Cover-Bild Die Inselfrauen
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11,00
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  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 14.03.2016
  • ISBN: 9783734100598
Sylvia Lott

Die Inselfrauen

Roman
Eine wunderbare Frühstückspension. Der Duft von Butterkuchen. Zwei Frauen, die endlich ihr Glück finden ... Der SPIEGEL-Bestseller von Sylvia Lott!

Auf der Suche nach einer beruflichen Auszeit mietet sich die Journalistin Nina in der Borkumer Frühstückspension ein, in der sie einst den schönsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Damals verliebte sie sich in Klaas und träumte von einem Leben an seiner Seite — bis er ihr Herz brach. In der Zwischenzeit arbeitet Ninas Nichte Rosalie in der Pension. Sie interessiert sich sehr für die Geschichte der Insel und für das, was Nina dort erlebte. Während Nina es endlich wagt, ihrer Vergangenheit ins Auge zu sehen, befindet sich plötzlich auch Klaas wieder auf der Insel. Und dann ist da noch ein Walzer, dessen Melodie eine Liebe beschwört, die nie verging ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2020

Gebrochene Herzen einer Insel-Sommerliebe - Roman für alle Sinne

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„Die Inselfrauen“ ist nicht Sylvia Lotts erster Roman, aber einer ihrer erfolgreichsten. Das Cover schreckt mich eigentlich eher ab, es ist mir zu beliebig und ja, auch zu kitschig. Der Inhalt hätte eine ...

„Die Inselfrauen“ ist nicht Sylvia Lotts erster Roman, aber einer ihrer erfolgreichsten. Das Cover schreckt mich eigentlich eher ab, es ist mir zu beliebig und ja, auch zu kitschig. Der Inhalt hätte eine außergewöhnlichere Verpackung verdient gehabt. Die Geschichte ist vielschichtiger und bietet mehr als eine simple Liebesgeschichte auf Borkum:

Nina, lebenserfahrene und kosmopolite Jounalistin, kehrt nach 40 Jahren auf die Nordseeinsel Borkum zurück. Hier führt ihre mittlerweile fast 80jährige Tante eine schon deutlich in die Jahre gekommene Pension. Was Nina im Sommer 1967 dorthin führte, hat auch jetzt ihre junge Nichte Rosi zu Tant‘ Theda gebracht: jobben in der Pension. Rosi arbeitet zeitgleich an ihrer Examensarbeit über das Leben der Frauen auf Borkum durch die Jahrhunderte. Nina erholt sich von einem Burnout und Theda will nach dieser Saison die Pension verkaufen. Probleme genug, aber natürlich gibt es auch noch Männer in diesem Roman: Klaas, der Nina vor Jahrzehnten das Herz brach. Fabian und David, grundverschieden und doch beide an Rosi interessiert. Schließlich Herr Müller-Marienthal, dem die gute Inselluft so gut tut und nicht nur die ...


Man meint ja, seit die „Bäckerei am Strandweg“ veröffentlicht wurde, schießen Bücher mit ähnlichem Inhalt wie Pilze aus dem Boden. Tatsächlich ist Sylvia Lotts Roman sogar einige Monate früher erschienen. In den Grundzügen sind auch hier Ähnlichkeiten zu finden. Ein heruntergekommenes Haus, Backen als Therapie, Selbstfindung, Liebesverwicklungen, Missverständnisse und die große Liebe.

Für mich hebt sich dieser Roman aber von der Masse des Genres ab. Das hat zum einen mit dem beruflichen Hintergrund der Autorin zu tun. Sylvia Lott arbeitete als freie Journalistin für zahlreiche renommierte Magazine. Ihr Schreibstil ist sehr bildlich, gefühlvoll und voller sinnlicher Eindrücke. Da werden Augen, Ohren und Nase intensiv angesprochen. Natürlich bieten eine Insel und das therapeutische Backen reichlich Material für alle Sinne. Aber diese Eindrücke über das Papier an die Leserinnen weiterzugeben, sie an diesen Empfindungen ganz unmittelbar teilhaben zu lassen, das vermag nicht jeder Autorin. Besonders am Herzen liegt Sylvia Lott dabei auch ein spezieller Walzer, der sie zu diesem Roman inspiriert hat.

