Cover-Bild Das Glück ist zum Greifen da
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 31.01.2020
  • ISBN: 9783404179213
Sylvia Deloy

Das Glück ist zum Greifen da

Roman

Aus und vorbei, der Job bei einem hippen Kölner Start-Up ist in letzter Minute geplatzt und damit Anas Chance, in Deutschland bleiben zu können. Der Vater ihrer Zwillinge ist unauffindbar, er tourt derweil als Hornist irgendwo durch die Weltgeschichte. An willigen Helfern fehlt es nicht, alle wollen, dass Ana und ihre Kinder bleiben. Nicht zuletzt der attraktive, aber entnervend sorglose Musiklehrer der talentierten Zwillinge, der Ana mit seinem unerschütterlichen Optimismus zur Weißglut treibt. Bis sie erkennt, dass auch auf Traumtänzer Verlass sein kann ...

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Das Glück ist zum Greifen da

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Die Serbin Ana Abovicz lebt seit zwölf Jahre in Deutschland, hat mit Anfang zwanzig ihre Zwillinge Vally und Olly bekommen, Produktdesign studiert und den Alltag mit all den großen und kleinen Sorgen allein ...

Die Serbin Ana Abovicz lebt seit zwölf Jahre in Deutschland, hat mit Anfang zwanzig ihre Zwillinge Vally und Olly bekommen, Produktdesign studiert und den Alltag mit all den großen und kleinen Sorgen allein bewältigt, als eines Tages die Aufforderung des Ausländeramtes ins Haus flattert, die Bundesrepublik Deutschland innerhalb von 28 Tagen zu verlassen. Bei nicht fristgerechter Ausreise droht die Abschiebung nach Serbien.

Da ist guter Rat teuer. Ana braucht dringend einen Job, mit dem sie den Lebensunterhalt für sich und die Söhne bestreiten kann. Nach 77 Bewerbungen ein schier unlösbares Unterfangen. Die Alternative wäre ein Mann zum Heiraten, doch der ist leider nicht in Sicht. Und der Vater der Jungen, Hornist Udo, hat den fast Elfjährigen zwar das musikalische Talent vererbt, allerdings die Vaterschaft offiziell nicht anerkannt, was hinsichtlich des Aufenthaltes helfen würde. Er glänzt durch Abwesenheit oder spontane Geschenke wie das Klavier, das mitten in der Wohnung steht, und reist ansonsten in der Welt umher.

Aber Ana wäre nicht sie selbst, wenn sie kampflos aufgeben würde. So mobilisiert sie alles, um mit ihrer kleinen Familie in ihrer Wahlheimat Köln bleiben zu können. Und kann auf die tatkräftige Unterstützung von Freundin Ella und auf die ihrer Nachbarn zurückgreifen, um dem karrieresüchtigen Herrn Schmidtke von der Ausländerbehörde ein Schnippchen zu schlagen...


Um es vorweg zu nehmen: „Das Glück ist zum Greifen da“ von Sylvia Deloy bringt einfach Freude. Zwar hält die Geschichte keine weltbewegenden Überraschungen bereit und ist hinsichtlich des Endes vorhersehbar. Angesichts der stetigen positiven Grundstimmung und vieler Emotionen ist dies jedoch absolut verzeihlich. Die Autorin schafft eine beschauliche Atmosphäre, in dem sie das Geschehen in ihrer Wahlheimatstadt Köln ansiedelt, und versprüht viel Lokalkolorit, das besonders Einheimischen Wiedererkennung bescheren dürfte. Dann gehören ebenso die Menschen dazu, die die Gemeinschaft hoch halten. Außerdem wird eine Liebesgeschichte erzählt und Heldin Ana wird neben all den Ereignissen auch noch in ein Wechselbad der Gefühle getaucht.

Sylvia Deloy schreibt trotz durchaus realitätsnaher, ernster Themen wie Abschiebung, Integration, Arbeitslosigkeit und Jobsuche, Existenzangst, Helikoptereltern und Einsamkeit der Menschen erfrischend unbeschwert, mit einem Augenzwinkern und einer gewissen Situationskomik.

„Das Glück ist zum Greifen da“ zieht seine Leichtigkeit indes vor allem aus der Figur der Ana. Die blitzgescheite Serbin ist an sich ein positiv denkender Mensch, aufgeschlossen, hilfsbereit, herzenswarm. Sie versucht die Steine, die ihr in den Weg „geworfen“ werden, wegzuräumen, wenngleich sie manchmal zu Schwarzmalerei neigt. Als liebevolle Mutter ihrer aufgeweckten Zwillinge organisiert sie mit Hilfe von Freunden und Nachbarn, die sie wegen ihrer Lebensfreude und ihres Engagements schätzen, ihren Alltag. Auch für den etwas "verpeilten" Klavierlehrer ihrer Söhne ist sie unentbehrliche Stütze bei der Aufforderung eines Kindermusicals. Dieser Peter ist ganz anders als sie. Nimmt alles auf die leichte Schulter, kommt ständig zu spät, kann aber Kochen. Das gelingt Ana nicht immer, dafür ist sie im Backen ihrer Vasa-Torte nach Oma Liljanas Rezept unschlagbar.

