schrödters Roman „Schwestern fürs Leben“ häufig denken.

Aus Perspektive der „Vier Schwestern“ Lene, Lizzie, Freya und Jette wird die Geschichte der Familie Danneberg erzählt, in deren Familienbesitz sich das gleichnamige, traditionsreiche „Rumhaus Danneberg“ in Flensburg befindet, und die zu Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche Schicksalsschläge zu bewältigen hat.

Ein tragischer Verlust überschattet das Weihnachtsfest im Jahr 1919: Der einzige Sohn der Familie Danneberg ist im Krieg gefallen und der Patriarch der Familie, Ole Danneberg, sucht nach einem würdigen Nachfolger – wohlwissend, dass seine Tochter Lene mehr als geeignet wäre. Doch eine Frau als Nachfolgerin passt nicht in das Frauenbild dieser Zeit… Und so ist dieser erste Konflikt beispielhaft für das Leben der charakterstarken „vier Schwestern“, denen wegen ihres Durchsetzungsvermögens und ihrer Willensstärke zahlreiche Hürden in den Weg gelegt werden.

Sehr beeindruckt hat mich, wie es der Autorin gelingt, die vielen Haupt- und Nebenfiguren in die Erzählung einzubauen und sie so zu beschreiben, dass die jeweiligen Stärken, Schwächen und Eigenarten für mich als Leserin sehr nachvollziehbar waren. Besonders hilfreich zeigte sich in diesem Zusammenhang auch das Personenverzeichnis als Wegweiser durch das Buch, insbesondere in den Abschnitten, in denen die Ereignisse etwas geraffter dargestellt wurden, was meiner Meinung nach aber sehr gut zu den tatsächlichen historischen Ereignissen gepasst hat.

Dadurch, dass die vier Schwestern, auch aufgrund der gewählten Lebenswege (Partnerschaften, Berufe), so unterschiedlich auf die gesellschaftlichen Einflüsse und historischen Ereignisse zwischen dem Ende des 1. und Ende des 2. Weltkrieges reagieren, wurde diese Zeit unheimlich facettenreich beschrieben und man hatte als Leser:in die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven einzunehmen und zu durchdenken.

Insgesamt bin ich sehr froh, dass ich diesen Roman gelesen habe, weil die darin thematisierten Themen (Frauenbild im 20. Jahrhundert, Dänisch-Deutscher-Konflikt, Rum-Dynastie, spanische Grippe) und die intertextuellen Bezüge (z.B. "Demian" von Emil Sinclair) gerade in der jetzigen Krisenzeit hochaktuell erscheinen und mich zum Weiterdenken und Nachrecherchieren eingeladen haben. Wie gut, dass eine Fortsetzung geplant ist, weil ich gern mehr über das Leben der Familie Danneberg erfahren würde.

Insofern ist dieses Buch für alle empfehlenswert, die ein Interesse an gut recherchierten, spannend - aus Sicht der Frauen - erzählten, historischen Familiengeschichten haben.

Ich danke dem Droemer Verlag, Sybille Schrödter und lovelybooks für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Vier Frauen - vier Lebenswege

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Wir begleiten die drei Danneberg-Schwestern und ihre Cousine Freya auf ihrem Lebensweg von 1919 bis 1945.

Die 4 Mädchen stehen kurz vor ihrem Schulabschluss und müssen Entscheidungen für ihren weiteren ...

Wir begleiten die drei Danneberg-Schwestern und ihre Cousine Freya auf ihrem Lebensweg von 1919 bis 1945.

Die 4 Mädchen stehen kurz vor ihrem Schulabschluss und müssen Entscheidungen für ihren weiteren Lebensweg treffen.

Lene, die älteste Schwester, möchte unbedingt die Rumfabrik übernehmen. Ihr Vater ist strikt dagegen. Um ihr Ziel dennoch zu erreichen, opfert sie ihr persönliches Glück.

Lizzie hat einen klugen Kopf und träumt davon, Ärztin zu werden.

Jette, das Nesthäkchen, sieht sich als erfolgreiche Schauspielerin auf den Bühnen der Welt.

Cousine Freya hat es von Anfang an nicht leicht im Leben. Sie verliebt sich in den charismatischen Paul und hofft auf ein glückliches Familienleben.

Jede der vier trifft ihre Entscheidungen und muss mit den Konsequenzen leben.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Da jede der 4 Frauen einen komplett unterschiedlichen Charakter hat, sind auch ihre Lebenswege anders. Das erlaubt mir völlig verschiedene Aspekte des Lebens im beschriebenen Zeitraum kennenzulernen. Die Ereignisse werden abwechselnd aus Sicht der einzelnen Frauen geschildert. Gut gefallen hat mir, dass die Frauen mit ihren Stärken und Schwächen beschrieben werden, so dass im Verlauf der Geschichte meine Sympathien des öfteren gewechselt haben.