Zum anderen ist die Geschichte in drei Erzählebenen geteilt. In 2010 kommt Nina zurück nach Borkum und erzählt ihrer Nichte vom Sommer ihres Lebens 1967. Aus Rosis Examensarbeit erfahren die Leser*innen von besonderen Frauenschicksalen auf der Insel. So liegt hier nicht nur der Generationenroman einer Familie vor, sondern die spannende Geschichte von „Inselfrauen“ aus mehreren Jahrhunderten.
Die verschiedenen Ebenen wechseln sich ab und halten die Geschichte lebendig. Die übersichtlichen Kapitel und der besondere Schreibstil sorgen für einen guten Lesefluss.

Mir hat die Lektüre großen Spaß gemacht. Besonders der Sommer 1967 ist wirklich fabelhaft geschildert. Zeitgeist, Kultur und Stimmungen sind wunderbar eingefangen, untermauert durch damals hippe Musik, Kleidung und Filme.

Ein schöner Schmöker, durchaus mit Anspruch. Einigen mag die Art der detailreiche Schilderung zu viel sein, mich hat gerade das angesprochen. Und ich muss zugeben, dass ich am Ende eine Träne weggeblinzelt habe.

Für „Die Inselfrauen“ vergebe ich fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 19.12.2018

Die Inselfrauen

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Nina nimmt auf der Insel Borkum eine berufliche Auszeit.Und erinnert sich in ihre Jugend an die schönen Ausglüge nach Borkum zurück. So wird eine packende und hinreissende Geschichte erzählt

Nina nimmt auf der Insel Borkum eine berufliche Auszeit.Und erinnert sich in ihre Jugend an die schönen Ausglüge nach Borkum zurück. So wird eine packende und hinreissende Geschichte erzählt

Veröffentlicht am 06.10.2018

Wunderschöner Roman über eine alte Liebe, zweite Chancen mit toller Kulisse!

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„Die Inselfrauen“ erzählt die Geschichte von Nina und ihrer Nichte Rosalie. Nina verbrachte im Jahr 1967 einen Sommer auf der Insel Borkum, wo sie in der Pension ihrer Tante Theda jobbte. Sie lernte den ...

„Die Inselfrauen“ erzählt die Geschichte von Nina und ihrer Nichte Rosalie. Nina verbrachte im Jahr 1967 einen Sommer auf der Insel Borkum, wo sie in der Pension ihrer Tante Theda jobbte. Sie lernte den Fischersohn Klaas kennen und die beiden verliebten sich ineinander. Doch Klaas soll den Krabbenkutter seines Vaters übernehmen und Nina möchte Journalistin werden und in die Welt hinaus. Das Schicksal meinte es nicht gut mit den beiden und Nina versuchte ihr Leben lang, ihre große Liebe zu vergessen. Jetzt kehr sie im Jahr 2010 nach so vielen Jahren erstmals zurück nach Borkum, um sich von einem schweren Burnout zu erholen.
Genau wie sie damals jobbt in diesem Sommer ihre Nichte Rosalie in der Pension von Tante Theda, die mittlerweile 80 Jahre alt ist und darüber nachdenkt, sich zur Ruhe zu setzen und die Pension zu verkaufen.
Neben ihrem Job in der Pension arbeitet Nina an ihrer Examensarbeit, die ihr Studium zur Lehrerin abschließen soll.
Rosalies Freund befindet sich aus beruflichen Gründen in Asien und die beiden haben z. Zt. nur wenig Kontaktmöglichkeiten. Rosalie beginnt bald zu zweifeln, ob der Beruf der Lehrerin der richtige für sie ist und auch ihre Beziehung steht auf dem Prüfstand.
Nina versucht ihre Nichte beim Schreiben der Examensarbeit mit Anregungen zu unterstützen und sie erzählt ihr von dem Sommer 1967, denn Nina wird klar, dass sie nur Frieden und Ruhe finden kann, wenn sie die Vergangenheit aufarbeitet.