Und ziehen sich Gegensätze nicht an? Ist es manchmal nicht verkehrt, seinen Kopf auszuschalten und einfach nur auf sein Herz zu hören? Wer erfahren will, ob Ana das Glück findet, sollte zum Buch greifen…

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Die Kraft der Freundschaft..

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Klappentext:

Was nützt einem der schönste Ort, wenn die, die man liebt, woanders sind?

Aus und vorbei, der Job bei einem hippen Kölner Start-Up ist in letzter Minute geplatzt und damit Anas Chance, in ...

Klappentext:

Was nützt einem der schönste Ort, wenn die, die man liebt, woanders sind?

Aus und vorbei, der Job bei einem hippen Kölner Start-Up ist in letzter Minute geplatzt und damit Anas Chance, in Deutschland bleiben zu können. Der Vater ihrer Zwillinge ist unauffindbar, er tourt derweil als Hornist irgendwo durch die Weltgeschichte. An willigen Helfern fehlt es nicht, alle wollen, dass Ana und ihre Kinder bleiben. Nicht zuletzt der attraktive, aber entnervend sorglose Musiklehrer der talentierten Zwillinge, der Ana mit seinem Optimismus zur Weißglut treibt. Bis sie erkennt: Auch auf Traumtänzer ist Verlass.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist reizend, nicht überfüllt und macht neugierig auf die Handlung des Romans.

Zum Inhalt: Die Protagonistin Ana ist alleinerziehende Mutter von Zwillingen. Sie kommt zwar ursprünglich aus Serbien, lebt jedoch seit mehreren Jahren in Deutschland. An ihrem ersten Arbeitstag bei einem hippen Kölner Start-Up Unternehmen ist Ana schrecklich aufgeregt, doch dann kommt alles anders. Der vermeintliche Chef rudert plötzlich zurück und ihr Job in letzter Minute somit geplatzt. Ehe sie sich versieht, steht Ana wieder arbeitslos auf der Straße und soll binnen weniger Wochen das Land verlassen. Der Vater der Zwillinge ist unauffindbar und das Einzige, was Ana und ihrer kleinen Familie jetzt noch retten könnte, wäre entweder eine Arbeit mit gesichertem Einkommen oder eine Ehe. Doch Ana lässt sich nicht unterkriegen und nimmt den Kampf gegen die Ausländerbehörde sowie all den ganzen Steinen auf ihrem Lebensweg auf. Um doch noch in Deutschland bleiben zu können, erhält Ana nicht nur Unterstützung von ihrer besten Freundin Ella, sondern auch von ihrer Nachbarschaft und vielen weiteren Menschen. An willigen Helfern fehlt es nicht, denn alle wollen, dass Ana und ihre Kinder bleiben. Die Autorin Sylvia Deloy kombiniert ernste Themen wie Ängste vor einer Abschiebung, Arbeitslosigkeit und die Hoffnungslosigkeit, auch Liebe, Freundschaft, Familie, Heimat und Zusammenhalt geschickt in die Geschichte ein.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Sylvia Deloy ist sehr locker, angenehm, leicht und sehr bildhaft, wodurch sich die Geschichte fließend lesen lässt. Die Handlung ist aus der Ich-Perspektive von der Protagonistin Ana geschrieben, sodass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Einige Male kommt auch ihr Sachbearbeiter im Ausländeramt in der dritten Erzählperspektive zu Wort. Ein guter Leseverlauf für den weiteren Verlauf der Handlung wird durch eine einfühlsame und sehr beschreibende Erzählweise, durch einen flüssigen und leichten Schreibstil, kurzen Sätzen, Absätzen sowie Dialogen ermöglicht. Das Buch hat einen Tiefgang, ist ernst und sehr realitätsnah. Die Protagonisten sind sehr plastisch beschrieben worden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, ob die beiden Zwillinge Olle und Vally, Anas beste Freundin Ella, oder auch die Freunde und Bewohner ihres Wohnhauses. Die Charaktere sind alle sehr herzlich und man schließt sie direkt ins Herz. Ana ist sehr sympathisch und ihr Auftreten und die Handlung selbst sehr authentisch. In vielen Situationen kann man sie und ihr Handeln nachvollziehen. Die Spannung ist bis zur letzten Seite vorhanden. Dieser Roman hat ein schönes Innenband, welches einmal die Autorin Sylvia Deloy vorstellt und andererseits ein passendes Zitat samt Zeichnung darstellt. Insgesamt ist dieser Roman in 24. Kapitel unterteilt.