Lene opfert viel für ihren Traum, das väterliche Unternehmen zu führen. Manche ihrer Entscheidungen waren in meinen Augen sehr rücksichtslos. Gleichzeitig habe ich sie für ihren starken Willen bewundert.

Lizzie war mir mit ihrem Wunsch zu lernen am nächsten. Sie geht in ihrem Beruf auf und findet trotz manchem Schicksalsschlag in meinen Augen so etwas wie Erfüllung.

Jette dagegen konnte nie so richtig mein Herz erwärmen. Sie war mir zu egozentrisch und labil.

Wen ich aufrichtig bedauert habe, ist Freya. Das Glück schien ständig einen Bogen, um sie zu machen .

Verwoben mit dem Leben des Kleeblatts, wie sich die Frauen selber nennen, sind die geschichtlichen Ereignisse der damaligen Zeit. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Geschehnisse in Flensburg. Interessant für mich als Südlicht waren die Konflikte im Zusammenhang mit der Abstimmung, ob Flensburg dänisch werden sollte.

In meinen Augen bietet der Roman eine gelungene Mischung aus Fiktion, die für gute Unterhaltung und Spannung sorgt und den historischen Ereignissen, die durch die Figuren ein Gesicht bekommen.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Großartiger Familienroman über die Zeit von 1919-1945

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Der Roman "Schwestern fürs Leben" von Sybille Schrödter erzählt die Geschichte der Familie Danneberg, die Eigentümer eines alten, mächtigen Rumhauses ist. Eigentlich sollte der älteste Sohn das Rumhaus ...

Der Roman "Schwestern fürs Leben" von Sybille Schrödter erzählt die Geschichte der Familie Danneberg, die Eigentümer eines alten, mächtigen Rumhauses ist. Eigentlich sollte der älteste Sohn das Rumhaus erben und die Leitung übernehmen, doch er ist im ersten Weltkrieg gefallen. Mittlerweile ist 1919 und die vier verbliebenen Schwestern sowie ihre Cousine Freya, die auch bei ihnen aufwächst, haben ganz unterschiedliche Vorstellungen und Träume vom Leben. Eine der Schwestern, Helene, genannt Lene würde zu gerne das Rumhaus übernehmen, doch ihr Vater Ole F. Danneberg kann sich keine Frau an der Spitze vorstellen. Für die Verwirklung ihrer Träume bzw. Vorstellungen von ihrem weiteren Leben liegt vor allen eine steinige Strecke . Es kommnt nun auf Willensstärke, Diplomatie, Glück an und die weiteren äußeren Umstände wirken sich entscheidend auf die nächsten Jahre aus.

Der Roman schildert das Leben dieser Großfamilie samt Verwandten, die glücklicherweise in einem Personenregister am Anfang des Buches vermerkt sind, bis zum Ende des zweiten Weltkrieges.

Die Autorin hat es geschafft ein Stück historischer Geschichte, was sich vermehrt in Flensburg mit seiner Nähe zu Dänemark und der besonderen politschen Situation abspielt, einmal auf die neue Staatsgrenze zwischen Deutschland und Dänemark sowie den aufkommenden Nationalsozialismus bezoge, in einem unterhaltsamen Schreibstil zu erzählen. Sie geht auf die Rolle der Frau in der Familie und in der Gesellschaft ein und gibt dafür ganz viele Beispiele wie Frauen liebten, lebten und welche Rechte sie hatten bzw. welche nicht. Ich spüre das Lebensgefühl der damaligen Zeit, modische Entwicklungen gepaart mit wirtschaftlichen sowie den politischen. Auch die Männer des Romans machen unterschiedliche Entwicklungen durch und manche entsetzen mich zu tiefst und anderen zolle ich großen Respekt.

Mir persönlich waren die Zeitsprünge im Roman manchmal zu heftig, aber hätte die Autorin dort noch mehr erzählt, was ich toll gefunden hätte, hätte ich das Buch aufgrund der Seitenanzahl wohl sehr viel schwerer halten können.

Insgesamt hat mich der Roman total begeistert zuückgelassen und ich bin nun sehr gespannt darauf, wie die Geschichte der Schwestern weitergeht und was das Leben noch für sie bereithält.

Verdiente fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Eine wunderbare Reise in vergangene Zeiten

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Die Autorin führt den Leser in eine vergangene Zeit und beschreibt eine wunderbare Welt. Zahlreiche Facetten, Einblicke der verschiedensten Art, liebevoll ausgearbeitete Charaktäre und eine spannende ...


Die Autorin führt den Leser in eine vergangene Zeit und beschreibt eine wunderbare Welt. Zahlreiche Facetten, Einblicke der verschiedensten Art, liebevoll ausgearbeitete Charaktäre und eine spannende Geschichte. Der Roman ist für jeden etwas, der den Blick auch abseits des eigentlichen Geschehens schweifen lassen möchte und die Eindrücke der Zeit genießt.