In ihrem Vorwort erzählt Sylvia Lott, dass sie die Inspiration für diesen Roman durch einen ganz besonderen Walzer fand. Diesen Walzer kann man sich auf YouTube anhören und mich hat diese schöne Melodie in eine ganz besondere Stimmung versetzt, die gut zu dieser Geschichte passt, denn auch in diesem Roman spielt ein Walzer eine wichtige Rolle.
So wie Nina Rosalie vom Sommer 1967 erzählt, so erfährt man auch als Leser diese Ereignisse und damit Ninas Geschichte. Beide Erzählstränge wechseln sich ab, so dass mich beide fesseln konnten.
Der Teil aus dem Jahr 1967 erzählt auch viel vom Lebensgefühl und den Umbrüchen in der Gesellschaft in der damaligen Zeit.
Ich war zu dieser Zeit noch ein Kleinkind und fand es deshalb sehr interessant, wie die Frauen dieser Zeit begonnen haben sich zu verändern und die Frauenbewegung entstand.
Auch in Rosalies Examensarbeit geht es um ganz besondere historische Frauen aus Borkumer Sagen und die real existierende Winefried Grey, die seinerzeit die Pension Constance, ein Judenfreundliches Haus zur Zeit des Bäder-Antisemitismus, gründete. Diese geschichtlichen Hintergründe waren mir unbekannt und deshalb sehr spannend und interessant. Sylvia Lott hat diese historischen Geschichten toll und informativ in ihren Roman eingebettet.

Ninas und auch Rosalies Geschichte ist sehr einfühlsam und warmherzig erzählt und eigentlich ist die dritte Inselfrau Tante Theda, denn auch in ihrem Leben stehen Veränderungen an. So sind die Inselfrauen drei Frauen aus drei Generationen in denen sich sicher jede Leserin irgendwo wiederfinden kann.
Die Insel Borkum ist ein wunderbarer Schauplatz für diese Geschichte und nebenbei erfährt man noch viel über die Geschichte und das Leben auf der Nordsee-Insel. Die herrliche Natur auf dieser Insel und das Lebensgefühl der Insulaner ist so toll beschrieben, dass ich mir vorstellen könnte, dort einmal Urlaub zu machen.

Die Geschichte ist sehr facettenreich und berührt viele Themen. Dazu passend hat Sylvia Lott die Protagonisten wunderbar gezeichnet, so dass ich mit ihnen fühlen, hoffen und bangen konnte. Gespannt habe ich die Entwicklung verfolgt und für alle gehofft, dass sie den für sie richtigen Weg finden, um glücklich zu sein.
Mich hat das Buch nicht nur gut unterhalten sondern auch berührt und bewegt. Auch wenn das Schicksal mal zuschlägt, gibt es irgendwann immer einen Weg, der wieder zum Glück führt, wenn man auf sein Herz hört! Eine Leseempfehlung - nicht nur für Inselfrauen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 26.07.2017

Ein Urlaub auf Borkum

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In diesem Buch geht es um 3 Frauen - die 80jährigen Theda, die ihre Pension verkaufen und aufs Festland zu ihrer Tochter ziehen möchte; Nina, die in ihrer Jugendzeit in der Pension gearbeitet hat und dort ...

In diesem Buch geht es um 3 Frauen - die 80jährigen Theda, die ihre Pension verkaufen und aufs Festland zu ihrer Tochter ziehen möchte; Nina, die in ihrer Jugendzeit in der Pension gearbeitet hat und dort nach einem Burn-out zur Ruhe kommen möchte; Rosalie, Ninas Nichte, die nach Familientradition im Sommer in der Pension arbeitet und nebenbei ihre Examensarbeit schreibt.