Mein Fazit:

Dieser Roman zeigt, wie wichtig Freundschaft ist und was die Kraft der Freundschaft alles bewirken kann. Aber auch die Authentizität, das Gefühl der Hilflosigkeit und der Kampf, haben für mich diese Geschichte ausgemacht.

Dementsprechend gebe ich diesem Roman 4,5 von 5 Sterne.


Danke an Bloggerjury.de und dem Bastei Lübbe - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Schöne Story mit brisanten Themen

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Was nützt einem der schönste Ort, wenn die, die man liebt, woanders sind?

Aus und vorbei, der Job bei einem hippen Kölner Start-Up ist in letzter Minute geplatzt und damit Anas Chance, in Deutschland ...

Was nützt einem der schönste Ort, wenn die, die man liebt, woanders sind?

Aus und vorbei, der Job bei einem hippen Kölner Start-Up ist in letzter Minute geplatzt und damit Anas Chance, in Deutschland bleiben zu können. Der Vater ihrer Zwillinge ist unauffindbar, er tourt derweil als Hornist irgendwo durch die Weltgeschichte. An willigen Helfern fehlt es nicht, alle wollen, dass Ana und ihre Kinder bleiben. Nicht zuletzt der attraktive, aber entnervend sorglose Musiklehrer der talentierten Zwillinge, der Ana mit seinem Optimismus zur Weißglut treibt. Bis sie erkennt: Auch auf Traumtänzer ist Verlass.

Hier geht es um mehrere brisante und aktuelle Themen der heutigen Gesellschaft. Zum einen von Abschiebung, der Arbeitslosigkeit und der Alleinerziehung. Alle drei Schicksale hat Ana zu bewältigen. Der Vater der Kinder hat sich schon während der Schwangerschaft ins Ausland abgesetzt und meint mit einem großen Geschenk und entsprechend Geld hat sie ausgesorgt. Als alleinerziehende Mutter ist es auch nicht einfach einen qualifizierten Job zu finden, der ihrem Studium entsprechend gerecht wird. Das allerdings größte Übel ist der Brief der Ausländerbehörde, dass sie Deutschland innerhalb einer bestimmten Frist verlassen muss, sollte sie bis dahin keine Festanstellung finden oder sogar heiraten.
Zusammen mit ihrer Freundin Ella versuchen die beiden via Tinder einen Partner für Ana zu finden.

Die Hauptprotagonistin Ana ist unglaublich liebenswert und sehr hilfsbereit. Ihre Kinder sind musikalisch talentiert und für ihr Alter schon rechte „Sprücheklopfer“. So mancher Spruch brachte mich zum Schmunzeln.

Ein toller Roman den ich regelrecht verschlungen habe, es lag wahrscheinlich an dem sehr angenehmen Schreibstil der Autorin und der aktuellen Thematik, die einem mit Ana mitfühlen ließ.

Format: Taschenbuch
erschienen am 31. Januar 2020 im Lübbe-Verlag



Mein Fazit:
Locker leichte Lektüre über aktuelle Themen unserer Gesellschaft. Nebenbei geht hier auch um Freundschaften und Zwischenmenschlichkeiten. Eine Geschichte, die einen ans Herz geht!
Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und vergebe deshalb 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Heiterer Roman, der mit ernsten Themen verflochten ist

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Im Roman „Das Glück ist zum Greifen da“ von Sylvia Deloy ist Ana die Protagonistin. Sie ist gebürtige Serbin, lebt aber schon seit 12 Jahren in Deutschland, hat hier gejobbt und Produktdesign studiert. ...

Im Roman „Das Glück ist zum Greifen da“ von Sylvia Deloy ist Ana die Protagonistin. Sie ist gebürtige Serbin, lebt aber schon seit 12 Jahren in Deutschland, hat hier gejobbt und Produktdesign studiert. Vor elf Jahren hat sie sich in Udo, einen Blasmusiker, verliebt und ist mit Zwillingen von ihm schwanger geworden. Die Beziehung nicht gehalten, weil Udo eine internationale Karriere angestrebt hat.

