Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich habe bereits den Vorgänger "Wild Hearts - Kein Blick zurück" gelesen und war so begeistert gewesen, dass ich gespannt auf den zweiten Teil war, zumal der erste Teil mit einem mehr als fiesen Cliffhanger geendet hat!
Um was geht es?
Sawyer ist mehr als schockiert, als sie ihre tot geglaubte Mutter vor ihr in Critters Kneipe sieht. Critter erklärt Sawyer, dass ihre Mutter bei ihm zuhause lebt und eine posttraumatische Belastungsstörung hat, welche mit der Beziehung zu ihrem Ex Richard Dixon zu tun hat, welcher die beiden Frauen seelisch und körperlich misshandelt hat. Seitdem hat Sawyers Mutter mal mehr, mal weniger klare Phasen und schwankt zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her.
Zudem erfährt Sawyer, dass sie die leibliche Tochter Critters ist, nicht von Richard Dixon. Erleichtert darüber, ihre Familie beisammen zu haben, umso größer ist die Sorge als sie erfahren, dass Richards Glaubensgemeinschaft in der Stadt ist und somit die Gefahr besteht, dass er die beiden Frauen zur Strecke bringen will, nachdem sie die Flucht vor ihm ergriffen haben. In dieser Glaubensgemeinde ist es üblich, dass der Mann über der Frau steht und man allgemein sehr abgeschottet von der Gesellschaft lebt.
Eines Tages erreicht Sawyer eine Botschaft von Richard, in der es heißt, dass er ihr und ihrer Mutter auf der Spur ist...
Meine Meinung
Ich fand die Fortsetzung mehr als gelungen und hat die ganze Geschichte abgerundet.
Es wurden viele aufgeworfene Fragen, vor allem nach dem Cliffhanger im Vorgänger, beantwortet und nach Abschluss dieser Geschichte konnte man mit der Handlung schön abschließen.
Diese Glaubensgemeinschaft ist mir bitter aufgestoßen... dieses Frauen- und Familienbild und dass alles in Gottes Willen geschieht fand ich schrecklich. Deswegen fand ich es jedoch umso spannender zu sehen, wie Sawyer, Finn und die restlichen Bewohner Outskirts zusammengehalten haben, als diese Glaubensgemeinschaft in der Stadt war. Auch die Verfolgungsjagd Richards gab der Handlung etwas fesselndes und man war gezwungen, weiterzulesen. Schön fand ich, wie Sawyers Familie und Freunde sie an die "moderne" Gesellschaft näher brachten und ihr alles zeigten, was ihr in ihrer strengen Erziehungen untergegangen ist, da musste ich hin und wieder schmunzeln, auch wenn es auf der anderen Seite erschreckend ist, wie abgeschottet man erzogen werden kann.
Sawyer und Finn haben es mir in diesem Band auch wieder angetan, ich mag die beiden einfach unheimlich gerne, weil sie so toll zusammenhalten und die Chemie stimmt. Aber auch Critter hat Pluspunkte gesammelt in seiner väterlich-fürsorglichen Art.
Alles in allem ein toller Abschluss, kann ich nur weiterempfehlen :)