Die Geschichte handelt zum Großteil von Nina und ihrer Liebe zu Klaas, die damals abrupt geendet hat und lebenslange Narben bei Nina hinterlassen hat. Sie erzählt Rosalie ihre Geschichte. Dadurch befinden wir uns beim Lesen einmal in der Gegenwart, dann wieder in der Vergangenheit im Jahre 1967 - was die Schriftstellerin sehr gut umgesetzt hat, so das dieser Wechsel nicht den Lesefluß stört. Was ich auch sehr interessant fand, im Zuge von Rosalies Examensarbeit erfahren wir Geschichten historischer Frauengestalten.

Das war nun das 4. Buch, das ich von Sylvia Lott gelesen habe. Und auch dieses hat mich wieder begeistert. Zum einen war ich bereits auf Borkum und fand es herrlich in meiner Fantasie wieder dort zu sein, zum anderen gefällt mir der Wechsel in die Vergangenheit. Bei den Büchern von Sylvia Lott lernt man dabei noch etwas. Die Charaktere habe ich alle in mein Herz geschlossen, das Buch war flüssig zu lesen - ein Buch zum Geniessen - ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Alte und junge Liebe auf Borkum

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Die Journalistin Nina hat 2010 in New York einen Burnout und kommt zur Erholung auf die Insel Borkum. Hier hat sie als junges Mädchen 1967 nach dem Abitur einen Sommer in der Pension ihre Tante Theda gearbeitet. ...

Die Journalistin Nina hat 2010 in New York einen Burnout und kommt zur Erholung auf die Insel Borkum. Hier hat sie als junges Mädchen 1967 nach dem Abitur einen Sommer in der Pension ihre Tante Theda gearbeitet. Tante Theda gehört die Pension immer noch, will sie jedoch verkaufen und zu ihren Kindern ziehen. Zur Zeit arbeitet Ninas Nichte Rosalie dort. Für ihre Diplomarbeit recherchiert osalie über die Frauen der Insel in früheren Zeiten.

Nina hat in dem Sommer 67 Klaas Terrling kennengelernt und geglaubt, es wäre die Liebe ihres Lebens. Leider gab es keinen Abschied als sie Insel zum Ende des Saison verlassen musste. Rosalie interessiert sich sehr für diese Liebe und stückchenweise erzählt Nina ihr davon. Aber auch bei Rosalie läuft in der Liebe nicht alles rund, ihr Freund ist beruflich in Fernost und auf Borkum lernt sie den Musiker David kennen.

Zufällig kommt Klaas auf die Insel während Nina dort ist und natürlich begegnen sie beiden sich wieder. Dabei spielt ein Walzer eine Rolle, den Klaas einmal für Nina komponierte.

Der Roman fängt eher ruhig an und in Rückblenden erzählt Nina von ihrer alten Liebe. Derweil merkt Rosalie, das sie mit ihrer bisherigen Berufswahl nicht mehr so zufrieden ist und wie gut es ihr in der Pension gefällt. Liebevoll verändert sie Kleinigkeiten in der Pension und nachmittags können die Gäste wieder Kaffen und Kuchen genießen. Den Kuchen und Stuten backt Nina, das ist für sie eine Therapie, um nach dem Burnout zurück ins Leben zu finden.

Nach dem Treffen von Nina und Klaas entwickelt sich die Geschichte sehr gefühlvoll und dabei spielt der Walzer eine große Rolle. Beide müssen sich darüber klar werden, was sie noch vom Leben erwarten und ob es eine gemeinsame Zukunft für sie gibt. Aber auch für Rosalie und Tante Theda ergeben sich Veränderungen.

Dieses ist eine sehr schöne erzählte Geschichte, die mich im Laufe der Handlung immer mehr gefesselt hat und mich am Ende begeisterte. Die 3 Frauen kommen sympathisch rüber und man drückt die Daumen, das sich für sie alles zum Positiven wendet. Durch die Recherchen von Rosalie erfährt man noch einiges über Frauen, hier vor langer Zeit gelebt haben und allgemein über Borkum. Am Ende des Buches sind 3 Stuten- bzw. Kuchenrezepte enthalten, die Nina auf der Insel backt.

Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ein paar schöne, teils rührende Lesestunde beschert. Dafür gebe ich dem Buch 5 Punkte und eine absolute Leseempfehlung. Es ist ein toller Sommerroman.