Jetzt soll Ana abgeschoben werden und nur eine Stelle in ihrem studierten Beruf, eine Heirat oder der Nachweis, dass der Vater ihrer Kinder Deutscher ist, könnte dies vielleicht verhindern. Jede der Möglichkeiten scheint für Ana momentan nicht realisierbar, obwohl Freunde und Bekannte ihre Abschiebung gerne verhindern möchten. Zu ihnen gehört auch Peter, der Klavierlehrer der musikalisch begabten Zwillinge, von dem Ana sich auf besondere Weise angezogen fühlt.
Das Cover vermittelte mir, dass die kommende Geschichte frisch und pfiffig ist. Ich wurde dabei nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil erwartete mich ein amüsanter Roman mit ernsten Hintergrundthemen. Glücklicherweise endet jede romantische Liebeskomödie mit einem guten Ende, doch bis es soweit war, hatte Ana viele emotionale Täler zu durchqueren.

Die Figur der Ana hat mir sehr gut gefallen. Sie ist sympathisch, hilfsbereit und hat ihren Alltag unter Einbeziehung ihrer Freunde und Nachbarn gut organisiert. Natürlich hat sie in Bezug auf ihre Ausweisung große Sorgen, doch auch für diesen Fall hat sie einen Notfallplan entwickelt. In den wenigen Wochen bis zum festgesetzten Termin der Abschiebung durchlebt sie ein Wechselbad der Gefühle.

Die Autorin gestaltet ihre Erzählung realitätsnah dank guter Recherche und eigenen Erfahrungen. Durch das Schaffen von heiteren Situationen, die beispielsweise durch den Wortwitz und Tatendrang der Zwillinge hervorgerufen werden, lockert sie den Roman auf. Immer wieder geschieht etwas Unvorhergesehenes, das für eine Wendung sorgt, so dass es nie langweilig wird.

„Das Glück ist zum Greifen da“ von Sylvia Deloy ist ein heiterer Roman, der mit ernsten Themen verflochten ist. Er ist durchgehend lesenswert und ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Ich empfehle ihn gerne weiter, vor allem an Leser, die Fans von romantischen Liebeskomödien sind.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Wunderbar leicht zu lesender Wohlfühlroman mit ernstem Hintergrund

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Die gebürtige Serbin Ana Abovicz hat in Deutschland ihr Designstudium erfolgreich abgeschlossen und sich ganz alleine um ihre Zwillingssöhne Vally und Olly gekümmert. Als der sicher geglaubte Job bei einem ...

Die gebürtige Serbin Ana Abovicz hat in Deutschland ihr Designstudium erfolgreich abgeschlossen und sich ganz alleine um ihre Zwillingssöhne Vally und Olly gekümmert. Als der sicher geglaubte Job bei einem Kölner Startup-Unternehmen doch noch platzt, beginnt für sie eine Pechsträhne. Ana erhält einen Brief vom Ausländeramt und wird aufgefordert, die BRD innerhalb von 28 Tagen zu verlassen. Obwohl Ana alles versucht und auch engagiert von Nachbarn und Freunden unterstützt wird, scheint die Abschiebung nach Serbien nicht mehr abzuwenden. Keine einfache Situation, zumal Ana Peter, den Klavierlehrer ihrer Söhne, plötzlich immer sympathischer findet....

Sylvia Deloy schreibt wunderbar leicht und angenehm. Wäre ich nicht Teilnehmer einer Leserunde gewesen, hätte ich ihren Roman in einem Rutsch „aufgesogen“. Die stimmige Handlung der Geschichte hat mich überzeugt und war stets für eine Überraschung gut.
Hauptfigur Ana, die ständig in Aktion ist und sich um alles und jeden kümmert, konnte sofort meine Sympathie gewinnen. Anas Söhne sind in Deutschland geboren, die kleine Familie ist perfekt integriert, trotzdem droht die Ausweisung, das empfand ich als sehr ungerecht. Bis zum Schluss habe ich mit Ana mitgefiebert und gelitten. Aber auch die anderen Charaktere wie die tatkräftige Freundin Ella, Träumer Peter, die witzigen Zwillinge, der immer zuverlässige Bäckereifachverkäufer Kosta oder die drollige Klavierschülerin Li sind mir beim Lesen sehr ans Herz gewachsen. Die vielen liebenswerten originellen Figuren machen den Roman zu etwas wirklich Besonderem und beweisen, wie wertvoll und wichtig richtiger Zusammenhalt für jeden Einzelnen sein kann.

Sylvia Deloys Geschichte hat mich mitgerissen, mitgenommen auf eine schöne Gedankenreise fernab vom Alltag. Ihr ist nicht nur ein unterhaltsamer Wohlfühlroman gelungen, nebenbei hat sie noch eine ganz große Liebeserklärung an die Stadt Köln und seine Bewohner verfasst. Trotz der ernsten realistischen Thematik um die Abschiebung ein Gute-Launebuch für graue Tage.

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